Moderhinke (MH) ist eine der wichtigsten Schafkrankheiten. Der politische, wirtschaftliche und soziale Druck, MH in der Schweiz flächendeckend zu bekämpfen, ohne dabei Antibiotika einzusetzen, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Die bisherige Bekämpfungsstrategie des BGK war nicht durchwegs erfolgreich, weil diese auf die Klinik der MH anstatt auf den Nachweis von virulenten D. nodosus abstützt. Von unserer Forschungsgruppe wurde ein neuer kompetitiver PCR entwickelt, welcher den Nachweis von virulenten D. nodosus (AprV2) ermöglicht. Die Motion Hassler verlangt, die Voraussetzungen zu schaffen, damit schweizweit eine koordinierte Bekämpfung der Moderhinke der Schafe durchgeführt werden kann. Das vorliegende Projekt soll wissenschaftliche Grundlagen für eine erfolgreiche MH-Bekämpfung in der Schweiz schaffen: A: Entwicklung einer neuartigen, risikobasierten Herdenüberwachung; B: Evaluation des Poolings von Proben mehrerer Schafe zur Senkung der Kosten und C: Untersuchung der Rolle von Ausstellungen und Klauenpflegeinstrumenten bei der Übertragung von MH.