Evaluation MCS-Pilotprojekt Zürich

• Forschungsstelle: BWO
• Projektnummer: F-8470

Schlüsselwörter (Deutsch)

Multiple Chemical Sensitivity MCS, Wohnen und Gesundheit, Wohngifte, Innenraumklima

Kurzbeschreibung (Deutsch)

Die Stadt Zürich und die Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS haben gemeinsam das Projekt «Rebenweg» lanciert, ein Mehrfamilienhaus für MCS-Betroffene, in dem diese beschwerdefrei leben können. Menschen, die an MCS (Multiple Chemical Sensitivity) erkrankt sind, reagieren auf geringste Konzentrationen von Chemikalien mit körperlichen Beschwerden.

Im Rahmen einer  wissenschaftlichen Untersuchung soll geklärt werden, was das neuartige Wohnangebot für MCS-Betroffene bedeutet (bio-psycho-soziale Befindlichkeit), wie diese mit den nun vorhandenen Optionen umgehen und welche Möglichkeiten sich für sie damit eröffnen.

Projektziele (Deutsch)

Die Studie sieht diverse Datenerhebungen vor, um die sozialen und qualitativen Aspekte des neu erstellten Gebäudes zu beleuchten. Parallel zum Bau- und Planungsprozess verantwortet die Fachstelle Nachhaltiges Bauen der Stadt Zürich die Erhebung und Auswertung bauökologischer Messdaten. Die Evaluation wird als transdisziplinäres Projekt verstanden, bei dem sowohl geisteswissenschaftliche wie naturwissenschaftliche und technische Disziplinen beteiligt sind.

Abstract (Deutsch)

Für den Bau weiterer MCS-gerechter Wohnhäuser kann aus vorliegenden Resultaten abgeleitet werden, dass ein ideales MCS-Wohnhaus von weit mehr Faktoren beeinflusst wird, als das passende Baumaterial, die richtige Wohnlage und die Partizipation der Betroffenen. Ganz im Wesentlichen kommt es auf die einzelne Persönlichkeit und die jeweilige Situation der Menschen an, die in ein solches Haus einziehen wollen. Für die aktuelle Mieterschaft hat sich der Einzug ins MCS-Wohnhaus jedoch gelohnt und zwar aus gesundheitlichen wie auch sozialen Gründen.

Publikationen / Ergebnisse (Deutsch)

Zugehörige Dokumente

• MCS_Kurzfassung_DE.pdf [PDF] 224 kB