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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
1.14.09
Projekttitel
Einfluss des Border Disease Virus von Kleinwiederkäuern auf die serologische Überwachung der Bovinen Virusdiarrhoe bei Rindern in der Schweiz
Projekttitel Englisch
Influence of border disease-virus of small ruminants on the serological surveillance of Bovine Virusdiarrhoea of cattle in Switzerland

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Border Disease (BD), Bovine Virus Diarrhoe (BVD), Serumneutralisationstest (SNT), Antikörper, Überwachung

Schlüsselwörter
(Englisch)

Border disease (BD), Bovine viral diarrhea (BVD), serum neutralization testing (SNT), antibody, surveillance

Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Seit 2008 läuft in der Schweiz ein BVD-Eradikationsprogramm. Im Rahmen dieses Programms mussten alle neugeborenen Kälber mittels einer Ohrhautstanzprobe auf BVD-Antigen untersucht werden. Die Prävalenz von persistent-infizierten (PI-) Tieren der neugeborenen Kälber sank von 1.4% (Oktober 2008) auf 0.02% (Dezember 2012). Seit Beginn 2012 werden zur Überwachung der BVD-freien Betrieben Tankmilchproben und Blutproben von Gruppen junger Rinder (Rindergruppen) auf Antikörper (AK) gegen das BVD-Virus untersucht. Aufgrund der guten epidemiologischen Situation konnte die flächendeckende Kälberbeprobung auf den 1. Januar 2013 eingestellt werden. Seither beruht die Überwachung der BVD hauptsächlich auf dem serologischen Untersuchungsprogramm. Der Anteil seropositiver Tankmilch-Proben und seropositiver Blutproben von Rindern hat seit dem Beginn der Untersuchungen im 2012 kontinuierlich abgenommen. Mit der Abnahme der Seroprävalenz steigt jedoch die Empfänglichkeit der Rinder für andere Pestiviren von Wiederkäuern, zu denen neben den BVD-Viren auch die Border Disease (BD)-Viren der kleinen Wiederkäuer gehören. Pestiviren sind nicht wirtsspezifisch und können die Speziesbarriere durchbrechen, so dass es zu gegenseitigen Infektionen zwischen Rindern und kleinen Wiederkäuern kommen kann. In den letzten Jahren konnten wiederholt Infektionen von Rindern mit BD-Viren in der Schweiz nachgewiesen werden. Das Schaf scheint dabei die Hauptinfektionsquelle zu sein. Das Vorkommen von AK gegen das BD-Virus bei Rindern kann die serologische Überwachung der BVD in der Schweiz stören, da die in der Routinediagnostik eingesetzten serologischen Tests nicht zwischen AK gegen das BVD-Virus und AK gegen das BD-Virus unterscheiden können. Über die Seroprävalenz von BD-AK bei Rindern in der Schweiz liegen keine aktuellen Zahlen vor. Das Ziel dieses  Forschungsprojekts ist es, den Einfluss von BD-Infektionen bei Rindern auf das serologische Untersuchungsprogramm im Rahmen der BVD-Überwachung zu untersuchen. Die Resultate der Studie werden Erkenntnisse liefern, mit welchem Anteil positiver Rindergruppen aufgrund von BDV-Infektionen bei Rindern in den nächsten Jahren zu rechnen sein wird. Somit trägt die Studie zu einer besseren planerischen Sicherheit für die BVD-Überwachung in der Schweiz bei.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

The BVDV-eradication program in Switzerland started in 2008. In the frame of this program all newborn calves were tested using ear notches taken by the famers. The prevalence of persistently infected (pi-) animals decreased from 1.4% (October 2008) to 0.02% (December 2012). Since the beginning of 2012, officially BVDV-free farms are monitored by bulk milk samples and blood samples of groups of young cattle tested for antibodies against BVDV. Because of the favourable epidemiological situation, the nationwide antigen-testing of newborn calves could be terminated in the end of 2012. Since 2013, the serological investigation program is the main pillar of the BVDV-surveillance in Switzerland. The percentage of antibody-positive bulk milk and blood samples has been steadily decreasing since the beginning of the investigations in 2012. However, with the decrease of the seroprevalence, the susceptibility of cattle for ruminant pestiviruses increases. Besides BVDV, Border disease (BD-) viruses of small ruminants also belong to the genus pestivirus. Pestiviruses are not host-specific and can cross the species barrier. Thus, cross-infection between cattle and sheep can occur. In the last couple of years, BD-virus infections in cattle could be detected repeatedly in Switzerland. Sheep seem to be the main source of infection. The occurrence of antibodies against BD-viruses in cattle can interfere with the serological surveillance of BVDV in Switzerland, since routine diagnostics using ELISA cannot distinguish between antibodies against BVD- and BD-virus. The current seroprevalence of antibodies against BD-virus in cattle is not known. The aim of this project is to investigate the influence of infections with BD-virus in cattle on the serological investigation program in the frame of the BVDV-surveillance. The results of the study will provide knowledge on the proportion of positive cattle groups due to BD-virus infection that has to be expected in the upcoming years. The study will therefore contribute to a better reliability in planning of the BVDV surveillance and will serve as a decision-basis for the continuation of the BVDV-surveillance in Switzerland.

Projektziele
(Englisch)

The project objectives are a) to establish cross-SNTs using the 3 Swiss BD-virus strains and the strain Moredun as the BD-virus type strain, in addition to several BVDV strains occurring in Switzerland (BACHOFEN et al., 2008) in order to define the most descriptive SNT system for differential serology in Switzerland and, in a second step, b) to evaluate the influence of Border disease virus infections in cattle on the serological BVDV surveillance program.

Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)

Kaiser, V.; Schüpbach, G.; Schweizer, M.; Zanoni, R. (2016) Influence of border disease virus of small ruminants on the serological surveillance of bovine virus diarrhea of cattle in Switzerland

Kaiser, V. (2016) Einfluss des Border Disease Virus bei Kleinwiederkäuern auf die serologische Überwachung und Bekämpfung der Bovinen Virusdiarrhoe bei Rindern in der Schweiz. Dissertation, Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern. Vom Fakultätsausschuss genehmigt am 11. April 2016.

Zugehörige Dokumente
URL-Adressen
(Deutsch)