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Unité de recherche
OFSPO
Numéro de projet
FG13-08
Titre du projet
Chronotypen-spezifischer Einsatz von hellem und blau-angereichertem Licht zur Steigerung der Leistungsfähigkeit

Textes relatifs à ce projet

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CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)
Chronotypen
blau-angereichertes Licht
Steigerung der Leistungsfähigkeit
Objectifs du projet
(Allemand)
Spezifikationen auf begründete Anfragen
Résumé des résultats (Abstract)
(Allemand)

Chronotypen-spezifischer Einsatz von hellem und blau-andereichertem Licht zur Steigerung der Leistungsfähigkeit

Hintergrund

Der Tagesablauf eines Menschen ist in eine Schlafphase und eine Wachphase geteilt. Der sogenannte zirkadiane Rhythmus beschreibt dabei die Verteilung dieser Phasen für ein Individuum. Länge und Verteilung dieser Phase können zwischen verschiedenen Personen stark variieren was sich im Chronotyp wiederspiegelt. Je nach Schlaf- und Aufwachzeit werden Personen entweder dem frühen (frühe Einschlaf- und frühe Aufwachzeit), mittleren oder späten Chronotyp zugeordnet. Der Chronotyp ist bedingt durch Genetik, Alter, Geschlecht aber auch durch äusseren Faktoren wie Licht. Durch künstliches Licht kann der zirkadiane Rhythmus verschoben werden was dazu führt das Personen abends weniger müde sind und die Körpertemperatur langsamer abfällt. Besonders der kurzwellige Bereich des Lichts (blau) hat dabei einen grossen Einfluss.

Fragestellung

Ziel dieses Projekts war es zu untersuchen ob durch die positiven Effekte von künstlichem Licht auf Wachheit und Körpertemperatur der Leistungsabfall von Sportlern am späten Abend aufgehalten oder vermindert werden kann. Dies würde einen entscheidenden Leistungsvorteil gegenüber Sportlern bieten deren zirkadianer Rhythmus nicht durch Licht verschoben wurde. Besonders im Hinblick auf die späten Uhrzeiten zu welchen viele Wettkämpfe stattfinden ist dies für den Leistungssport von grosser Relevanz.

Methode

Junge männliche gut trainierte Personen aus verschiedenen Sportarten absolvierten einen Fitnesstest auf einem Fahrradergometer. Anschliessend wurden sie einer der drei Gruppen „blaues Licht“, „helles Licht“ oder „Kontrolllicht“, was in der Intensität normaler Zimmerbeleuchtung entsprach, zugelost. Eine Woche später absolvierten die Testpersonen einen Kraft- und Reaktionstest, wurden dann für eine Stunde dem Licht ausgesetzt welchem sie zugelost wurden und absolvierten anschliessend erneut den Kraft- und Reaktionstest sowie einen Zeitfahrtest auf dem Fahrradergometer. Anschliessend wurden die Ergebnisse der Kraft und Reaktion von vor und nach der Lichtexposition zwischen den Gruppen verglichen. Die Ergebnisse aus dem Zeitfahrtest von nach der Lichtexposition zwischen den Gruppen wurden unter Berücksichtigung der ermittelten Fitness aus dem ersten Test verglichen.

Ergebnisse

Weder blaues noch helles Licht hatte einen positiven Einfluss auf die Kraft. Blaues Licht zeigte auch keine Auswirkungen auf die Reaktionszeit oder die Leistung im Zeitfahrtest. Helles Licht konnte die Reaktionszeit geringfügig verbessern. Helles Licht zeigte zudem einen kleinen aber nicht eindeutigen Effekt auf die Leistungsfähigkeit beim Zeitfahrtest auf dem Fahrradergometer.

Diskussion

Die zuvor in der Literatur berichteten Effekte von blauem Licht auf Wachheit und Reaktionszeit konnten in den hier untersuchten Sportler nicht gezeigt werden. Helles Licht zeigte nicht eindeutige Effekte, aber Effekte mit einer positiven Tendenz auf die Leistungsfähigkeit. Da im Spitzensport die Leistungsfähigkeit der Athleten häufig nahe beieinander liegen, könnten im Einzelfall selbst kleine Unterschiede bereits entscheidend sein.