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Forschungsstelle
AGS
Projektnummer
14.19.1.1
Projekttitel
Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherstellung einer technisch optimalen Anwendung und eines effektiven Risikomanagements von Pflanzenschutzmitteln
Projekttitel Englisch
Efficacy evaluation, application methods and risk reduction management of plant protection products

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Kunden/Berichterstattung
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
Plant protection products, pesticides, efficacy evaluation, pesticide risk reduction, resistance management
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Pflanzenschutzmittelprüfung beinhaltet im Wesentlichen drei Teilgebiete:
1.     Anwendung, Wirkung und Risikomanagement
2.     Produktchemie, Umweltverhalten und Rückstände
3.     Ökotoxikologie
Jedes dieser Teilgebiete wird aus organisatorischen Gründen in einem eigenen Tätigkeitsfeld bearbeitet, die Resultate fliessen aber in Form von Gutachten und Expertisen am BLW zusammen und dienen als Grundlage für die Zulassung von PSM.
Das vorliegende Tätigkeitsfeld befasst sich mit Punkt 1. Anwendung, Wirkung und Risikomanagement von PSM.
Die Wirkungs-Experten von Agroscope prüfen aufgrund von Firmendaten die Wirksamkeit und die empfohlene Anwendung sowie das Resistenzpotential zur Zulassung angemeldeter Mittel und beurteilen den agronomischen Nutzen und die Eignung für die empfohlenen Indikationen. In Einzelfällen führen sie eigene ergänzende Versuche und Erhebungen zur Definition der guten landwirtschaftlichen Praxis (GAP), für Lückenindikationen, zur Optimierung der Applikationstechnik (kulturangepasster Pflanzenschutz) oder im Rahmen des Resistenzmanagements durch. Sie entwickeln und definieren risikomindernde Massnahmen (RMM) zur Reduktion der Abdrift, des Run off, des Austrags über Drainage und zur Minderung der Effekte von PSM auf Nichtziel-Arthropoden ausserhalb der behandelten Flächen.
Das übergeordnete Ziel des Tätigkeitsfeldes ist, dass ausschliesslich Pflanzenschutzmittel eine Zulassung erhalten, die die erwartete Wirkung gegen einen oder mehrere definierte Schadorganismen aufweisen, die keine unakzeptablen Nebenwirkungen auf Mensch und Umwelt haben und deren Anwendung soweit optimiert ist, dass mit einem Minimum an Mittel ein Maximum an Wirkung erzielt wird.
Projektziele
(Deutsch)
Oberziel: Es erhalten ausschliesslich Pflanzenschutzmittel eine Zulassung, die die erwartete Wirkung gegen einen oder mehrere definierte Schadorganismen aufweisen, die keine unakzeptablen Nebenwirkungen auf Mensch und Umwelt haben und deren Anwendung soweit optimiert ist, dass mit einem Minimum an Mittel ein Maximum an Wirkung erzielt wird.

Die operativen Ziele sind:
1.   Termingerechte, qualitativ hochwertige Gutachten der Experten zu Wirksamkeit und Anwendung von PSM und nachvollziehbare Anträge als Grundlage für eine Nutzen-Risiko-Beurteilung und einen fundierten Zulassungsentscheid des BLW.
2.   Wirkungsvolle und in der Praxis umsetzbare risikomindernde Massnahmen zur Minimierung von Abdrift, Run off und Austrag von PSM über Drainage und zum Schutz von Nichtziel-Arthropoden ausserhalb der behandelten Kulturen.
3.   Entwicklung von Antiresistenz-Strategien, frühzeitige Erkennung allfälliger Resistenzen von Schadorganismen gegenüber PSM und Berücksichtigung der Erkenntnisse beim Bewilligungsverfahren und in der Beratung
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)

Agroscope Changins-Wädenswil (ACW). Datenbank für Pflanzenschutzmittel im Gemüsebau (DATAphyto). Zugang: www.dataphyto.acw-online.ch/psm/psmweb.dll/PSM

Bundesamt für Landwirtschaft (BLW),Pflanzenschutzmittelverzeichnis. Zugang: www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html

Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), 2011. Weisung für das Einreichen von Gesuchen für das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln in der Schweiz, 19 S.

EU Parlament, 2009. Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Okt. 2009 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Aufhebung der Richtlinie 79/117/EWG und 91/414/EWG des Rates, in der Fassung gemäss AB1. L309 vom 24. Nov. 2009, 50 S.

EU Parlament, 2009. Richtlinie 2009/128/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Okt. 2009 über einen Aktionsrahmen der Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden, in der Fassung gemäss AB1. L309 vom 24. Nov. 2009, 16 S.

European and mediterranean Plant Protection Organisation (EPPO), EPPO standards for the efficacy evaluation of plant protection products. Zugang: www.archives.eppo.int/EPPOStandards/efficacy.htm

European and mediterranean Plant Protection Organisation (EPPO), EPPO activities on resistance to plant protection products. Zugang: www.archives.eppo.int/EPPOStandards/efficacy.htm

Höhn H., Naef A., Holliger E., Widmer A., Linder C., Dubuis P.-H., Kehrli P. & Bohren C., 2012. Pflanzenschutzempfehlungen für den Erwerbsobstbau 2012/13. Flugschrift 122, 64 S.

Naef A., Kuske S., Siegfried W., Dubuis P.-H., Kehrli P., Linder C., Bohren C., Schaerer S. & Spring J.-L., 2013. Pflanzenschutzempfehlungen für den Rebbau 2013/14. Flugschrift 124, 56 S.

Ruegg J.,Jermini M., Total R. & Scettrini S., 2012. Leaf wall area and leaf area in cucumber, eggplant, sweet pepper and tomato grown in greenhouses in Switzerland. Bulletin OEPP 42(3), 552-559.

Ruegg J., Total R. Jermini M., Scettrini S., Wohlhauser R. & Sanderson G., 2012. Kulturangepasster Pflanzenschutz bei hochwachsenden Gemüsekulturen im Gewächshaus. Agrarforschung Schweiz 3(1), 28-35.

Schweizerischer Bundesrat, 2012. Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln (Pflanzenschutzmittelverordnung, PSMV, SR916.161) 178 S.

Spycher S., Badertscher R., Baur R. & Daniel O., 2011. Einsatz von Pflanzenschutzmitteln: Entwicklung in der EU und in der Schweiz. Agrarforschung Schweiz 2(5), 232-234.

Spycher S., Badertscher R. & Daniel O., 2013. Indikatoren für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Schweiz. Agrarforschung Schweiz 4(4), 192-199.

Kunden/Berichterstattung
(Deutsch)
a)    BLW, Fachbereich Pflanzenschutzmittel
b)    Kantone, Landwirtschaftliche Fachstellen und Beratung
c)    Landwirtschaftliche Praxis

Die Berichterstattung zuhanden BLW erfolgt primär im Rahmen der einzelnen Gutachten. Die Leitung des IPB wird jährlich in Form einer Übersichtsstatistik über die Expertentätigkeit der einzelnen Forschungsgruppen informiert. Für Spezialprojekte wie zum Beispiel die Zusatzaufgaben im Rahmen der neuen PSMV und die Erarbeitung risikomindernder Massnahmen beim Einsatz von PSM werden Zwischen- und Schlussberichte nach Vorgaben der Auftraggeber verfasst.
Für den Wissenstransfer an die Beratung und die Praxis werden die jährlichen Pflanzenschutztagungen für Feld- und Spezialkulturen und die offiziellen Gremien der KPSD und der G3C genutzt.