En-tête de navigationNavigation principaleSuiviFiche


Unité de recherche
OFEV
Numéro de projet
8T20/14.0004.PJ
Titre du projet
Wildbienen - Grundlagen zur Bioindikation, Monitoring und Erfolgskontrolle

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
Mots-clé
Anzeigen
-
-
-
Description succincte
Anzeigen
-
-
-
Objectifs du projet
Anzeigen
-
-
-
Description des résultats
Anzeigen
-
-
-
Mise en oeuvre et application
Anzeigen
-
-
-

Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)
Apidae, Wildbienen, Dauerbeobachtung, Monitoring, Bioindikation, Wirkungskontrollen, Landwirtschaftsraum, Siedlungsraum, Zustand, Rote Listen
Description succincte
(Allemand)

In ganz Europa wird von den Fachkreisen ein massiver Rückgang der bestäubenden Wildbienenarten signalisiert, in der Schweiz ebenso vermutet (Stand Rote Liste Bienen 1994 nach Art. 14/3 der Verordnung über den Natur- und Heimatschutz (NHV): 45% gefährdet). Damit ist ein ökologischer (ökosystemarischer) wie auch ökonomischer Leistungsabfall verbunden, mit unberechenbaren Folgen für die Biodiversität und den Menschen.

Das Projekt beinhaltet die qualitative Bestandesaufnahme der rund 600 Wildbienenarten in etwa 120 Kilometerquadraten, die über ausgewählte oder alle biogeografischen Regionen und Höhenstufen der Schweiz verteilt sind. Das Projekt erhebt die momentan mangelhafte Datengrundlage und zeigt den Bedarf auf, um bis 2019 eine Aussage über den Zustand dieser Artengruppe (revidierte Roten Liste 1994) machen zu können. Die Feldaufnahmestrategie soll Synergien zu anderen Feldbeobachtungen aufzeigen (z.B. Agrarmonitoring des Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) / Bundesamt für Umwelt (BAFU) zwecks Überprüfung der Umweltziele Landwirtschaft sowie Feldaufnahmen des Monitoring Biodiversität Schweiz BDM-CH). Da einige Massnahmen zur Verbesserung des Zustands lokal-regional getroffen werden und ihre Wirkung für weitere Fördermassnahmen analysiert werden sollte, werden Standards für eine Wirkungskontrolle der Massnahmen im Agrar- und Siedlungsraum vorgeschlagen.

Objectifs du projet
(Allemand)

Mit dem Projekt werden folgende wissenschaftlichen Grundlagen erarbeitet:

1) Einsatz der Wildbienen als Indikatorgruppe für Wirkungskontrollen und Monitoring

2) Vorgehen für die langfristige Überwachung der Wildbienenbestände

3) Zusammentragung von Feldbeobachtungen über Bienenvorkommen und Angaben über die Einflussfaktoren als Datengrundlage für spätere Analysen des Zustands (Aussterberisiko, Rote Liste) der Wildbienenarten

4) Wildbienenkenner/innen inwertsetzen

Description des résultats
(Allemand)
Eine praktikable und repräsentative Feldaufnahme-Methode für die schweizweite Erfassung der Wildbienenfauna ist anwendungsreif ausgearbeitet und erprobt worden. Diese kann sowohl für laufende und geplante Umweltbeobachtungsprogramme des Bundes (Biodiversitätsmonitoring Schweiz oder ALL-EMA zur Überprüfung der Umweltziele Landwirtschaft) zwecks schweizweite Überwachung der Bestäuberfauna und die Erstellung einer aktualisierten Roten Liste der Wildbienen der Schweiz eingesetzt werden. Diese experimentelle Phase hat bereits Nachweise von schweizweit oder regional seit längerem verschollenen Arten sowie regionale Neunachweise, gar Neufunde für die Schweiz gebracht. Daher hat sich gleichzeitig wertvolle Daten zur Beurteilung der aktuellen Bestandes- und Gefährdungssituation der rund 600 Wildbienenarten der Schweiz unter der Leitung des nationalen Datenzentrum CSCF geliefert.
Methode: Grob zusammengefasst sollen die Wildbienenaufnahmen innerhalb jedes Kilometerquadrates mit zwei unterschiedlichen Methoden erfolgen, welche komplementär sind und jeweils kombiniert am gleichen Erhebungstag stattfinden. Für eine Rote-Liste-Evaluation müssen zusätzlich möglichst alle für Wildbienen vorteilhaftesten Lebensräume im Kilometerquadrat besucht werden. Somit stehen Optionen für eine schweizweite Überwachung sowie eine Gefährdungsabschätzung des Zustands der Wildbienen in der Schweiz zur Verfügung.
Mise en oeuvre et application
(Allemand)
Wildbienenaufnahmen auf kleinen Probeflächen während kurzer Beprobungszeiten führen zu keinen reproduzierbaren Ergebnissen. Es ist auch nicht zu erwarten, dass eine Erhöhung der Beprobungszeit auf kleinen Probeflächen zu einer substanziell besseren Reproduzierbarkeit führen würde, wobei hier der Einsatz von Farbschalen über eine Dauer von jeweils mehreren Tagen noch genauer zu prüfen wäre. Da die Aktionsradien der Wildbienen rund um ihre fixen Nistplätze bei kleinen Arten mindestens 100 m, bei grösseren Arten dagegen mehrere hundert Meter betragen (Wright et al. 2015; Zurbuchen und Müller 2012), erscheint ein Monitoring von Wildbienen nur auf Landschaftsebene als sinnvoll. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die Erhebung der Wildbienenfauna auf Kilometerquadratebene zwar zu keiner perfekten, aber immerhin befriedigenden Reproduzierbarkeit führt, falls mehrere eintägige Begehungen während eines Jahres durchgeführt werden und die Methode auf die Maximierung der Gesamtartenzahl pro Kilometerquadrat ausgerichtet ist.
Die Rote Liste Wildbienen von 1994 wird bis 2021 aktualisiert. Die Feldaufnahmen sind 2016 angelaufen. Ein Wildbienen-Modul zum Agrarmonitoring ALL-EMA zur Überprüfung der Umweltziele  Landwirtschaft könnte zu einem späteren Zeitpunkt in Erwägung gezogen werden.