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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
15.017877
Projekttitel
Studie zur Machbarkeit einer Verfeinerung des Schweizer Risikoausgleichs mit diagnosebezogenen Daten aus dem stationären Bereich

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Projektziele
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Executive Summary
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Stellungnahme des Managements
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Risikoausgleich

Krankenversicherung

Diagnosis Related Groups (DRG)

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, ob der im Risikoausgleich verwendete Indikator  „Aufenthalt in einem Spital oder Pflegeheim im Vorjahr" ersetzt oder verfeinert werden könnte, so dass der stationäre Bereich differenzierter im Risikoausgleich berücksichtigt wird. Im Vordergrund steht dabei die Bildung von Indikatoren gestützt auf diagnosebezogene Daten (beispielsweise DRGs).

Projektbeschreibung
(Deutsch)

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, ob der im Risikoausgleich verwendete Indikator  „Aufenthalt in einem Spital oder Pflegeheim im Vorjahr" nicht ersetzt oder verfeinert werden könnte, so dass der stationäre Bereich differenzierter im Risikoausgleich berücksichtigt wird. Im Vordergrund steht dabei die Bildung von Indikatoren gestützt auf diagnosebezogene Daten (beispielsweise DRGs).

Der Auftrag besteht darin, eine Studie zu erstellen, welche die Machbarkeit einer Verfeinerung des Schweizer Risikoausgleichs zwischen den Krankenversicherern mit diagnosebezogenen Daten aus dem stationären Bereich untersucht.

Dies umfasst die Klärung folgender Fragestellungen und die Erfüllung folgender Aufgaben, die im Pflichtenheft weiter präzisiert werden:

  • Wo besteht Handlungsbedarf?
  • Bisherige Arbeiten?
  • Datenbasis?
  • Methodik der Indikatorenbildung?
  • Zusammensetzung der Risikoausgleichsformel?
  • Erstellen einer Grundlage für die Ausschreibung eines Folgeauftrags.
Die Arbeiten zur Klärung dieser Fragen wurden im Jahr 2015 von McKinsey & Company, Schweiz, durchgeführt. Im Dezember 2015 wurde der Schlussbericht vorgelegt.
Projektziele
(Deutsch)

Zielsetzung
(Ebene Auftrag)

Wirkungsumschreibung
(Ebene Auftrag/Ziel)

Wirkungsindikatoren

Erhalt eines Schlussberichtes

Es wird deutlich, ob, wie und in welchen Bereichen die Verfeinerung des Schweizer Risikoausgleichs mit diagnosebezogenen Daten aus dem stationären Bereich - insbesondere DRG – machbar ist.

Die Ergebnisse werden bei der Umsetzung einer weiteren Verfeinerung des Risikoausgleichs verwendet.

Erhalt eines Papieres, das als Grundlage für eine allfällige Ausschreibung eines weiterführenden Auftrags bezüglich Bildung von Morbiditätsindikatoren aus diagnosebezogenen Daten des stationären Bereichs dienen kann

Grundlagenpapier für einen Folgeauftrag liegt vor.

Das Pflichtenheft kann bei der Ausschreibung des Folgeauftrags verwendet werden.

Executive Summary
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente
Stellungnahme des Managements
(Deutsch)

Seit dem Jahr 2012 wird im Schweizer Risikoausgleich in der Krankenversicherung neben den Indikatoren Alter und Geschlecht der Aufenthalt in einem Spital oder Pflegeheim berücksichtigt, um festzustellen, ob ein Versicherter ein erhöhtes Krankheitsrisiko aufweist. Die Risikoausgleichsformel soll voraussichtlich ab 2019 durch den Einbezug von pharmazeutischen Kostengruppen (PCG) weiter verfeinert werden.

McKinsey & Company haben vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Auftrag erhalten, in einer Machbarkeitsstudie zu prüfen, ob der Schweizer Risikoausgleich durch den Einbezug von Daten aus dem stationären Bereich weiter verfeinert werden könnte. Dabei sollte insbesondere analysiert werden, ob die im akutstationären Bereich für die Leistungsabrechnung verwendeten „Diagnosis Related Groups“ (DRG; deutsch: diagnosebezogene Fallgruppen) dazu dienen könnten, Versicherte mit erhöhtem Krankheitsrisiko zu identifizieren und so die Prognosegenauigkeit der Risikoausgleichsformel zu erhöhen. Neben der Überprüfung der rein technischen Machbarkeit sollte auch der Datenverfügbarkeit bei den Versicherern Rechnung getragen werden.

Die nun vorliegende Studie kommt zum Schluss, dass eine Verfeinerung des Risikoausgleichs mit DRG machbar ist und dass die dazu nötigen DRG-Daten bei den Versicherern heute vollständig vorliegen. Die Studienautoren haben auch bereits erste Risikoausgleichsmodelle entwickelt, die DRG berücksichtigen und diese auf Daten der Krankenversicherer angewandt. Im Vordergrund steht dabei ein Modell mit 80 Schweizer Morbiditätsgruppen (SMG), die sowohl durch PCG als auch durch DRG gebildet werden. Die Berechnungsergebnisse zeigen, dass eine Verfeinerung des Risikoausgleichs mit DRG sinnvoll ist.

Das von den Studienautoren entwickelte Modell mit 79 SMG dient dem BAG als Ausgangspunkt zu vertieften Analysen. Das BAG erachtet es als wichtig, das Zusammenspiel der neu entwickelten Indikatoren mit den bestehenden noch besser zu verstehen. Ein künftiges Modell müsste beispielsweise der Altersabhängigkeit der Kostenfolgen, die auf eine DRG zurückzuführen sind, noch besser Rechnung tragen. Zudem müssen für die Bereiche der stationären Pflege, für die keine DRG vorliegen, d.h. Pflegeheime, Psychiatrie und Rehabilitation, noch differenziertere Lösungen erarbeitet werden. Ziel dieser Arbeiten wird sein, die Erklärungskraft der Ausgleichformel insbesondere für Hochkostenfälle weiter zu verbessern. Die vorliegende Machbarkeitsstudie liefert die notwendige Grundlage, damit diese Arbeiten durchgeführt werden können.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)