Das SIS muss kombinierte Fragestellungen über die Aspekte "Was (Sache)", "Wo (Raum)" und "Wann (Zeit)" beantworten können. Fachprozesse, die das SIS nutzen, benötigen in der Regel dazu aktuelle und historische Daten, wie z.B. Verhaltensmodelle für das Erhaltungsmanagement, Prognosen von Verkehrszuständen.
Für viele Daten muss dem SIS sowohl die Grösse als auch die Art der zeitlichen Veränderung bekannt sein => Historisierung = Geschichtsschreibung der Information.
Zeitbezüge und Historisierung müssen einheitlich geregelt werden (Normung), damit Daten in Auswertungen fachlich korrekt kombiniert werden können.
Gegenstand der Forschung ist die ergänzende Vervollständigung eines Gesamtkonzepts, d.h. die Definition der Anforderungen an die Datenstrukturen und an die Funktionen für die Referenzierung auf der Zeitachse, für die Abbildung der zeitlichen Veränderung sowie die spätere Auswertung.
Auch Ansätze für Teilhistorisierungen (z.B. ohne Wissenszeitpunkt) sind Gegenstand der Forschung.
Dazu gehören qualitative und quantitative Beschreibungen mit Vor-/Nachteilen sowie eine Empfehlung, wann was sinnvoll ist unter Berücksichtigung der Kosten/Nutzen in Realisierung und Betrieb.