Schlüsselwörter
(Deutsch)
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Schnittzeitpunkt, Fromentalwiese, Magerwiese, Heuschnitt, Pflanzenbestand, ökologische Ausgleichsfläche, Artenvielfalt
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Schlüsselwörter
(Englisch)
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Cutting time, input meadow, rough pasture, hay cutting, plant population, ecological compensation areas, biodiversity
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Schlüsselwörter
(Französisch)
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Temps de fauche, pré d'entrée, pâturage grossier, coupe des foins, population végétale, surfaces de compensation écologique, biodiversité
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Kurzbeschreibung
(Deutsch)
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Die Resultate der seit mehreren Jahren laufenden Trendanalysen zur botanischen Entwicklung der Vertragswiesen im Kanton Aargau zeigen, dass in den Magerwiesen tendenziell ein Verlust an Indikatorpflanzen, welche auf ökologisch wertvolle Wiesengesellschaften schliessen lassen, stattgefunden hat. Durch die Untersuchung des Einflusses verschiedener Nutzungsregime auf die botanische Zusammensetzung soll nun gezeigt werden, ob es Alternativen zur Regelung mit den fixen Schnittzeitpunkten gibt, die zu einer Verbesserung der floristischen Artenvielfalt in Wiesen führen können.
Konkret sollen in dem vorliegenden Versuch je eine ungedüngte Fromentalwiese und eine so genannte 2-Schnitt-Magerwiese gemäss Kartierschlüssel für das Aargauer Projekt „Bewirtschaftungsverträge naturnahe Landwirtschaft“ (BEVE) während einer Dauer von 6 Jahren nach unterschiedlichen Nutzungsmustern bewirtschaftet werden. Das Versuchsdesign sieht pro Wiesentyp einen Kleinparzellenversuch (Parzellengrösse 5 mal 10m) mit 3 Wiederholungen vor. Wesentliche Untersuchungsparameter sind die Entwicklung der botanischen Zusammensetzung sowie phänologische Beobachtungen. Mit den phänologischen Beobachtungen sollen gleichzeitig Beratungsgrundlagen im Falle der Einführung eines flexiblen Schnittzeitpunktes generiert werden.
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Methoden
(Deutsch)
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Die Versuche werden auf zwei ökologischen Ausgleichflächen durchgeführt:
1. Fromentalwiese von 17a, Exposition Nord, keine Düngung, Schnitt ab 15. Juni, keine Beweidung
2. Zweischnittmagerwiese, 48a, Exposition Süd, Schnitt ab 15. Juni, zweiter Schnitt vorgeschrieben, keine Herbstweide
Der Versuch ist als Blockdesign mit 7 verschiedenen Behandlungen (Treatments) in 3 Wiederholungen konzipiert. Am Standort der Zweischnittmagerwiese in Biberstein werden zusätzlich noch 3 Subtreatments („split-plot design") im Emdschnitt durchgeführt. Eine Untersuchungseinheit (Plot) hat eine Grösse von 5x10m. Die Anordnung der Behandlungen innerhalb eines Blocks wurde randomisiert.
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Projektziele
(Deutsch)
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- Zeigen, ob es Alternativen zur Regelung mit den fixen Schnittzeitpunkten gibt, mit welchen die floristische Artenvielfalt in Wiesen gesichert bzw. verbessert werden kann
- Der ideale Schnittzeitpunkt für den Heuschnitt finden, und die verschiedenen Faktoren bezüglich Schnittzeitpunkt, die den Pflanzenbestand beeinflussen ermitteln
- Die künftige Regelung der Schnittzeitpunktfrage verbessern
- Die regionalen Unterschiede der jeweiligen Lebensräume stützen
- Die Qualität der ökologischen Ausgleichflächen verbessern
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Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
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Der Schlussbericht liegt beim BLW vor.
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