Verkehrsverhalten spezifischer Gesellschaftsgruppen

• Forschungsstelle: ARE
• Projektnummer: 12043

Schlüsselwörter (Deutsch)

Verkehrsverhalten spezifischer Gesellschaftsgruppen

synergo, Mobilität - Politik - Raum GmbH, Zürich

Kurzbeschreibung (Deutsch)

Der Bericht ‚Mobilität in der Schweiz - Ergebnisse des Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2010‘ deutet bereits einige Unterschiede im Zugang zu Mobilitätswerkzeugen und im Verkehrsverhalten für verschiedene Bevölkerungsgruppen an. Neben diesen allgemeinen Resultaten werden vertiefte und räumlich disperse Erkenntnisse über Ursachen und Wirkungen zwischen spezifischen Bevölkerungsgruppen und ihren Mobilitätsanforderungen und Verhaltensweisen benötigt, um im Verkehrsbereich flexibel und nachhaltig auf sich wandelnde Bevölkerungsentwicklungen reagieren zu können. Eine solche Vertiefungsanalyse zum Verhalten besonderer Bevölkerungsgruppen aufgrund des Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2010 steht bis dato aus.

Projektziele (Deutsch)

Die Projektziele sind wie folgt: 

-          Die Definition von Personengruppen mit besonderen Mobilitätsansprüchen und Mobilitätsbedürfnissen, insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. 

-          Räumlich differenzierte Analysen dieser Gruppen bezüglich der Verfügbarkeit von Mobilitätswerkzeugen und des Verkehrsverhaltens. 

-          Vergleich der Befunde mit früheren Mikrozensen (Zeitreihe 1994 bis 2005). 

-          Interpretation der empirischen Befunde.

Abstract (Deutsch)

Die vorliegende Studie untersucht spezifische Gesellschaftsgruppen hinsichtlich ihres Zugangs zu Mobilitätswerkzeugen und ihres Verkehrsverhaltens. Dazu werden univariate und bivariate deskriptive statistische Analysen des Mikrozensus Mobilität und Verkehr mit Daten seit dem Jahr 1994 durchgeführt. Der Hauptfokus der empirischen Analysen liegt dabei auf der stetig wachsenden Bevölkerungsgruppe der Seniorinnen und Senioren (demografischer Wandel). Mit „Einelternfamilien“ und mit „Gehbehinderten“ werden zwei weitere spezifische Bevölkerungsgruppen vertieft betrachtet.

Die Studie zeigt, dass das künftige Mobilitätsverhalten von Senioren im Wandel begriffen ist. Ein immer grösserer Anteil von Senioren nimmt aktiv am aktuellen Verkehrsgeschehen teil und generiert somit ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen als dies noch vor 20 Jahren der Fall war. Weiter gibt die Studie Aufschluss darüber, dass Menschen mit Gehbehinderungen durchaus ihrem Bedürfnis nach autonomer Mobilität nachgehen und Alleinerziehende aufgrund ihres kleinen Zeit-budgets gezwungen sind ihre Mobilität effizient zu planen.

Umsetzung und Anwendungen (Deutsch)

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