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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
14.21
Projekttitel
Aufbau einer Isotopendatenbank für Sojabohnen

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Herkunftssicherung, Rückverfolgbarkeit, Isotopendatenbank, Soja
Schlüsselwörter
(Englisch)
traceability of origin, isotope database, soy
Schlüsselwörter
(Französisch)
traçabilité d’origine, banques de données isotopiques, soja
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das Ziel des Projekts ist der Aufbau einer lsotopendatenbank für Sojabohnen, um damit auf technischem Weg die Herkunft von Sojabohnen feststellen zu können. Zum einen werden Soja proben aus verschiedenen Ländern weltweit gesammelt, wobei der Fokus auf den hauptsächlichen Produktionsregionen, aber auch auf potenziellen künftigen Produktionsregionen liegt. Zum anderen wird basierend auf den lsotopverhältnissen von H, C, N, 0 und 5 eine Analysemethode entwickelt, welche die Rückverfolgbarkeit bis zum Produzenten ermöglichen soll.
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)

In einer ersten Phase wurden Sojaproben aus verschiedenen Ländern weltweit gesammelt, wobei der Fokus auf den hauptsächlichen Produktionsregionen, aber auch auf potenziellen künftigen Produktionsregionen lag.

In einer zweiten Phase wurde basierend auf den lsotopverhältnissen von H, C, N, O und S eine Analysemethode entwickelt, um

1. europäisches von nicht-europäischem Soja und

2. Donau Soja (DS) von nicht-DS unterscheiden zu können.

Die Analyse der Proben wurde mittels Massenspektrometrie durchgeführt.

 

Um die Robustheit der Datenbank zu verbessern, wird das Projekt bis März 2016 (ohne weitere Beteiligung des BLW) weitergeführt.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen:

1. Der weltweite Vergleich zeigte eine starke Ähnlichkeit der Isotopenverhältnisse bei den europäischen Sojaproben. Die europäischen Proben liessen sich grösstenteils gut von den Proben anderer Regionen unterscheiden, wobei die Soja aus südostasiatischen Ländern (Indien, Myanmar und Teile Chinas) eine Ausnahme bildete und sich nur schwer von europäischer Soja unterscheiden liess. Den grössten Einfluss auf die Isotopenverhältnisse und somit die Trennschärfe hatten klimatische Faktoren: Proben aus Regionen wie Kanada und Russland, wo das Klima sich stark vom europäischen unterscheidet, liessen sich am besten von den europäischen Proben unterscheiden. Die Unterscheidung von europäischen und nicht-europäischen Sojaproben war mit einer Zuordnungswahrscheinlichkeit von 86 % möglich.

2. Die Unterscheidung der europäischen Proben nach DS und nicht-DS konnte mit einer Zuordnungswahrscheinlichkeit von 73% erreicht werden. Die Herausforderung lag bei der Nähe der Anbauorte zueinander. Einige Regionen wie das südwestliche Polen wiesen keine klimatischen, geologischen oder landwirtschaftlichen Unterschiede zur DS-Anbauregion auf, sodass sich die Isotopensignaturen nicht unterschieden.

Mit der Isotopendatenbank kann nun mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit bestimmt werde, ob die Sojabohnen aus dem angegebenen Herkunftsgebiet stammen oder nicht.