Die Lebenserwartung war noch nie so hoch wie heute und die Fruchtbarkeitsrate ist in den meisten OECD-Ländern weiter rückläufig. Um den Auswirkungen dieser demografischen Tendenzen entgegenzuwirken, müssen die öffentlichen Ausgaben für soziale Sicherung angepasst und deren langfristige Tragfähigkeit gewährleistet werden. Dazu muss insbesondere der Verbleib älterer Menschen im Erwerbsleben gefördert werden. Mit der Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters in den meisten OECD-Ländern sollen Arbeitnehmende künftig länger arbeiten. Die Unternehmen wiederum werden ältere Arbeitskräfte beschäftigen und einstellen müssen. Die ältesten unter ihnen, die ihre Stelle verlieren, könnten über längere Zeit arbeitslos bleiben, sind doch die Chancen, eine neue Stelle zu finden, gering. Wie können die Länder dieser neuen Realität begegnen? Wie lassen sich die Beschäftigungsmöglichkeiten und -anreize für ältere Menschen verbessern? Wie kann die Altersvielfalt in Unternehmen gefördert werden? In den Länderberichten dieser Reihe geht es darum auszuwerten, welche Politik sich zur Förderung der Beschäftigungsmöglichkeiten, der beruflichen Mobilität und der Nachfrage nach älteren Arbeitskräften am besten eignet.