Siedlungsflächen und deren Merkmale und Entwicklung werden in der Raumplanung oft anhand von Dichte- und Effizienzmassen gemessen und beurteilt. Beispiele solcher Projekte sind auf Bundesebene etwa die Auswertung der Arealstatistik aus raumplanerischer Sicht oder die Bauzonenstatistik. Auch gewisse (in Erarbeitung stehende) Richtlinien benötigen solche Masse, beispielsweise zum Thema der Bauzonen-Dimensionierung.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Umfang der Siedlungsfläche in einer gegebenen Raumeinheit oft nicht nur Ausdruck der Wohnansprüche der dort ansässigen Bevölkerung ist, sondern in vielen Fällen auch ein Ergebnis der Bereitstellung von diversen flächenintensiven Leistungen, die für andere (z.B. Zupendler) erbracht werden, wie z.B. die Bereitstellung von Arbeitsplätzen, Einkaufs- oder Erholungsmöglichkeiten. Dazu kommen in touristischen Gebieten die Infrastrukturen insbesondere der Hotellerie und Parahotellerie für Besucher und Aufenthalter. Solche Faktoren sollen in einen Gleichwert einbezogen werden, damit Dichteberechnungen, wie sie einleitend geschildert wurden, zwischen verschiedenen Raumtypen bzw. Gemeinden vergleichbar gemacht werden können.