Wissenschaftliche Ziele / Fragestellungen
· Kann der Antibiotika-Einsatz mittels eines Welcome-Betriebs und intensiver tierärztlicher Betreuung minimiert werden?
· Wird der gewünschte Tageszuwachs von durchschnittlich 1.3 kg erreicht, wenn die Kälber Wasser und Raufutter ad libitum erhalten?
· Kann durch eine perorale Eisengabe via Pansen ein Anstieg des Hämoglobins während der Mast und ein Durchschnittswert von mindestens 100g/l Hämoglobin bei der Schlachtung erreicht werden?
· Welche Werte an Hämatokrit, Totalprotein und Albumin weisen diese Kälber, welche stets Zugang zu Wasser hatten, bei der Schlachtung auf?
Umsetzungsziele
· Konsequente Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften (Raufutter und Wasser)
· Welcome-Betriebe als zukünftige, ökonomisch rentable Lösung für QM-Kalbfleisch infolge Mehrwert des Kalbfleisches durch intensive tierärztliche Betreuung sowie durch minimierten Antibiotika-Einsatz
Weitere Ziele, die die Kälberpraxis während des Versuchs verfolgt
· Aufklärung und Sensibilisierung für rötliches Kalbfleisch in Zusammenarbeit mit der Wiederkäuerklinik Bern und dem STS
· Mitarbeit zur Generierung von Absatzmärkten für rötliches Kalbfleisch (Gastronomie)
· Erarbeitung von Grundlagendaten (Versorgung mit Kolostrum, Mindestwert Hämoglobin im Schlachtblut, Behandlung von Eisenmangelanämien, Aetiologie Labmagenläsionen)
· Qualitätssteigerung durch Triage (Ausmast / Frühschlachtung)
· Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in der Produktionskette
· Beitrag zur Tiergesundheitsstrategie Schweiz 2010+ des Bundes (aktiv vorbeugen – entschlossen handeln)
· Vorreiterrolle in der QM-Produktion