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Research unit
ACW
Project number
01.16.07.50
Project title
Efficacy evaluation, application technology and risk reduction management of plant protection products
Brief title
Anwendung und Wirkung Pflanzenschutzmittel

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Short description
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Project aims
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Knowlegde improvements / Publications
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Process / State of work
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Customers / Reporting
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Inserted texts


CategoryText
Key words
(English)
plant protection products, pesticides, efficacy evaluation, pesticide risk reduction, crop adapted spraying
Short description
(German)
1. Für eine nachhaltige und konkurrenzfähige Produktion qualitativ hoch stehender pflanzlicher Lebensmittel ist die Landwirtschaft auf wirksame Pflanzenschutzmittel (PSM) angewiesen. Für einen gezielten Pflanzenschutz unter Berücksichtigung des Resistenzmanagements sind Wirkstoffe aus verschiedenen Klassen nötig und insbesondere auch neue, moderne Präparate mit neuen Wirkungsmechanismen und noch günstigerem Umweltverhalten erwünscht.
2. PSM unterstehen der Bewilligungspflicht des BLW. Mit einer umfassenden Kenntnis der Wirksamkeit (inkl. Resistenzpotenzial) der PSM und ihrer optimalen technischen Anwendung kann der agronomische Nutzen und die Eignung neuer Mittel beurteilt werden. Eingereichte Daten von Firmen werden bezüglich Wirksamkeit und Anwendung beurteilt. Ein qualitativ hoch stehendes und EU-kompatibles Prüfver­fahren ist auf umfassende Expertise angewiesen, die sich auf die Vernetzung der Mittelprüfung mit der Forschungs- und Beratungstätigkeit von ACW abstützt, die aber auch die Branchen-Erfahrung mitberücksichtigt. Allenfalls sind eigene, ergänzende Versuche und Erhebungen notwendig, z.B. zur Definition der Guten Landwirtschaftlichen Praxis (GAP), für Lückenindikationen, zur Optimierung der Applikationstechnik (kulturangepasster Pflanzenschutz), oder im Rahmen des Resistenzmanagements.
3. Alle dossierverantwortlichen Fachexperten treffen sich jährlich zweimal. Im Frühjahr werden die Prüf-Aufgaben für die kommende Saison koordiniert, im Herbst Synthesen aus den einzelnen Expertisen angestrebt. Zusätzlich trifft sich die Fachexpertengruppe Pflanzenschutzmittel (FEG) bei Bedarf, um in kleinem Kreis grundsätzliche und prozedurale Fragen der Mittelprüfung in der Schweiz zu besprechen.
4. Zur Senkung des Risikos bezüglich unerwünschter Auswirkungen des PSM-Einsatzes auf die Umwelt werden bei den Bewilligungen risikomindernde Auflagen verfügt. Für gewisse erst seit kurzem beurteilte Risiken sind neue Konzepte für risikomindernde Auflagen zu entwickeln.
Project aims
(German)
1. Anwendungs- und Wirksamkeitsprüfung: Die Experten liefern Grundlagen für eine Nutzen-Risiko-Beurteilung im Bewilligungsverfahren, d.h. Gutachten und nachvollziehbare Anträge z.H. des BLW und ermöglichen die Festlegung sinnvoller Anwendungsbestimmungen und -auflagen. Die Expertisen werden in der geforderten Qualität (max. 5 Reklamationen pro Jahr seitens BLW) und mit mind. 80% Termintreue erledigt. Der fachliche Input der Experten ACW zu neuen Konzepten, zum Beispiel bezüglich risikomindernder Massnahmen und bei fachtechnischen Entscheidungsprozessen wird vom BLW positiv beurteilt.
2. Experten bleiben fachlich à jour durch Teilnahme in nationalen und internationalen Fachgremien.
3. Applikation/kulturangpasster Pflanzenschutz: Für Fruchtgemüsekulturen im Gewächshaus wird ein fachtechnisch gut begründeter, auf experimentelle Daten und das Wissen im europäischen Umfeld abgestützter Vorschlag gemacht, wie in Bewilligungen die Dosierung der Grösse der Kultur, resp. der Applikation via Bewässerungssystem angepasst wird und wie entsprechende Firmendaten im Zulassungsverfahren geprüft werden sollen.
Knowlegde improvements / Publications
(German)
gesetzliche Grundlage inkl. "Einheitliche Grundsätze" für die Bewertung und Bewilligung vom Pflanzenschutzmitteln: Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln (Pflanzenschutzmittelverordnung, PSMV). SR 916.161, Version vom 1.7.2011.
International angewendete fachtechnische Richtlinien zur Beurteilung: Eppo Standards on Plant Protection Products: www.eppo.org
Regulation (EC) No 1107/2009 of the European Parliament and of the Council of 21 October 2009 concerning the placing of plant protection products on the market .
Rüegg J., Total R. 2010. Vor- und Nachteile der Kaltvernebelung von Pflanzenschutzmitteln im Gewächshaus. Agrarforschung Schweiz. 1, (4), 148-153 .
Rüegg J., Total R., Jermini M., Scettrini S., Wohlhauser R., Wolf S., Sanderson G. 2011. Auf dem Weg zu einem kulturangepassten Pflanzenschutz bei hochwachsenden Gemüsekulturen im Gewächshaus. Agrarforschung Schweiz. In press.
Process / State of work
(German)
Ziel 1: Anwendungs- und Wirksamkeitsprüfung gemäss international/national üblichen Standards, Koordination Termine durch BLW (internet-basiertes Task Management System GIAPP) und an den in der Regel halbjährlichen Koordinationssitzungen aller Beurteilungsstellen. Mitarbeitende gemäss jährlich aktualisierter Liste der Dossierverantwortungen. Entwicklung von Konzepten (z.B. Risikomindernde Massnahmen) im Rahmen von Expertengruppen Agroscope-BLW. Bei Bedarf Validierung von vorgeschlagenen Massnahmen in Feldversuchen oder durch Erhebungen in der Praxis.
Ziel 2: aktive Teilnahme in Expertengruppen der EU (EPPO, EU Efficacy Evaluators)
Ziel 3: Applikation/kulturangepasster Pflanzenschutz bei Fruchtgemüse im geschützten Anbau: Versuchstätigkeit zur Qualität der Applikation in Gewächshauskulturen führen zu Empfehlungen für die Praxis. In der Versuchstätigkeit zur Anpassung der Dosierung an die wachsende Kultur bei Fruchtgemüsen werden sowohl in Versuchskulturen wie auch in der Praxis international zur Diskussion stehende Modelle evaluiert. Es resultieren Erkenntnisse zu den Anforderungen an die Dossiers der Industrie bei Zulassungsgesuchen als auch zur zukünftigen Formulierung von Bewilligungen für solche Kulturen. Erkenntnisse aus Versuchstätigkeit über die Applikation von Pflanzenschutzmitteln via Bewässerung von Hors-Sol Kulturen sind relevant für die Beurteilung von Gesuchen, welche sich auf diese Technologie beziehen. Deshalb wird sicher gestellt, dass sie für dieses Projekt zur Verfügung stehen.
Customers / Reporting
(German)
Nicht berücksichtigt (fehlende Ressourcen):
TP Resistenzmonitoring: Forschungsanliegen der Konferenz der kantonalen Pflanzenschutzdienste (KPSD): Monitoring bezüglich Resistenzen gegenüber Gräserherbiziden, (Anliegen mit Priorität 2). Begründung: Die Situation bzgl. Resistenzen gegenüber Gräserherbiziden sollte besser bekannt werden.