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Research unit
FSVO
Project number
2.13.03
Project title
Effects of husbandry conditions on animal health in Aquaculture. Comparative investigations on different husbandry regimes using the example of trout production in Switzerland.

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Short description
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Project aims
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URL-addresses
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Inserted texts


CategoryText
Key words
(German)

Aquakultur & Welfare, Haltungsumwelt,  Ethologie, nicht-invasive Indikatoren, Produktqualität; multivariate Analyse

Key words
(English)

Aquaculture & welfare; husbandry environment, etiology, not-invasive indicators, product quality, multi-variate analyses

Short description
(German)

Produktionsintensität, Haltungsumwelt und Umgang mit den Fischen werden in der Aquakulturforschung als potentielle Einflussfaktoren auf das Fischwohl und die Fischgesundheit angesehen. Beispielsweise sind über Korrelationen zwischen hohen Besatzdichten und dem Auftreten von Krankheiten zahlreiche Publikationen erschienen (z.B. Binuramesh et al., 2005; Montero et al., 1999). Die Beurteilung des Fischwohls in Bezug auf äussere Stressoren ist angesichts nur weniger verfügbarer Welfare-Indikatoren jedoch oft schwierig und veröffentlichte Ergebnisse werden von der Praxis nicht immer akzeptiert.

Daher sollen Beobachtungen im Feld – auf einem Praxisbetrieb – angestellt werden, die Erkenntnisse für die Erarbeitung und Nutzung neuer Welfare-Indikatoren erbringen. Diese Untersuchungen werden sowohl ethologische Beobachtungen als auch die Erfassung physiologischer, morphologischer und histologischer Merkmale beinhalten. Die Ergebnisse werden auf ihre Eignung als Welfare-Faktoren evaluiert.

Anliegen des Projektes ist es ausserdem, ausgewählte Produktionsbedingungen dahingehend zu untersuchen, ob sie je nach Ausprägung (intensiv/extensiv) Einfluss auf Wohlbefinden, Gesundheitsstatus und Produktqualität haben. Dazu werden unter Farmbedingungen sowohl gesamte Haltungssysteme (extensiv, naturnah versus intensiv, strukturarm) verglichen, als auch einzelne Faktoren (Strömungsschatten, Ruhezonen) zu ihrer Wirkung auf Verhalten und Welfare untersucht. Als Beurteilungskriterien dienen physiologische Indikatoren (Cortisol- und Katecholaminkonzentration im Plasma; Glukosekonzentration im Serum), Verhaltensindikatoren (Schwimm- und Sozialverhalten, Körperfärbung, Fressverhalten) und Konditionsindikatoren (Flossenbild, Schuppenbild, Ektoparasitenbefall, Wachstumsraten, Futterverwertung).  

Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt mittels ANOVA und unter Zuhilfenahme eines geeigneten Models mittels multivariater statistischer Analyse.

Short description
(English)

Intensity of production, production environment and handling of the fish are considered to be of potential influence on fish-wellbeing and fish-health. E. g. on the correlation of high stocking densities and the prevalence of diseases, many scientific papers had been published (e. g. Montero et al., 1999; Binuramesh et al., 2005).  However to evaluate fish-wellbeing related with external stress often is difficult due to few available well-fare-indicators. Thus, published results are not always accepted by the fish-producing practitioners.

Therefore, factors which might be usable as new welfare indicators shall be found via on-farm monitoring of fishes. These investigations comprise ethological observations as well as physiological, morphological and histological traits. The results shall be evaluated on their suitability of being used as welfare-indicators.

Another project aim is to find out if selected production-conditions do have influence on wellbeing, health-status and product quality, dependent on their values (intensive /extensive).On-farm studies including the comparison of complete systems (extensive/near-natural versus intensive/little structured) as well as the analyses of single factors (resting zones, shadow areas) will be conducted, to see potential influences on behaviour and welfare of the fish. Criteria to assess this will be physiological (values of cortisol- and Catecholamin in the blood plasma, values of glucose in the serum), as well as behavioural (swimming and social behaviour; body colour, feeding behaviour) and conditional indicators (appearance of fins and scales, ecto-parasites, growth rates, feed conversion).

Evaluation will be done via ANOVA and by using a suitable model for statistical multivariate analyses.

Project aims
(German)

Das Hauptziel des Projektes ist es, die Grundlage für ein Set reproduzierbarer Indikatoren zu erarbeiten, das zuverlässig und ohne invasive Eingriffe die Beurteilung des Welfare-Status’ eines Fischbestandes auf Schweizer Betrieben zulässt.

Auf ihre Eignung untersucht werden:

a)     Verhaltensindikatoren

-       Schwimmverhalten (Fluchtverhalten/Schreckhaftigkeit, Schwarmbildung)

-        Aggressionshäufigkeit

-        Körperfärbung

-        Fressverhalten

 

b)    Konditionsindikatoren (Morphometrie/Morphologie)

-       Flossen- und Schuppenbild

-       Gesundheitsstatus

 

Validiert wird gegen:

c)     Physiologische Indikatoren

-       Plasma-Kortisol

-       Glukosekonzentration im Serum

 

Die Arbeitshypothese I lautet demnach:

 

„Es gibt nicht invasive Möglichkeiten um das Wohlbefinden von Fischen im Praxisbetrieb zu erkennen.“

Sie stützen sich auf ethologische und morphologische Erkenntnisse und können durch physiologische und/oder histologische Erkenntnisse validiert werden.

 

 

 

 

 

Ein weiteres Projektziel ist die Klärung der Frage, in wie weit übliche Praxisbedingungen in der Schweiz Einfluss auf Tierwohl, Tiergesundheit und Produktqualität bei Regenbogenforellen in Abhängigkeit von der Produktionsintensität haben und ob Verbesserungspotential besteht. Vereinfachend wird eine extensive Produktionssituation in ihrer Gesamtheit mit einer intensiven Produktionssituation verglichen.

Das Modell „Extensiv“ zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

-       Besatzdichte max. 20kg

-       Natur- oder Kiesboden

-       Ruhezonen durch Strömungshindernisse

-       Schattenzonen durch Sonnensegel

Das Model „Intensiv“ zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

-       Besatzdichte bis 60 kg

-       Fliesskanal ohne Struktur

-       Fliesskanal ohne natürlichem Boden

Die Arbeitshypothese II lautet:

„Es gibt erkennbare und messbare Unterschiede hinsichtlich der Welfare der Fische zwischen extensiven und intensiven Produktionssituationen, und dies wirkt sich letztendlich auf die Produktqualität aus.“

Dieses Wohlbefinden ist erfassbar durch herkömmliche und neue Welfare-Indikatoren. 

URL-addresses
(German)