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Unité de recherche
AGS
Numéro de projet
14.22.1.1
Titre du projet
Breeding, housing and utilization of equids in Switzerland
Titre du projet anglais
Breeding, housing and utilization of equids in Switzerland

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
Mots-clé
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Description succincte
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Objectifs du projet
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Connaissances nouvelles/Littérature
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Destinataires/Diffusion des résultats
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Anglais)
Breeding, genetics, ethology, housing, feeding, welfare, training, Franches-Montagnes horse breed, animal genetic resources
Description succincte
(Allemand)
In der Schweiz wie in vielen Industrienationen hat die Pferdehaltung in den letzten 20 Jahren stark zugenommen. Ein Gros der Pferde findet sich dabei in der Landwirtschaftszone. Pferde haben bei uns nur marginale Bedeutung als Arbeitstiere, sie generieren aber Einkommen in der Landwirtschaft in Form von Aufzucht- und Pensionspferden.
Die Freibergerpferde (FM) stehen, als einzige Pferderasse schweizerischer Herkunft, stark im Fokus der Aktivitäten des Schweizerischen Nationalgestüts von Agroscope. Der Bestand an Zuchthengsten sichert die dezentrale Verteilung der Genetik in der gesamten Schweiz. Zusätzlich dienen die Hengste als Werbeträger für die Bekanntmachung der Rasse an ausgewählten Anlässen im In- und Ausland.
Mit Forschung im Bereich des Populationsmanagements leistet das Schweizerische Nationalgestüt von Agroscope einen entscheidenden Beitrag zur Lösung der aktuellen sowie zukünftigen Fragstellungen zur langfristigen Erhaltung des Freibergerpferdes. Der Freiberger eignet sich, dank der hervorragenden Datengrundlage (Herdebuch, Leistungsdaten), als Modellpopulation. Damit lassen sich Instrumente entwickeln, die generell im Bereich des Managements tiergenetischer Ressourcen von Bedeutung sind. Insbesondere im Bereich Analyse der genetischen Diversität, Populationsmanagement, Aufdeckung des genetischen Hintergrundes phänotypischer Variation und genomischer Selektion konnten Mitarbeitende der Forschungsgruppe Pferdezucht & -haltung in den letzten Jahren Beiträge leisten. Diese gilt es zu vertiefen und weiterzuentwickeln.
Aufgrund der wachsenden Sensibilität der Gesellschaft und strengerer Gesetzgebung akzentuieren sich zunehmend Fragestellungen in den Bereichen Tierschutz, Wohlbefinden, Tierhaltung und Nutzungsformen. Da Pferdehaltende heute oftmals ein tiefes Niveau an Erfahrung, Ausbildung und Können in Bezug auf den Umgang und die Haltung mit/von Pferden ausweisen, werden auch Aspekte der Sicherheit für Mensch und Tier zentral. Es gilt daher, wissenschaftliche Grundlagen für zeitgemässe Pferdehaltung, sichere und effektive Trainingsmethoden und für die Selektion von Pferden mit geeignetem Charakter zu generieren.
Die Relevanz bezüglich Kernthema 11.4 ist sehr hoch, da mit diesem Tätigkeitsfeld Anliegen betreffend der Zucht, dem Tierwohl, der Sicherheit als auch der Rentabilität behandelt werden.
Der langfristige Erhalt der Zucht von Freibergerpferden mittels Sicherung der genetischen Diversität führt zu einer gesteigerten Markttauglichkeit der Pferde und damit zur Erhöhung der Rentabilität für die Arbeit der Züchter. Dies, zusammen mit den auftretenden Fragen zur Sicherheit und zum Tierwohl in der Haltung und bei der Nutzung von Pferden, unterstreicht die Notwendigkeit zur Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen für die Gesetzgebung und den Vollzug.
Objectifs du projet
(Allemand)
Oberziel: Das Schweizerische Nationalgestüt (SNG) unterstützt landesweit eine nachhaltige, wettbe-werbsfähige und artgerechte landwirtschaftliche Pferdehaltung und -zucht, die auch den übri-gen Zielsetzungen der Agrarpolitik entspricht.
1.     Das SNG misst dabei der Freibergerrasse (FM), der einzigen Pferderasse schweizerischen Ursprungs, ihrer Erhaltung und Förderung besonderes Gewicht bei, um die genetische Diversität sowie die künftige Marktkonformität sicherzustellen. Die im Bereich Populationsgenetik, auf Basis FM, entwickelten Methoden haben Modellcharakter und können in anderen Spezies angewendet werden.
2.     Das SNG richtet seine Forschungs- und Projektarbeit nach den Bedürfnissen der verschiedenen Stakeholder (u.a. Züchter, Kunden) aus. Zudem entwickelt das SNG in den Bereichen Zucht und Genetik, Pferdehaltung und Stalltechnik, Pferdeausbildungsmethoden sowie Charakterbeschreibung die wissenschaftliche Basis für eine moderne Pferdehaltung.
3.     Das Gestüt nimmt die Funktion eines Kompetenzzentrums wahr, das den Landwirtinnen und Landwirten, den Pferdehaltenden sowie den Zucht-, Haltungs- und Verwertungsorganisationen zur Lösung ihrer heutigen und künftigen Probleme im Zusammenhang mit der Pferdehaltung und -zucht seine Infrastruktur, Zuchttiere sowie sein Know-how ihren Bedürfnissen entsprechend zur Verfügung stellt.
Connaissances nouvelles/Littérature
(Allemand)

Bereich Ethologie - Haltung 
Bachmann I., Stauffacher M., 2002. Haltung und Nutzung von Pferden in der Schweiz: Eine repräsentative Erfassung des Status quo. Schweiz. Arch Tierheilk., 144, 331-347.

Briefer S., Briefer E., von Niederhäusern R., Bachmann I., 2013. Pattern of Social Interactions after Group Integration: A Possibility to Keep Stallions in Group. PLoS ONE ; 8(1) e54688

Hausberger M., Gautier E., Biquand V., Lunel C., Jégo P. (2009): Could work be a source of behavioural disorders? A study in horses. PLoS ONE; 4(10): e7625.

Knubben J., Gygax L., Stauffacher M. (2008): Pferde in der Schweiz: Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zu Populationszusammensetzung, Haltung und Nutzung im Jahr 2004. Schweiz. Arch. Tierheilk., 150, 387-397.

König v. Borstel U. (2013): Assessing and influencingpersonality for improvement of animal welfare: a review of equine studies. CAB Reviews 8, No. 006

Sankey C., Richard-Yris M.-A., Henry S., Fureix C., Nassur F., Hausberger M. (2010): Reinforcement as a mediator of the perception of humans by horses (Equuscaballus). AnimCogn. 2010;13:753–64

Visser E.K., van Dierendonck M., Ellis A.D., Rijksen C., van Reenen C.G. (2009): A comparison of sympathetic and conventional training methods on responses to initial horse training. The Veterinary Journal 181, 48-52.

Bereich Zucht
Andersson LS, Larhammar M, Memic F, Wootz H, Schwochow D, et al. (2012) Mutations in DMRT3 affect locomotion in horses and spinal circuit function in mice. Nature 488: 642-646.

FAO (2007) The State of the World’s Animal Genetic Resources for Food and Agriculture. Commission on Genetic Resources for Food and Agriculture, Rome.

Hayes BJ, Bowman PJ, Charmberlain AJ, Goddard ME (2009) Genomic selection in dairy cattle: Progress and challenges. J Dairy Sci 92: 433-443.

Hayes BJ, Pryce J, Chamberlain AJ, Bowman PJ, Goddard ME (2010) Genetic architecture of complex traits and accuracy of genomic prediction: coat colour, milk-fat percentage, and type in Holstein cattle as contrasting model traits. PLoS Genet 6: e1001139.

Hasler, H.; Flury, C.; Menet, S.; Haase, B.; Leeb, T.; Simianer, H. et al. (2011): Genetic diversity in an indigenous horse breed - implications for mating strategies and the control of future inbreeding. In: JOURNAL OF ANIMAL BREEDING AND GENETICS, H. 128, 5, S. 394-406.

Petersen, J. L.; Mickelson, J. R.; Cothran, E. G.; Andersson, L. S.; Axelsson, J.; Bailey, E. et al. (2013a): Genetic diversity in the modern horse illustrated from genome-wide SNP data. In: PLoSOne, Jg. 8, H. 1, S. e54997. Online verfügbar unter doi:10.1371/journal.pone.0054997.

Petersen, J. L.; Mickelson, J. R.; Rendahl, A. K.; Valberg, S. J.; Andersson, L. S.; Axelsson, J. et al. (2013b): Genome-wide analysis reveals selection for important traits in domestic horse breeds. In: PLoSgenetics, Jg. 9, H. 1, S. e1003211. Online verfügbar unter doi:10.1371/journal.pgen.1003211.

Signer-Hasler, H.; Flury, C.; Haase B.; Burger D.; Simianer H.; Leeb T.; Rieder S. (2012): A genome-wide association study reveals loci influencing height and other conformation traits in horses. In: PLoS One, Jg. 7, H. 5, S. e37282.

Destinataires/Diffusion des résultats
(Allemand)
  • Zuchtorganisationen und ihre Mitglieder
  • Nutzerorganisationen und ihre Akteure
  • Stallbau-/ und weitere Firmen im Pferdebereich
  • Praktiker (Pferdehalter und Ausbildner)
  • Behörden / Politische Instanzen / Gesetzgeber
  • Forscher (Hochschulen/Unis)
  • Generell Pferdebranche

Wissenschaftlich relevante Ergebnisse und neue Erkenntnisse werden in international anerkannten Fachzeitschriften publiziert und auf internationalen Tagungen präsentiert. Die Gestaltung der Projekte sieht vor, dass neben den wissenschaftlichen Fragestellungen auch technische und praxisorientiere Fragestellungen behandelt werden. Durch diese flexible Gestaltung der Projekte können gezielt praxisrelevante Themen und aktuelle Kundenwünsche in den Forschungsarbeiten integriert werden. Die gewonnen Erfahrungen aus der praxisorientierten Forschung werden in entsprechenden Fachzeitschriften beschrieben und auf Vorträge und Tagungen präsentiert. Bei Bedarf werden zu den einzelnen Themen auch Merkblätter ausgearbeitet und Informationsveranstaltungen abgehalten. Zusätzlich werden aktuelle Themen aus Pferdebranche mittels Print- und interaktiven Medien veröffentlicht.