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Forschungsstelle
BK
Projektnummer
10/2000
Projekttitel
Stand und Aussichten der Evaluation in der Bundesverwaltung

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Evaluation, Bundesverwaltung, Wirkungsanalyse, Wirkungsorientierung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Der Expertenbericht befasst sich mit der heutigen Evaluationspraxis in der Bundesverwaltung. Er geht den Fragen nach, wie, wozu und mit welchem Erfolg beim Bund Evaluationen durchgeführt werden. Darauf basierend haben die Autoren Empfehlungen für die zukünftige Evaluationspraxis des Bundes abgeleitet und weiterführende Forschungsfragen ermittelt.
Projektziele
(Deutsch)
Dei Vorstudie
-dient als Vorbereitung einer Tagung zum Thema Evaluation
- klärt zentrale Fragestellungen zu Zielen und Massnahmen der Institutionalisierung von Evaluation beim Bund
- entwickelt Grundlagen für eine Strategie zur Umsetzung von Art. 170 BV
Abstract
(Deutsch)
Die Vorstudie ‚Stand und Aussichten der Bund’ befasst sich mit der heutigen Evaluationspraxis
beim Bund. Dabei interessiert knapp zusammengefasst die Fragestellung, wie, wozu und mit
welchem Erfolg beim Bund Evaluationen durchgeführt werden. Das Ziel besteht darin, Empfeh-lungen
für die zukünftige Evaluationspraxis zu geben und abzuklären, ob die Durchführung ei-ner
Hauptstudie erforderlich ist und wie diese auszugestalten wäre. Die Vorstudie geht dabei auf
drei Untersuchungsebenen vor:

Gegenstand Vorgehen
1. Evaluationsstudien
•Erhebung der durchgeführten Evaluationen von zwei Ämtern
•Meta-Evaluationen zu drei Evaluationsstudien

2. Amtsstellen des Bundes
•Interviews bei acht Amtsstellen des Bundes
•Dokumentenanalyse relevanter Unterlagen

3. (Über)departementaler Bereich
•Interviews bei allen Generalsekretariaten und bei Kontrollorganen

Wie der Zusammenstellung entnommen werden kann, konnten in der Vorstudien die empiri-schen
Erhebungen aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht immer in der vielleicht
wünschbaren Tiefe und Breite erfolgen. Trotzdem führten die Abklärungen zu ausreichend fun-diert
abgestützten Ergebnissen. Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfas-sen:
•Die Evaluationspraxis beim Bund zeichnet sich durch Vielfältigkeit aus. Sowohl Evaluations-verständnis
(hinsichtlich Funktion, Qualität etc.) wie Evaluationspraxis (hinsichtlich Umfang,
Abläufen, Ressourcen etc.) gestalten sich bei den untersuchten Stellen sehr unterschiedlich.
•Entscheide über die Durchführung einer Evaluation werden vielerorts ohne systematische
Grundlagen getroffen. Eine Planung der Evaluationsaktivitäten besteht nur im Ausnahmefall
und ist – wenn vorhanden – stark ressortfokussiert ausgerichtet.
•Die für Evaluationen zuständigen Stellen in der Bundesverwaltung sind einem relativ starken
organisatorischen Wandel ausgesetzt, was vermuten lässt, dass sich eine ‚ideale’ Organisati-onsform
für diese eher neue Aufgabe noch nicht herausgebildet hat.
•Im Vergleich zu früheren Untersuchungen ist eine gewisse Professionalisierung des Evaluati-onsbereichs
eingetreten, auch wenn nach wie vor gewisse Qualitätsmängel vorhanden sind,
welche die Aussagekraft aber auch die Nutzbarkeit der Evaluationen einschränken.
•Die Evaluationsfunktion ist häufig noch zu wenig in die relevanten Entscheidungsprozesse
eingebunden, was zur Folge hat, dass die Ergebnisse zu wenig genutzt werden (können).
•Fragen rund um die Evaluation werden oft auch als Machtfragen wahrgenommen und ver-hindern
eine gegenstandsangemessene Ausgestaltung der Evaluationsfunktion.
Die aufgrund der Vorstudie abgeleiteten Empfehlungen folgen drei Prinzipien:
•funktionale Differenzierung: Die anvisierte Funktion soll die Ausgestaltung der Evaluations-tätigkeiten
bestimmen.
•vertikale und horizontale Koordination: Die Evaluation ist stärker in horizontaler und verti-kaler
Richtung zu koordinieren, um nützliche, sparsame und qualitativ überzeugende Er-gebnisse
zu erzielen.
•wirksamkeitsorientierte Schwerpunktbildung: Die Ausrichtung der Evaluation soll sich an
den zu erwartenden Wirkungen der Evaluationen orientieren, um einen optimalen Einsatz
der Evaluation zu erreichen.
Diesen drei Prinzipien folgend werden in der Vorstudie konkrete Empfehlungen auf den drei
Ebenen Amt, Departement und überdepartementaler Bereich formuliert.
Die Durchführung einer Hauptstudie wird empfohlen, da die Vorstudie nicht alle Fragen ausrei-chend
tief behandeln konnte. Die Empfehlungen enthalten Vorschläge zu Elementen eines
Pflichtenheftes für eine Hauptstudie.