Die ersten Erhebungen bei 200 Hausärzten führten zu folgenden Resultaten: Gegenüber 1993 hat der Anteil Frauen von 7.1 % auf 22.1 % zugenommen. Während 1993 die Ärzt/innen im Median 46 Jahre alt waren, stieg dieser 2012 auf 56 Jahre an. Der Anteil der Gruppenpraxen stieg von 27.7 % auf 52.3 %. Die Arbeitszeit sank von durchschnittlich 50 Stunden auf 46.6 im Jahr 2012. Pro Tag sahen die Hausärzt/innen 1993 im Durchschnitt 31 Patienten, 2012 noch 24. Die Zahl der Hausbesuche hat stark abgenommen. Verschiedene Leistungen wie z.B. die Verschreibung von oralen Kontrazeptiva oder die Behandlung von Kindern hat stark abgenommen. Die Erhebung der Leistungen ist wichtig, um allenfalls nicht mehr evidenzbasierte Praktiken einzuschätzen und Empfehlungen zu formulieren, wie bestimmte Befunde am besten behandelt werden. Das Ziel der Erhebung durch SPAM besteht u.a. auch darin, Anzeichen einer Über- und Fehlversorgung festzustellen und dies mit geeigneten Empfehlungen an die Hausärzt/innen zu verhindern.