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Forschungsstelle
SECO
Projektnummer
2013 DA-AB-01
Projekttitel
Regulierungscheckup Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Unfallversicherung

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Regulierungscheckup
Abstract
(Deutsch)

Mit der Überweisung der Postulate Fournier (10.3429 – Erhebung der Regulierungskosten)

und Zuppiger (10.3592 – Messung der Regulierungskosten) hat das Parlament den Bundesrat

beauftragt, die Kosten für Schweizer Unternehmen infolge bestehender Regulierungen

zu messen. Der Bundesrat beabsichtigt, 2013 die Kosten der wichtigsten Rechtstexte in

15 für Unternehmen relevanten Bereichen zu messen und Vorschläge zu unterbreiten, wie

die Regulierungskosten in diesen Bereichen gesenkt werden können, ohne die positive Wirkung

der Regulierungen (Nutzen) zu schwächen. Der Regulierungs-Checkup Arbeitssicherheit,

Gesundheitsschutz und Unfallversicherung deckt drei dieser 15 Bereiche ab.

Das Projekt verfolgt zwei zentrale Ziele:

• Die auf Regulierungen basierenden Kosten für Unternehmen sollen mit der Methode Regulierungs-

Checkup geschätzt werden.

• Es sollen konkrete, realistische Vereinfachungsvorschläge entwickelt werden, die Kosteneinsparungen

für die Unternehmen mit sich bringen. Die Umsetzung dieser Vereinfachungsvorschläge

ist nicht Teil des Projektes.

Untersuchte Handlungspflichten

Im Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Unfallversicherung besteht eine Vielzahl

von relevanten Handlungspflichten. Einige dieser Handlungspflichten betreffen jedoch

sehr spezifisch wenige Unternehmen und sind darum gesamthaft nicht kostenrelevant, oder

aber sie haben im Einzelfall sehr tiefe Kostenfolgen. Die Auswahl der wichtigsten Handlungspflichten,

welche in der Folge genauer analysiert wurden, ist in der nachfolgenden Abbildung

dargestellt:

Handlungspflicht Rechtsgrundlagen

Massnahmen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

(organisatorische und technische Massnahmen sowie persönliche Schutzausrüstung)

Information und Anleitung:

:

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Arbeitnehmer in genügendem

Masse zu informieren und anzuleiten. Dies gilt sowohl für Arbeitnehmer

des eigenen Unternehmens, als auch für Arbeitnehmer anderer

Unternehmen, welche im Betrieb tätig sind.

ArGV 3, Art. 3, 5, 8

VUV, Art. 3, 6, 8, 38-46

HArG, Art. 5

BauAV, Art. 3

Spezialisten der Arbeitssicherheit:

:

Der Arbeitgeber muss die Präsenz von Spezialisten der Arbeitssicherheit

in seinem Unternehmen gewährleisten. Dies kann durch

eigene Mitarbeitende oder externe Experten gesichert werden. In

kleinen Unternehmen sind zudem nur einfache Massnahmen nötig.

Die getroffenen Massnahmen müssen u.U. dokumentiert werden.

ArG, Art. 46

ArGV 1, Art. 72-73

ArGV 3, Art. 3, 7

VUV, Art. 3, 7, 11a–11d

VESA Art. 2 – 6

EKAS Nr. 6508 (ASA-Richtlinie)

Anforderungen an Gebäude:

Gebäude und andere Räumlichkeiten sind so zu gestalten, dass die

Gefahren für den Arbeitnehmer minimiert werden. In dieses Gebiet

fallen unter anderem Fluchtwege, die Wegsicherung, die Luftqualität

oder die Lichtverhältnisse. Der Unterhalt ist zu gewährleisten.

ArGV 3, Art. 11-37

VUV, Art. 12-23, 33-37

VBCh, Art. 5

Brandschutzrichtlinien VKF

ArGV4

Anforderungen an Einrichtung und Arbeitsmittel:

:

Die Einrichtung und Arbeitsmittel eines Unternehmens sind so zu

gestalten, dass die Gefahren für den Arbeitnehmer minimiert werden.

Hierzu gehören insbesondere Maschinen und der Lärmschutz. Der

Unterhalt ist zu gewährleisten.

ArGV 3, Art. 25

VUV, Art. 24 – 37

EKAS Nr. 6512 (Arbeitsmittel)

2006/42/EG (Maschinen-RL)

ArGV4

Persönliche Schutzausrüstung:

:

Können technische oder organisatorische Massnahmen die Unfalloder

Gesundheitsgefahren nicht ausschliessen, so ist dem Arbeitnehmer

eine zumutbare persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung

zu stellen. In diese Kategorie fallen insbesondere Schutzkleidung,

Schuhe, Helme und Gehörschutz.

ArGV 3, Art. 27 – 28

VUV, Art. 5

Unfallversicherung

Beiträge an die Berufsunfallversicherung:1

:1

Der Arbeitgeber trägt die Kosten für die Berufsunfallversicherung.

UVG. Art. 91

Meldung von Unfällen und Berufskrankheiten:

:

Berufsunfälle und Nichtberufsunfälle müssen vom Arbeitgeber an die

zuständige Stelle gemeldet werden.

UVG, Art. 45

UVV, Art. 53, 56

Dokumentation von Arbeitszeiten

 

Die Arbeitszeiten sind grundsätzlich zu dokumentieren.

Im Verkehrsbereich ist zudem eine erhebliche Zahl an weiteren sicherheitsrelevanten

Aufzeichnungen nötig (z.B. Fahrtenschreiber,

Dienstpläne im ÖV).

ArG Art. 46

ArGV 1, Art. 73

UVG, Art. 93

UVV, Art. 116

AZG, Art. 20

ARV 1, Art. 13-18

ARV 2, Art. 14-22

Arbeitszeitbewilligungen

 

Alle Betriebe, die ausserhalb der normalen Arbeitszeiten (Nacht,

Sonntag, 24-Betrieb) Arbeitnehmer beschäftigen, müssen über eine

gebührenpflichtige Bewilligung verfügen.

ArG, Art. 17, 19, 24

ArGV 2

GebV-ArG, Art. 3

Eignungsuntersuchungen

 

Arbeitnehmende mit 25 und mehr Nachteinsätzen pro Jahr haben

Anspruch auf eine medizinische Untersuchung und Beratung; ist die

Nachtarbeit mit besonderen Belastungen oder Gefahren verbunden,

ist die medizinische Untersuchung und Beratung obligatorisch. Der

Arbeitgeber trägt die Kosten dieser Untersuchung.

ArG, Art. 17c

ArGV1, Art. 43 - 45

Regulierungskosten

 

Zur Ermittlung der Regulierungskosten wird mit zwei verschiedenen Ansätzen gearbeitet, die

sich gegenseitig ergänzen:

• Experteninterviews: Die Experten sind Exponenten der verschiedenen Branchenverbände,

aber auch der Fachgesellschaften in den relevanten Bereichen oder entsprechende

Dienstleister. Die Interviews fanden vor Ort mit einem offenen Fragenkatalog statt.

• In den übrigen Fällen werden die Kostenwerte mit Hilfe von Unternehmensinterviews erhoben.

Diese Interviews basieren auf standardisierten Fragebogen und werden telefonisch

geführt. Verschiedene, durch Experteninterviews erhobene Kostenwerte werden in

diesem Zuge ebenfalls verifiziert.

Durch die Angaben auf verschiedenen Stufen – Unternehmen, Branchenvertreter, Experten

im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz – stehen belastbare Schätzungen zur

Verfügung.

Die nachfolgende Abbildung zeigt den Zusammenzug der Regulierungskosten in den Bereichen

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Unfallversicherung. Die Regulierungskosten

bezeichnen diejenigen Kosten, welchen den Unternehmen ohne Regulierung nicht anfallen

würden. Dazu werden von den Gesamtkosten im Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz

und Unfallversicherung jene Kosten abgezogen, welche den Unternehmen durch freiwillige

Massnahmen auch ohne Regulierungen anfallen würden (Sowieso-Kosten). In der

Summe ergeben sich im Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Unfallversicherung

Regulierungskosten im Umfang von 1.2 Mia. CHF.

Abbildung 1: Übersicht der Regulierungskosten

Handlungspflicht Regulierungskosten

in Mio. CHF

 

Information und Anleitung 290.0

Spezialisten der Arbeitssicherheit 327.8

Anforderungen an Gebäude (Plangenehmigungsverfahren) 2.3

Anforderungen an Einrichtungen und Arbeitsmittel 268.1

Persönliche Schutzausrüstung 164.2

Unfallversicherung 3.3

Dokumentation von Arbeitszeiten 152.9

Arbeitszeitbewilligungen 1.6

Eignungsuntersuchungen 5.5

Total 1‘215.7

 

Quellen: Eigene Berechnungen

Abstract
(Französisch)

Contexte et objectif

En transmettant les postulats Fournier (10.3429 Mesure des coûts de la réglementation) et

Zuppiger (10.3592 Mesure des coûts réglementaires) au Conseil fédéral, le Parlement a

chargé ce dernier de mesurer les coûts engendrés par les règlementations en vigueur

pour les entreprises suisses. Dans ce contexte, le Conseil fédéral prévoit de mesurer, d'ici

à 2013, les coûts engendrés par les principales lois en vigueur dans quinze domaines d'importance

pour les entreprises et de proposer des mésures, afin de réduire les coûts de la

réglementation dans ces domaines, sans toutefois en affaiblir l'effet positif. Le check-up de la

réglementation portant sur la sécurité au travail, la protection de la santé et l'assuranceaccidents

couvre trois de ces quinze domaines.

Le projet poursuit deux objectifs essentiels :

• Estimer les coûts engendrés par la réglementation pour les entreprises au moyen de la

méthode de check-up de la réglementation.

• Développer des propositions d'allègement concrètes et réalistes permettant aux entreprises

d'économiser des coûts (la mise en oeuvre de ces propositions ne fait pas partie du

projet).

Actions obligatoires étudiées

Le domaine de la sécurité au travail, de la protection de la santé et de l’assurance-accidents

est couvert par de nombreuses obligations d’action. Certaines d’entre elles ne concernent

toutefois qu’un petit nombre d’entreprises spécifiques et n’ont par conséquent pas de répercussions

significatives sur l’ensemble des entreprises ; d’autres n’engendrent que de très

faibles coûts. Le tableau ci-dessous présente les actions obligatoires principales qui ont été

retenues pour faire l’objet d’une analyse détaillée :

Obligation d’action Bases juridiques

Mesures en vue d’assurer la sécurité au travail et la protection de la santé

(mesures organisationnelles et techniques ainsi qu’équipement de protection individuelle)

Information et instruction des travailleurs :

:

L’employeur est tenu d’informer et d’instruire les travailleurs de manière

suffisante. Cela s’applique tant à ses propres collaborateurs

qu’aux collaborateurs d’autres sociétés qui sont actifs dans son entreprise.

OLT 3, art. 3, 5 et 8

OPA, art. 3, 6, 8 et 38 à 46

LTrD, art. 5

OTConst, art. 3

Spécialistes de la sécurité au travail :

:

L’employeur doit veiller à la présence de spécialistes de la sécurité

au travail dans son entreprise. Il peut s’agir de collaborateurs internes

ou d’experts externes. Les petites entreprises n’ont à prendre

que des mesures simples.

Les mesures prises doivent être documentées dans certaines circonstances.

LTr, art. 46

OLT 1, art. 72 et 73

OLT 3, art. 3 et 7

OPA, art. 3, 7 et 11a à 11d

Ordonnance sur les qualifications

des spécialistes de la sécurité au

travail, art. 2 à 6

Directive CFST n° 6508 (Directive


Exigences posées aux bâtiments :

:

Les bâtiments et autres espaces doivent être conçus de manière à

réduire au maximum les dangers pour les travailleurs. Les prescriptions

concernent notamment les voies d’évacuation, la sécurité des

déplacements dans l’entreprise (pas de risque de trébucher pouvant

être évité), la qualité de l’air et l’éclairage. L’entretien doit être assuré.

OLT 3, art. 11 à 37

OPA, art. 12 à 23 et 33 à 37

OMPCh, art. 5

Directives AEAI

OLT 4

Exigences posées aux installations et aux équipements de travail

:

Les installations et les équipements de travail doivent être conçus de

manière à réduire au maximum les dangers pour les travailleurs. Les

prescriptions concernent en particulier les machines et la protection

contre le bruit. L’entretien doit être assuré.

OLT 3, art. 25

OPA, art. 24 à 37

Directive CFST n°6512 (Equipements

de travail)

2006/42/CE (Directive relative

aux machines)

OLT 4

Equipement de protection individuelle :

:

Si les mesures techniques et organisationnelles ne permettent pas

d’exclure les dangers d’accidents ou pour la santé, un équipement

de protection individuelle supportable doit être mis à la disposition du

travailleur. On trouve dans cette catégorie en particulier les tenues

de protection, les chaussures, les casques et la protection auditive.

OLT 3, art. 27 et 28

OPA, art. 5

Assurance-accidents

Contributions à l’assurance-accidents professionnels :2

:2

Le coût de l’assurance-accidents professionnels est à la charge de

l’employeur.

LAA, art. 91

Annonce d’accidents et de maladies professionnelles :

:

L’employeur doit annoncer les accidents professionnels et non professionnels

à l’entité compétente.

LAA, art. 45

OLAA, art. 53 et 56

Documentation des horaires de travail et de la durée du travail

Les horaires de travail et la durée du travail doivent être documentés.

Dans le domaine des transports, un nombre considérable

d’enregistrements ayant des implications en matière de sécurité (p.

e. tachygraphes, plans de service dans les transports publics) est en

outre nécessaire.

LTr, art. 46

OLT 1, art. 73

LAA, art. 93

OLAA, art. 116

LDT, art. 20

OTR 1, art. 13 à 18

OTR 2, art. 14 à 22

Permis relatifs à la durée du travail

Toutes les entreprises qui occupent du personnel en dehors des

horaires de travail normaux (soit la nuit, le dimanche ou dans le

cadre d’un fonctionnement 24 h sur 24) doivent disposer d’un permis

soumis à émolument.

LTr, art. 17, 19, 24

OLT 2

OEmol-LTr, art. 3

Examens d’aptitude

Les travailleurs occupés pendant 25 nuits ou plus pendant l’année

ont droit à une consultation médicale (examen et conseils) ; si le

travail de nuit implique des situations pénibles ou des dangers particuliers

l’examen médical et les conseils sont obligatoires. Les frais

de cette consultation sont à la charge de l’employeur.

LTr, art. 17c

OLT 1, art. 43 à 45


Coût engendré par la réglementation

Deux approches se complétant mutuellement ont été utilisées pour cerner le coût engendré

par la réglementation :

• Des entretiens avec des experts: Les experts sont des représentants des différentes associations

de branche mais aussi des associations professionnelles dans les domaines

concernés ou des prestataires de services idoines. Les entretiens ont eu lieu en face à

face au moyen d’un catalogue de questions ouvertes.

• Dans les autres cas, les coûts ont été appréhendés au moyen d’entretiens avec des entreprises.

Ces entretiens se sont fondés sur des questionnaires standardisés et se sont

déroulés par téléphone. Diverses valeurs déterminées au moyen d’entretiens avec des

experts ont également été vérifiées dans le cadre d’entretiens avec des entreprises.

Grâce à la collecte de données à différents niveaux – entreprises, représentants de

branches, experts en sécurité et santé au travail –, on dispose d’estimations fiables.

L’illustration suivante contient le détail des coûts engendrés par la réglementation dans le

domaine de la sécurité au travail, de la protection de la santé et de l’assurance-accidents.

Les coûts de la réglementation sont les coûts auxquels les entreprises n’auraient pas à faire

face si la réglementation n’existait pas. Pour trouver ces coûts, on déduit des coûts globaux

le coût des mesures que les entreprises prendraient de toute manière en l’absence de réglementation

(mesures volontaires). Le coût total engendré par la réglementation dans le

domaine de la sécurité au travail, de la protection de la santé et de l’assurance-accidents se

situe autour de 1,2 milliard de francs.

Illustration 3: Vue d’ensemble des coûts engendrés par la réglementation

Action obligatoire Coût de la réglementation

en millions

de CHF

Information et instruction 290.0

Spécialistes de la sécurité au travail 327.8

Exigences posées aux bâtiments (procédure d’approbation des

plans) 2.3

Exigences posées aux installations et aux équipements de

travail 268.1

Equipement de protection individuelle 164.2

Assurance-accidents 3.3

Documentation des horaires et de la durée du travail 152.9

Permis relatifs à la durée du travail 1.6

Examens d’aptitude 5.5

Total 1‘215.7

Sources: Calculs ad hoc

Umsetzung und Anwendungen
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