Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit drei zentrale Herausforderungen im Winterdienst: 1) Hohe Kosten (insbesondere beim Personal);
2) Umgang mit der Werkeigentümerhaftung; 3) Fehlende Konzepte auf strategischer Ebene.
Während zu technischen und organisatorischen Fragen viele Hilfsmittel bestehen, fehlen solche für die strategischen Fragen im Winterdienst. Es mangelt an Anleitungen, wie mit den sich teilweise widersprechenden Grundsätzen der Kosteneffizienz, des Umweltschutzes, der Verkehrssicherheit und der Personalplanung umgegangen werden kann. Diese Frage muss geklärt werden, da für die Umsetzung eines effizienten Winterdienstes klare Ziele nötig sind. Zudem ist es auf Grund der Werkseigentümerhaftung wichtig, dass
der angestrebte Standard im Winterdienst transparent und nachvollziehbar dargestellt wird.
Das Forschungsprojekt will die Lücke der strategischen Planung schliessen, indem ein Managementprozess für den Winterdienst entwickelt wird. Insbesondere soll dargestellt werden, wie strategische Ziele im Winterdienst formuliert werden können und wie ein umfassender Contolling-Prozess aufgebaut werden kann.
Als Resultat der Foschung wird ein Muster-Konzept für den Winterdienst erstellt, welches auf dem entwickelten Managementprozess beruht. Zudem wird der Managementprozess dazu verwendet, die bestehende Normierung im Winterdienst zu vereinheitlichen und zu systematisieren. Dazu wird auf der Basis des Managementprozesses ein Entwurf für eine Struktur der Grundnorm erarbeitet.
Methodisch stützt sich die Forschung auf eine Recherche der bestehenden nationalen und internationalen Literatur zum Winterdienst und zum Management in öffentliche Verwaltungen sowie Interviews mit 7-8 Vertretern von Strasseneigenern in der Schweiz.