ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
BASPO
Projektnummer
FG11-01
Projekttitel
Effekte des Sportunterrichts. Ein implementations-analytischer Ansatz zur Analyse von motorischen Basisqualifikationen von Heranwachsenden

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
-
-
-
Projektziele
Anzeigen
-
-
-
Abstract
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Sportunterricht, Schulturnen, motorische Fähigkeiten
Projektziele
(Deutsch)

Weitere Infos:

http://www.baspo.admin.ch/internet/baspo/de/home/themen/forschung/forschungskonzept.html

Spezifizierung auf begründete Rückfragen.

Abstract
(Deutsch)

Implementation in Physical Education and the Quality of Teaching (IMPEQT) – Eine Wirkungsstudie

Im Zuge der Qualitätsentwicklung im Bildungswesen werden zunehmend Fragen danach gestellt, welche Effekte in den einzelnen Schulfächern erzielt werden. Dabei werden vermehrt Mindeststandards und Kompetenzen zur Leistungsüberprüfung gefordert und im Rahmen einer nationalen „Evaluationskultur im Bildungswesen“ (EDK, 2008) etabliert.

In Bezug auf das Unterrichtsfach Sport, widmet sich die vorliegenden IMPEQT-Studie (Implementation in Physical Education and the Quality of Teaching) folgenden Fragestellungen:

1. Wie sind das Niveau und die Verteilung von motorischen Basisqualifikationen?  Welche Heranwachsenden weisen einen Förderbedarf auf?

2. Wie ist das Niveau der Lernleistungen über Klassen und Schulen hinweg verteilt? Welche soziodemographischen Variablen (Geschlecht, Siedlungsstruktur, soziale Stellung der Schule, Migrationshintergrund etc.) determinieren die Ausprägung motorischer Mindestqualifikationen?

3. Von welchen Faktoren auf der Ebene der Rahmenbedingungen des Unterrichts (z.B. Qualifikation der Lehrkräfte) und der Qualität des Unterrichts (Prozessmerkmale der Unterrichtsqualität) hängen Veränderungen der motorischen Lernleistungen und der lern- und leistungsbezogenen Dispositionen der Schüler ab?

Auf der Basis eines längsschnittlichen Untersuchungsdesigns mit zwei Messzeitpunkten über ein Jahr hinweg (7. & 8. Schuljahr) wurden knapp 1000 Schüler in ihrem motorischen Basisqualifikationen getestet. Zusätzlich wurden Sie zu ihrem Sportengagement, zu Merkmalen des Unterrichts, zu lern- und leistungsbezogenen Dispositionen und ihrem familiären Hintergrundfaktoren befragt. Die beteiligten Lehrpersonen beantworteten Fragen zur Qualität des Unterrichts, zu Rahmenbedingungen der Schule und zu ihrer beruflichen Situation. Die Daten werden zunächst mit Hilfe von Verfahren der deskriptiven Statistik ausgewertet. Für die Analyse der Determinanten der Outputindikatoren im Sportunterricht werden auf Grund der verschachtelten Datensätze Mehrebenenanalysen eingesetzt.

Erste Befunde zeigen, dass über alle motorischen Basisqualifikationen hinweg 20% der Schüler als förderbedürftig gelten. Es sind Unterschiede zwischen den Geschlechtern, dem Einzugsgebiet der Schule, dem Schulniveau und dem sozioökonomischen Kapital der Familie zu verzeichnen. Entscheidend ist auch, welche außerschulischen Erfahrungen die Schüler bereits mitbringen. Auf der Ebene der Unterrichtsqualität ist vor allem das schülerunterstützende Lernklima von Bedeutung für die Veränderung von lern- und leistungsbezogenen Dispositionen.

Die abschließenden Ergebnisse werden 2016 in Buchform publiziert. Die IMPEQT Studie steht Pate für eine Entwicklung hin zu einer systematischen schulsportbezogenen Effektivitätsforschung.