In der Schweiz gibt es bis dato keine solarthermische Anlage, die mit Vakuumröhren - Technik in der Lage ist, Tauchbäder der Vorbehandlung einer Lackieranlagen über den Tagesverlauf konstant mit der benötigten Prozesswärme zu versorgen.
Da die empfindliche Prozesswärmeversorgung nicht durch die hydraulische Einbindung der solarthermischen Anlage gestört werden soll, ist die solarthermische Anlage so zu dimensionieren und zu integrieren, dass der hohe Prozesswärmebedarf bei guten Einstrahlungsbedingungen komplett von der Solaranlage versorgt werden kann. In dieser Zeit können die Kessel abgeschaltet werden.
Die im Projekt eingesetzten Vakuumröhren - Kollektoren können das Prozesswärmenetz nicht nur optimal mit Prozesswärme versorgen, sondern halten auch das Temperaturniveau konstant auf 90 -110°C.
Es gilt an Hand dieses Projektes zu zeigen, dass der Jahresenergiebedarf eines Industrie-prozesses durchaus rentabel, konstant und bis zu 50% regenerativ gedeckt werden kann.
Mindestsolarertrag pro Jahr soll 157.6 MWh pro Jahr betragen, welche eine Reduktion von 16'800 kg Flüssiggas, umgerechnet etwa 20'000 Liter Heizöl oder 58'800 Kilogramm Holzschnitzel entspricht.