Die Firma Ernst Basler+Partner hat im Rahmen einer Studie fünf raumplanerische Instrumente untersucht und ihre Wirkungen und Nebenwirkungen überprüft. Zum einen sind es bekannte Massnahmen, die allesamt auch für andere Planungsziele eingesetzt werden; Anteile in Nutzungsplanung, Mehrwertabgabe, Zweitwohnungsbeschränkung. Als weitere Möglichkeit bietet sich die Ausdehnung des Baulandangebotes mittels Auf- und Einzonungen an.
Alle untersuchten Instrumente enthalten Ansätze, um das Angebot von preisgünstigen Wohnungen zu fördern. Ihre Wirkung ist jedoch beschränkt und stark abhängig von den lokalen Verhältnissen sowie der konkreten Umsetzung. Letztlich ist die Vergabepraxis entscheidend, damit auch wirklich die gewünschte Zielgruppe von den preisgünstigen Wohnungen profitiert. Belegungsvorschriften bieten zudem die Möglichkeit, den Wohnflächenkonsum zu steuern und tragen damit auch zum Ziel der höheren sozialen Dichte bei. Auch die quantitativen Analysen anhand von Fallbeispielen bestätigen obige Einschätzung: Die untersuchten Instrumente leisten zwar einen Beitrag zur Vergünstigung von Wohnraum, aber die örtlichen Verhältnisse bestimmen ihre Wirksamkeit. Somit ist fallweise zu prüfen, ob bestehende und bewährte Werkzeuge wie die Förderung von Genossenschaften nicht besser geeignet sind.