Geothermieanlage Schlattingen (Bohrung Schlattingen 2)

• Forschungsstelle: BFE
• Projektnummer: SI/500821

Kurzbeschreibung (Deutsch)

Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Bohrung in Schlattingen wird das Projekt mit einer zweiten Geothermiebohrung erweitert. Diese umfasst den Versuch, einen verlängerten horizontalen Ast im Aquifer zu bohren. Abschnittsweise wird eine Simulation durchgeführt um die geowissenschaftlichen Vorhersagen aus der ersten Bohrung in Bezug auf Ausbildung und Mächtigkeit des nutzbaren Aquifers zu überprüfen. Anschliessend wird aufgrund der Ergebnisse der Bohrung Schlattingen 2 ein Nutzungsprojekt für die Versorgung der Gärtnerei- und Landbaubetriebs Hansjörg Grob erarbeitet und realisiert.

Schlussbericht (Deutsch)

Im Anschluss an die erfolgreiche erste Geothermiebohrung (SLA-1) der Firma Grob Gemüse und Landbau, Schlattingen wurde im Spätwinter/Frühling 2013 eine zweite Tiefbohrung (SLA-2) abgeteuft. Im Gegensatz zur ersten wurde die zweite Bohrung unter Berück-sichtigung der Auswertung von Reflexionsseismik (Interoil 2012), der lokalen tektonischen Situation sowie den strukturgeologischen Erkenntnissen aus der Bohrung SLA-1 (vgl. Albert et al. 2012, Madritsch & Vietor 2013) als Schrägbohrung in östlicher Richtung gegen den Rhein zu konzipiert. Der erste Abschnitt bis in die oberen Malmkalke sollte noch vertikal gebohrt werden, dann abgelenkt und im Zielhorizont, dem Oberen Muschelkalk, horizontal verlaufen.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Nagra, Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle
Hansjörg Grob Gemüse- und Landbau

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Bläsi,H.R.
Hertrich,M.
Madritsch,H.
Weber,H.P.
Kuhn,P.

Zugehörige Dokumente

• Geologie und bohrlochgeophysikalisches Logging der Geothermiebohrung Schlattingen SLA-2 (Rohdaten) - Schlussbericht [PDF] 1'604 kB