Gesundheitsverhalten in der Schweiz: Analysen SGB und SHP (HealthBehavioursCH)

• Forschungsstelle: BAG
• Projektnummer: 14.001391

Schlüsselwörter (Deutsch)

Public-Health; sozioökonomische und regionale Unterschiede im Gesundheitsverhalten der Bevölkerung; Schweizerische Gesundheitsbefragung (SGB); Schweizer Haushaltspanel (SHP); Präventionspolitik

Kurzbeschreibung (Deutsch)

Aus einer Public-Health-Sicht ist ein besserer Überblick über das Auftreten und die Verteilung von gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen der Bevölkerung des Landes wichtig. Abstützend auf die Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung SGB (insbesondere 2012), des Schweizer Haushaltspanels SHP sowie einem zusätzlichen Fragebogen soll diese Thematik mit einem besonderen Fokus auf sozioökonomische und regionale Unterschiede im Gesundheitsverhalten der Bevölkerung untersucht werden. Aus den Ergebnissen sollen gesundheitspolitische Schlussfolgerungen abgeleitet werden, welche z.B. im Hinblick auf eine Prioritätensetzung in der Präventionspolitik und als Vorschläge für differenzierte Interventionsmöglichkeiten genutzt werden können.

Das Projekt verfolgte das Ziel, das Gesundheitsverhalten der Schweizer Bevölkerung differenziert nach sozioökonomischen Merkmalen, Sprachregionen, sowie kantonalen Lebens- und Umweltbedingungen empirisch zu untersuchen.

Das Projekt wurde an der Universität Luzern, Department Health Sciences and Health Policy im Auftrag des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums Obsan durchgeführt. Das BAG hatte das Vorhaben mit einem finanziellen Beitrag unterstützt.

Das Projekt wurde im März 2016 abgeschlossen.

Projektziele (Deutsch)

Das Vorhaben verfolgt das Ziel, das Gesundheitsverhalten der Schweizer Bevölkerung differenziert nach sozioökonomischen Merkmalen, Sprachregionen, sowie kantonalen Lebens- und Umweltbedingungen empirisch zu untersuchen.

Abstract (Deutsch)

Die Ergebnisse bestätigen, dass Ungleichheiten im Gesundheitsverhalten in der Schweiz existieren, sowohl kultureller als auch sozioökonomischer Art. Die kulturellen Unterschiede im Gesundheitsverhalten können wohl vor allem auf unterschiedliche Einstellungen und Präferenzen, im Allgemeinen und bezüglich Gesundheit im Speziellen, zurückgeführt werden. Hingegen zeigt sich insbesondere in der Prävalenz von mehreren ungesunden Verhaltensweisen zugleich eine starke Ungleichheit nach sozioökonomischem Status der Befragten (SES), welche im Untersuchungszeitraum signifikant zugenommen hat, wobei Personen mit einem tiefen sozialen Status stärker betroffen sind.

Weiteres Vorgehen (Deutsch)

Die Ergebnisse wurden vom Obsan publiziert (s.u.). Die Publikationen wurden von den Medien mit viel Interesse aufgenommen. Das Autorenteam der Universität Luzern wird wahrscheinlich noch ein bis zwei Artikel in wissenschaftlichen Journals veröffentlichen.

Publikationen / Ergebnisse (Deutsch)

Boes, S., Kaufmann, C. & Marti, J. (2016). Sozioökonomische und kulturelle Ungleichheiten im Gesundheitsverhalten der Schweizer Bevölkerung (Obsan Dossier 51). Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium.

http://www.obsan.admin.ch/de/publikationen/soziooekonomische-und-kulturelle-ungleichheiten-im-gesundheitsverhalten-der-schweizer

Camenzind, P. & Wiedenmayer, G. (2016). Gesundheitsverhalten in der Schweiz – sozioökonomische und kulturelle Unterschiede unter der Lupe (Obsan Bulletin 2/2016). Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium.

http://www.obsan.admin.ch/de/publikationen/gesundheitsverhalten-der-schweiz-soziooekonomische-und-kulturelle-unterschiede-unter