Im Rahmen des Leuchtturmprojektes wurde an 6 Wasserversorgungen und 5 Abwasserreinigungsanlagen die Option Regelpooling zum Lastausgleich des Stromnetzes geprüft. Mit der Präqualifikation von Swissgrid wurde erstmals der Nachweis erbracht, dass Wasserversorgungen Tertiärregelleistungen und Abwasserreinigungsanlagen (ARA) sogar auch Sekundärregelleistungen bereitstellen können. Seit Sommer 2017 liefern vier ARA rund 1 MW Flexibilität an einen Pool. Gemäss den Betreibern funktioniert das Regelpooling problemlos und ohne den ARA-Betrieb zu stören. Besonders interessant dabei ist, dass keine Energieverluste entstehen und es keine grösseren Investitionen braucht, da bestehenden Installationen genutzt werden können. Die Betreiber profitieren von zusätzlichen Erlösen, ohne Pönalen befürchten zu müssen. Angesichts dieser positiven Ergebnisse wird nun im Markt eine Erweiterung des Pools auf 5 - 10 MW angestrebt, wozu sich v.a. Klärgas-Blockheizkraftwerke > 200 kW eignen. Zudem zeigte sich, dass bei ARA und auch Wasserversorgungen Lastspitzen- und Stromkostenoptimierung wirtschaftlich interessant sind.