Nager werden in der Regel euthanasiert nach der Beendigung von Experimenten oder um sie als Futtertiere für Zootiere zu verwenden. Dafür kommen verschiedene Methoden zur Anwendung. Bei allen bisher bekannten Methoden gibt es Bedenken, was das Wohlergehen der Tiere betrifft und es ist zweifelhaft, ob der für die Tiere entstehende Stress zumutbar ist. Kohlendioxid Euthanasie ist mit sehr starkem Stress für die Tiere verbunden und löst auch Fluchtverhalten aus. Gewisse Edelgase und auch andere inerte Gase stellen eine attraktive Alternative dar, da sie die Schleimhäute nicht reizen und das Bewirken einer wenig belastenden Hypoxie ermöglichen.
Das vorliegende Projekt untersucht die Hypoxie induzierte Euthanasie unter Verwendung verschiedener Edel- und inerter Gase. Zur Beurteilung des Stresses wird vor und während der Euthanasie fortlaufend ein EEG aufgezeichnet, das Verhalten sowie Lautäusserungen beurteilt und die Kortisol Konzentration im Urin gemessen. Die Experimente werden in einer eigens dafür konstruierten durchsichtigen, luftdichten Kammer durchgeführt. In dieser Kammer können geziehlt die gewünschten Gaskonzentrationen eingeleitet werden und die Sauerstoffkonzentration gemessen. Das Ziel ist eine Euthanasie Technik zu finden, welche bezahlbar und sicher für das durchführende Personal ist und vor allem für die Tiere mit minimalem Stress verbunden.
