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Forschungsstelle
ARE
Projektnummer
12018
Projekttitel
Synergien, Widersprüche und Lücken in den Massnahmen und Instrumenten mit Wirkung auf die ländlichen Räume

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Synergien, Widersprüche und Lücken in den Massnahmen und Instrumenten mit Wirkung auf die ländlichen Räume

Ecoplan AG,Bern
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Verschiedene Sektoralpolitiken des Bundes wirken gleichzeitig auf die ländlichen Räume. Zu den wichtigsten raumrelevanten Politiken zählen die Neue Regionalpolitik, die Landwirtschaftspolitik, die Waldpolitik, die Tourismuspolitik, der Natur- und Heimatschutz, die Landschafts- und die Raumordnungspolitik. Schon jetzt unterstützen Gremien wie beispielsweise die Raumordnungskonferenz (ROK) oder das Bundesnetzwerk Ländlicher Raum (BNLR) die Koordination dieser Politiken. Dennoch wird von verschiedenen Vertretern der ländlichen Räume oft bemängelt, dass die Ausgestaltung der verschiedenen Sektoralpolitken des Bundes zu wenig koordiniert sei. Zudem wird kritisiert, dass es auf Bundesebene an einer griffigen übergreifenden Strategie für die ländlichen Räume fehle aus der ersichtlich wäre, in welche Richtung sich die ländlichen Räume entwickeln sollen. Es wurde im Parlament eine Motion angenommen, die vom Bundesrat verlangt, dass er zusammen mit den wichtigsten Vertretern der Berggebiete und ländlichen Räume eine kohärente Strategie des Bundes für die Berggebiete und ländlichen Räume entwickelt (Motion Maissen vom 29. September 2011, 11.3927).

Um entscheiden zu können, wie die Koordination der Politiken in den ländlichen Räumen zu verbessen ist, möchte das Bundesnetzwerk Ländlicher Raum als erstes identifizieren, wo genau Handlungsbedarf zur Verbesserung der Koordination besteht und wie gross dieser Handlungsbedarf ist. Als erster Schritt hat das Bundesnetzwerk Ländlicher Raum die aus seiner Sicht wichtigsten Herausforderungen für die ländlichen Räume festgehalten.

Projektziele
(Deutsch)

Mit dem vorliegenden Auftrag soll untersucht werden, zu welchen der erkannten Herausforderungen bereits eine Massnahme (z.B. Förderung von Initiativen, Programmen und Projekten im Rahmen der Neuen Regionalpolitik) oder ein Instrument (z.B. das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung) existiert. Des Weiteren gilt es festzustellen, ob allfällige Massnahmen einander widersprechen sowohl auf konzeptioneller Ebene als auch in Bezug auf die Umsetzung und ob es wichtige Herausforderungen an die ländlichen Räume gibt, auf die von Seiten des Bundes keine adäquate Strategie resp. Massnahme erkennbar ist. 

Auf der Grundlage dieser Auslegeordnung wird das Bundesnetzwerk Ländlicher Raum Stossrichtungen definieren können, die von Seiten Bund künftig verfolgt werden sollen, beispielsweise ob die Koordination der Politiken in den ländlichen Räumen durch die Weiterentwicklung der Sektoralpolitiken, durch neue Instrumente oder Massnahmen, oder durch eine Strategie für die ländlichen Räume zu verbessern ist.

Ziele des Auftrages sind die Folgenden: 

-       Aufzeigen, auf welche Herausforderungen die existierenden Massnahmen und Instrumente eine Antwort geben;

-       Erkennen der Widersprüche und Synergien bei den Massnahmen und Instrumenten für die Bewältigung der Herausforderungen; 

-       Erkennen der Lücken bei den existierenden Massnahmen und Instrumenten für die Bewältigung der Herausforderungen. 

Das Erkennen von Synergien, Widersprüchen und Lücken zwischen den Massnahmen oder den Instrumenten soll sowohl auf der konzeptionellen Ebene (Ziele und Wirkungen, die angestrebt werden) als auch auf der Umsetzungsebene (tatsächliche Wirkung im Raum) erfolgen.

Abstract
(Deutsch)
Zur Erfassung des Handlungsbedarfs für die Optimierung der Koordination der Politiken mit Wirkung auf die ländlichen Räumen war die Klärung der Existenz von Lücken, Widersprüche zwischen den verschiedenen Politiken (z.B. Raumplanung, Neue Regionalpolitik, Landwirtschaftspolitik, Umweltpolitik) zentral. Der Auftrag wollte mittels Gespräche mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bundesämter aufzeigen, auf welche Herausforderungen die existierenden Massnahmen und Instrumente eine Antwort geben, die Widersprüche und Synergien bei den Massnahmen und Instrumente für die Bewältigung der Herausforderungen erkennen sowie die Lücken bei den existierende Massnahmen und Instrumente erkennen. Im Schlussbericht werden zwölf Schlüssel-Herausforderungen formuliert, die als Basis für die weiteren Arbeiten dienten. Weiter wurden bestehende politische Aktionsfelder definiert, die für den ländlichen Raum besonders wichtig sind. Die Resultate zeigen, dass die Wirkungen der Aktionsfelder überwiegend positiv sind und praktisch alle Herausforderungen abdecken. Lücken gibt es bei der Klärung der Funktion der ländlichen Räume, bei der nicht immer ausreichenden Sektorkoordination( auf nationaler, aber noch stärker auf regionaler Ebene) und der oft mangelhaften Zusammenarbeit in Funktionalräumen. Das Fehlen eines umfassenden strategischen Rahmens für die Politik des ländlichen Raums war hier spürbar (ein solcher Rahmen müsste selbstverständlich Raum lassen für regional unterschiedliche Entwicklungsstrategien). Zwischen den Handlungsfeldern wurden viele Synergien, aber auch einige Konflikte identifiziert. Für die Optimierung der sektoralen Politik und der Sektorkoordination werden zahlreiche Empfehlungen formuliert.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
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