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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
VSS2009/708
Projekttitel
Forschungspaket: Asset Management der Strassen aus der Sicht des Erhaltungsmanagements: Initialprojekt
Projekttitel Englisch
Roads Asset Management from Maintenance Management perspective: Initial project

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
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Methoden
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Weitere Hinweise und Angaben
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Spezielle Geräte und Installationen
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Allgemeiner Stand der Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Integrale Planung, Asset Management, Lebenszyklus- Analyse, Optimierung der Nutzung, Optimale Mittelbewirtschaftung, Dienstleitungsniveau, Erhaltungsmanagement der Strassen
Schlüsselwörter
(Englisch)
Integral Planning, Asset Management, Life Cycle Analysis, Utilization Optimization, Optimal Resource Management, Level of Service, Road Maintenance and Rehabilitation  Management
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Nutzung ist die längste und in der Regel die kostenintensivste Lebensphase der Objekte der Strassenverkehrsanlagen. Um die beeinträchtigungsfreie Nutzung der Strassenverkehrsanlagen sicherzustellen werden Massnahmen und Strategien für die Erhaltung und den Betrieb des Strassennetzes geplant und umgesetzt. Je effizienter sie sind, desto höheren Gesamtnutzen werden dadurch erzielt.

Im herkömmlichen Erhaltungsmanagement wird der Gesamtnutzen für die einzelnen Objekte, bzw. Teilsysteme (Fahrbahnen, Kunstbauten, technische Ausrüstungen, usw.) ermittelt und für sie effiziente Erhaltungsstrategie festgelegt. Die Grundlagen dazu sind durch mehrere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erarbeitet und die entsprechenden Normen herausgegeben worden.

Um die Effizienz der Erhaltungsstrategien weiter zu erhöhen wird seit einigen Jahren in vielen Ländern einem übergreifenden Ansatz gefolgt. Diesem Ansatz nach werden der gesamte Lebenszyklus aller Objekte, bzw. Teilsysteme (Assets), deren Umfeld und deren Wechselwirkungen in Betracht gezogen, um den Gesamtnutzen über den gesamten Lebenszyklus zu maximieren. Dieser Ansatz ist - mangels eines geeigneten deutschen Begriffs - als Asset Management der Strassen bekannt.

Zur Abklärung der Bedürfnisse der Betreiber der Schweizerischen Strassennetze für Anwendung dieses Ansatzes soll zunächst ein Initialprojekt durchgeführt werden. In dessen Rahmen werden die bereits durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Begriffsdefinitionen, Anwendungsfelder analysiert, um daraus die zu erforschenden Themen- Schwerpunkte zu ermitteln. Die zusammenhängenden Themen- Schwerpunkte werden in Einzelprojekte zusammengefasst, welche wiederum das gesamte Forschungspaket bilden.

Das Initialprojekt wird zudem die Grundlagen für die Ausschreibung des Forschungspakets (inkl. Leistungsbeschreibung der Gesamtprojektleitung und Ausschreibungstexte für Einzelprojekte) bereitstellen.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

The utilisation is the longest and usually the most cost-intensive stage of the lifecycle of objects of the road network components. To ensure the restriction-free utilization of road network components, measures and strategies for the maintenance and operation of the road network are planned and implemented. The more efficient they are the higher overall benefit can be achieved.

In the traditional maintenance management the overall benefit of the individual objects respective components (pavement, road structures, technical equipments, etc.) is determined and for them the efficient maintenance strategy is defined. The respective groundwork is performed in several research and development projects and the relevant codes were published.

In order to improve the efficiency of maintenance strategy in the last decade many countries follow a comprehensive approach. According to this approach the whole life cycle of objects respectively components (assets), their environment and their interactions are taken into account with the goal to maximize the overall benefit during the whole life cycle. This approach is commonly called Road Asset Management.

The proposed initial project intends to analyze requirements of Swiss road network operators. It will analyze the results of performed research and development project, definitions and areas of applications in order to derive research topics. The related topics will be grouped in individual projects, which in turn comprise the whole research package.

The initial project will also provide the basis for the announcement and commissioning of the research package (incl. the scope of services for overall project management and the announcements for individual projects).
Projektbeschreibung
(Deutsch)

Einleitung (Was ist Asset Management?)

Die Lebensphasen der Objekte der Strassenverkehrsanlagen umfassen Planung/Projektierung, Erstellung (Neubau), Nutzung (bauliche Erhaltung, Betrieb und Bewirtschaftung) und bei Bedarf Rückbau. Die Phase Nutzung ist zeitlich die längste Lebensphase der Strassenverkehrsanlagen. Während die Investitionskosten für Neubau in der Regel ca. 20% der Gesamtkosten darstellen, nimmt die Phase Nutzung (bauliche Erhaltung, Betrieb und Bewirtschaftung) den grösseren Anteil (ca. 80%) in Anspruch. Damit hat die Wahl von langfristig möglichst effizienten Erhaltungsstrategien eine enorme Bedeutung für die Eigentümer/Betreiber.

Zur Beurteilung der Effizienz einer Erhaltungsstrategie wird im Erhaltungsmanagement der Gesamtnutzen (Nutzen für Betreiber, Benutzer und ggf. Dritte) über den gesamten Lebenszyklus verwendet. Dazu sind schon verschiedene Forschungsstudien durchgeführt, Normen herausgegeben, Konzepte entwickelt und zum Teil in die Praxis umgesetzt worden (als Tools für Pavement Management System, Bridge Management System, etc.).

Eine Effizienzsteigerung bei der Bewirtschaftung von Strassennetzen wird weltweit durch Betrachtung des gesamten Lebenszyklus aller Objekte des Strassennetzes, angestrebt. Die entsprechenden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben werden – mangels eines geeigneten Begriffs in Deutsch- der Ingenieurdisziplin  "Asset Management der Strassen" zugewiesen.

In den Fachgremien des Strassen- und Verkehrswesens [z.B. AIPCR (Strassenweltkongress), IRF (International Road Federation), TRB (Transportation Research Board, USA), ERA-NET ROAD (European Research Arena- Road Network), TRA (Transport Research Arena)] ist der Begriff Asset Management seit einiger Zeit eingeführt. Zudem wurden in den Strassenverwaltungen vieler Länder bereits gleichnamige Organisationseinheiten geschaffen, welche nach den Prinzipien des Asset Managements die Erhaltungs- und Nutzungsstrategien der Objekte der Strassenverkehrsanlage planen und durchführen (z.B. in den USA, Kanada, Grossbritannien, Deutschland und Australien).

 

 

Definition

Der Begriff Asset Management ist im Strassenwesen nicht abschliessend definiert. Es wird dennoch, in ausländischen Studien, die übergeordnete strategische Bedeutung des Asset Managements hervorgerufen und daraus die wesentlichen Elemente eines gleichnamigen Systems abgeleitet.

Es fehlt aber eine gezielte Abhandlung der vorliegenden relevanten Grundlagen für das schweizerische Umfeld, welche die lokalen Gegebenheiten (geltende Gesetze, Normen, Richtlinien, etc.) zutreffend berücksichtigt.

Das Asset Management der Strassen kann als ein strategischer Ansatz beschrieben werden, der in einen konkreten und in Phasen gegliederten generischen Prozess (Grund- Prozess) umzusetzen ist.

Dazu müssen die lokalen Gegebenheiten der Strassennetze mit berücksichtigt werden.

Im Rahmen des Asset Management können durch ganzheitliche Lebenszyklus-, Netz- und Aufgabenbetrachtung, Einsatz von gesamt- und betriebswirtschaftlich gestützten Methoden, welche allfälligen berücksichtigen langfristig höhere Nutzen für die Strassenverwaltungen und die Verkehrsteilnehmer erzielt und quantitativ erfasst werden. Damit hätten die Strassenverwaltungen zusätzlich eine sachliche Grundlage für betriebsinterne und -externe Kommunikation.

Zu beachten ist, dass in einigen Asset Management- Ansätzen alle, für die Erreichung der Ziele einzusetzenden, Mittel (Finanzen, Personen, Wissen, Sachmittel, Energie, etc.) als Bestandteile eines Gesamtsystems Asset Management betrachtet werden und ihr Verbrauch, bzw. Einsatz zu optimieren gilt (Resources Management).

 

Begründung

Der wesentliche Grund zur Anwendung des strategischen Ansatzes des Asset Managements für die Bewirtschaftung der Strassenverkehrsanlagen ist Nutzung neuer Möglichkeiten für Effizienzsteigerung. Sie ist gegeben durch:

§          bereichsübergreifende Entscheide und damit vereinfachte Koordination der Aufgaben (Geschäftsprozesse) eines Tiefbauamtes (Erhaltungsmanagement, inkl. Ausbau des Strassennetzes, Verkehrsmanagement, Risikomanagement, Ressourcen Management)

§          Nutzung längerer Zeiträume zur Planung wirtschaftlich optimaler Strategien, Massnahmenpakete und Einzelmassnahmen (Zeitraum des gesamten Lebenszyklus der Objekte anstatt wie bisher nur ihrer Nutzungsphase)

§          monetäres Aufzeigen der Effektivität (bzw. Rückgewinnung) von Investitionen für Bewirtschaftung der Strassenverkehrsanlagen als Instrument für betriebsinterne und -externe Kommunikation

§          Gewährleistung der Kontinuität und nachhaltigen Verbesserung der Entscheide

§          Einsatz von Controllingsinstrumenten zur Steuerung der Managementaufgaben, insbesondere durch systematische Feststellung von zustands- sowie budgetbedingten Erhaltungsrückstände (English: „Maintenance Backlog“), in Abhängigkeit von festgelegtem Dienstleistungsniveau (Level of Service)

§          Berücksichtigung von Risiken in kurz- und langfristigen Bewirtschaftungsstrategien (Erstellung, Erhaltung, Nutzung) u.a. zur Reduzierung der Gesamtkosten.

 

Resultate

Das Initialprojekt wird die Grundlagen zur Ausschreibung und Vergabe der Einzelprojekte des vorgesehenen Forschungspaketes über das Assset Management von Strassen erarbeiten. 

Zusammengefasst sind folgende Resultate (Outputs) des Projektes vorgesehen:

§          Abgrenzung des Forschungsbereiches Asset Management für Schweizerische Strassen

§          Definition der Einzelprojekte des Forschungspakets mit entsprechendem Beziehungsschema und Koordinationsbedarf

§          Projektmanagement- Leistungen für das Forschungspaket (Leistungsbeschreibung der Gesamtprojektleitung, Ausschreibungstexte, Beziehungsschema und Zeitplan des Forschungspakets, vgl. Beispiele in den Abbildungen 1 und 2)

(Abbildungen siehe link unten)

GPL: Gesamtprojektleitung, EP: Einzelprojekt

Abbildung 1: Beispiel eines Beziehungsschemas   Abbildung 2: Beispiel des Zeitplanes der Realisierung des Forschungspakets

Zugehörige Dokumente
Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)

Erwartete Erkenntnisse aus diesem Forschungsvorhaben sind:

§          Definition und Abgrenzung, Anforderungsprofile und  Ziele des Asset Managements

§          Erkennen der zu erforschenden Themenschwerpunkte für das Forschungspaket Asset Management.

Als Nutzniesser des Asset Managements gelten die Strassenbetreiber, die Verkehrsteilnehmer und Allgemeinheit, wegen der zu erwarteten Verbesserung des Substanz- und Gebrauchswertes der Strassen.
Methoden
(Deutsch)

Vorgehen

Das gewählte Vorgehen ist in der Tabelle 1. mit den Phasen, Meilensteinen und Arbeitschritten dargelegt. Nachfolgend werden die einzelnen Arbeitsschritte näher erläutet.

Phase 1:           Analyse und Abklärungen

A      Situationsanalyse: Es werden bestehende Normen, Richtlinien (ASTRA) und Forschungsergebnisse der relevanten Themen, sowie relevante Literatur aus dem Ausland analysiert und in Form einer Datenbank ausgewertet. Das Resultat gilt als eine Grundlage zur Systemdefinition.

B      Begriffbestimmungen (für das Asset Management der Strassen) werden in Forma eines Glossar zusammengefasst

C     Abgrenzung und Grundprozess des Asset Managements: Es wird aufgrund der Situationsanalyse  ein grober  Grundprozess des Asset Managements aufgestellt  und deren Phasen, Schnittstellen und Abgrenzungen für die Phase 2: Synthese dokumentiert. .

D     Anforderungsprofile: Die Anforderungen der Strassenbetreibern, Verkehrsteilnehmern, evtl. Dritte an das Asset Management werden zusammengestellt.

 

Phase 2:           Synthese

E      Ausarbeiten von Vorschlägen zur möglichen langfristigen Ziele und Randbedingungen des Asset Managements der Strassen (aus Sicht Erhaltungsmanagement)

F      Festlegen der der Einzelprojekte des auszuschreibenden Forschungspakets, vgl. Abbildung 3!

G     Ausarbeiten des Beziehungsschemas und Koordinationsbedarfs zwischen den Einzelprojekten der Pakets, sowie des Zeitplans ihrer Realisierung, Erarbeiten des Berichtsentwurfes.

Phase 3:           Projektabschluss

 

H     Verfassen des Berichtes, inkl. Leistungsbeschreibung der Gesamtprojektleitung GPL und Ausschreibungstexte der Einzelprojekte des Pakets.

 

Abbildung 3 siehe link unten.

Zugehörige Dokumente
Weitere Hinweise und Angaben
(Deutsch)

Die Mitglieder des Projektteams sind:

§          Rafi Ali-A., Dr. Bauing. ETH, RAFI Managementberatung (RMB), Zürich (Projektleitung)

§          Hajdin Rade, Dr. Bauing. ETH, Infrastructure Management Consultants GmbH, Zürich

§          Welte Urs, Dipl. Ing. ETH, Amstein + Walthert AG, Zürich

§          Fastrich Andreas, Dr. Bauing. ETH, Infrastructure Management Consultants GmbH, Zürich.

Alle Mitglieder des Projektteams haben langjährige Erfahrung in der Praxis, Forschung und Entwicklung von verschiedenen Fachgebieten des Managements der Strassenerhaltung. In der gleichen Zusammenstellung haben sie bereits das Forschungsprojekt „Optimierungsprozess im Management der Strassenerhaltung (MSE)“ durchgeführt, dessen Bericht (Nr. 1109) im Juli 2005 durch VSS veröffentlicht wurde.
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
Keine
Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)

Allgemeine Bemerkung

Das Thema eines bereichsübergreifenden und den ganzen Lebenszyklus berücksichtigenden Asset Managements für Strassenverkehrsanlagen ist in der Schweiz noch nicht gezielt erforscht worden. Es sind zwar für verschiedene Komponenten des Asset Managements Forschungsarbeiten durchgeführt worden (z. B. über Gesamtbewertung der Strassenverkehrsanlagen, Optimierungsprozesse im Erhaltungsmanagement, Nutzen und Kosten der Massnahmen zur Fahrbahnerhaltung, Gesamtkosten des Erhaltungsmanagements, etc.). Eine übergeordnete und integrale Forschungsarbeit, welche die Zusammenhänge der durchgeführten Forschungen aufzeigt, fehlt bis anhin.

 

Nachfolgend (sowie im Abschnitt Nationale und internationale Literatur) sind einige Themenverwandten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im In- und Ausland aufgeführt.

ASTRA (UPlaNS)

Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat seit Ende der 90er Jahre für die Erhaltung  der Nationalstrassen das Konzept „Unterhaltsplanung der Nationalstrassen (UPlaNS)“ mit dem Ziel „Minimierung von Verkehrsbehinderungen durch die NS- Baustellen“ entwickelt. Dieses Konzept wurde teilweise umgesetzt und gilt als eine Grundlage für das vorgesehene Forschungspaket.

VSS

Im VSS ist das Thema Asset Management für Strassen aus der Sicht des Erhaltungsmanagements in den vergangenen Jahren durch die einstige EK 7.09 in Milizarbeit ganz grob behandelt und es wurde auch eine Norm zur Berechnung zwei seiner Indikatoren erstellt (SN 640 904: Gesamtbewertung: Substanz- und Gebrauchswert). Auf dieser Weise könnten jedoch keine fundierten und spezifischen Untersuchungen durchgeführt werden, woraus praxistaugliche Grundlagen über das Asset Management, dessen Systemabgrenzung, Prozessbeschreibung und Einführungsschritte für die Schweizer Strassen resultieren würden. Deshalb sollen diese Grundlagen mittels dieses Forschungsvorhabens bereitgestellt werden.

Für die Städte und Gemeinde wurde ähnliche Arbeiten in den EK 7.10 und der Fachgruppe „Städte und Gemeinde“ durchgeführt. Sie zeigen insbesondere die Besonderheiten der urbanen Gebiete bei der Strassenbewirtschaftung.

Ausland

Im Ausland (v.a. in den Ländern USA, GB, Kanada, Australien, New Zealand) sind zahlreiche Forschungsarbeiten zum Thema Asset Management durchgeführt worden, welche zur Veröffentlichung verschiedener Leitbilder, Richtlinien und Empfehlungen geführt haben. Als Beispiel seien hier der sogenannte „Asset Management Primer“ dieser Länder und Organisationen zu erwähnen. Dazu können die weitere Länder in Europa erwähnt werden, welche auf diesem Gebiet Forschungs- und Entwicklungsprojekte begonnen haben (Deutschland: Bast: Bundesanstalt für Strassenwesen, OECD- Expert Group on Asset Management Systems, -IM1).

Zudem hat auch die ISO (International Organization for Standardization) beschlossen (Brief vom 21. 08.09 an die Mitglieder) das Asset Management als neues Aufgabengebiet der Organisation zu anerkennen und zu erforschen.

Folglich werden der Stand der internationalen Forschung und der daraus resultierende Forschungsbedarf in der Schweiz im Rahmen dieses Initialprojektes abzuklären sein.

Projektziele
(Deutsch)

Das Initialprojekt verfolgt folgende Ziele:

§       Abgrenzung des vorgesehenen Forschungspakets über das Asset Management der Strassen

§       Definition und Abgrenzung der Einzelprojekte des vorgesehenen Forschungspaketes über das Asset Management der Strassen

Bereitstellung der Grundlagen für die Ausschreibung und Vergabe der Einzelprojekte des vorgesehenen Forschungspaketes.
Projektziele
(Englisch)

This preliminary project follows the following goals:

§       Scope definition of the envisioned research package on Road Asset Management

§       Definition and scope of the individual projects within the envisioned research package on Road Asset Management

§       Provide the basis of the announcement and commissioning of the individual projects within the envisioned research package on Road Asset Management.

Forschungsplan
(Deutsch)

Das Forschungsvorhaben wird in drei Phasen abgewickelt: „Analyse und Abklärungen“, „Synthese“ und „Projektabschluss“ (Bericht). Der Abschluss jeder dieser Phasen gilt als 1 Meilenstein des Initialprojektes.

Die Durchführung der ersten zwei Phasen wird je rund 4 Monate Zeit in Anspruch nehmen, während die letzte Phase innert 1 Monat abgeschlossen werden kann. Somit beträgt die Gesamtlaufzeit des Initialprojektes rund 9 Monate.

Arbeitsprogramm, Kosten- und Zeitplan der Realisierung

Nachfolgend ist das Arbeitsprogramm mit den vorgesehenen Arbeitsschritten, gegliedert in Projekt-Phasen und Meilensteine mit dazugehörigem Kostenplan (Aufwand) in der Tabelle 1 dargestellt. Die Tabelle 2 enthält den entsprechenden Zeitplan der Realisierung des Initialprojektes.

Tabelle 1: Arbeitsprogramm und Kostenplan

Arbeitsschritte

Aufwand

Kat.

Total

Kosten

A

B

C

210

185

155

[h]

CHF

1. Phase: Analyse und Abklärungen

25

130

140

295

53'500

Meilenstein: Systemdefinition und Systemabgrenzung

A

Situationsanalyse (inkl. Literaturstudium und Auswertung in einer Datenbank) und Systemdefinition

10

60

70

140

24'050

B

Begriffbestimmungen

5

20

30

55

7'850

C

Systemabgrenzung und Systemstruktur

5

20

30

55

9'400

D

Erarbeiten von Anforderungsprofilen

5

30

20

55

9'700

 

Spesen für Reisen, Kommunikation, Vervielfältigungen, etc.

2’500

2. Phase: Synthese

15

200

140

355

64’350

Meilenstein: Einzelprojekte des Pakets

E

Aufzeigen möglicher Ziele und Randbedingungen des Asset Managements der Strassen

5

30

30

65

11'250

F

Festlegung der Einzelprojekte des Pakets

5

120

70

195

34'100

G

Erarbeiten des Beziehungsschemas und der Zeitpläne der Realisierung der Einzelprojekte sowie des Berichtsentwurfes

5

50

40

95

16'500

 

Spesen für Reisen, Kommunikation, Vervielfältigungen, etc.

2’500

3. Phase: Abschluss

5

90

70

165

29'550

Meilenstein: Projektabschluss

H

Zusammenstellung des Berichtes, inkl. Leistungsbeschreibung der GPL und Ausschreibungstexte

5

90

70

165

28'550

 

Spesen für Reisen, Kommunikation, Vervielfältigungen, etc.

1’000

Gesamtkredit Forschungsprojekt

45

420

350

815

147'400

 

Tabelle 2: Zeitplan der Realisierung

Arbeitsschritte

2011

2012

7

8

9

10

11

12

1

2

3

1. Phase: Analyse und Abklärungen

CHF 53'500

 

 

 

*

 

 

 

 

 

Meilenstein: Systemdefinition und Systemabgrenzung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

A

Situationsanalyse (inkl. Literaturstudium und Auswertung in einer Datenbank) und Systemdefinition

 

 

 

 

 

 

 

 

 

B

Begriffbestimmungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

C

Systemabgrenzung und Systemstruktur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

D

Erarbeiten von Anforderungsprofilen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Phase: Synthese

CHF 64'350

 

 

 

 

 

 

 

*

 

Meilenstein: Einzelprojekte des Pakets

 

 

 

 

 

 

 

 

 

E

Aufzeigen möglicher Ziele und Randbedingungen des Asset Managements der Strassen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

F

Festlegung der Einzelprojekte des Pakets

 

 

 

 

 

 

 

 

 

G

Erarbeiten des Beziehungsschemas und der Zeitpläne der Realisierung der Einzelprojekte sowie des Berichtsentwurfes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Phase: Abschluss

CHF 29'550

 

 

 

 

 

 

 

 

*

Meilenstein: Projektabschluss und Normentwurf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H

Zusammenstellung des Berichtes, inkl. Leistungsbeschreibung der GPL und Ausschreibungstexte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamtkredit Forschungsprojekt =

CHF 147'400

Gesamtdauer Forschungsprojekt =

 9 Monate

 

 

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsvorhaben sowie aus den Einzelprojekten des Forschungspakets „Asset Management“ werden in verschiedene neue Normen Eingang finden. Zudem ist es möglich, dass nebst dem Forschungsbericht aus den einzelnen Projekten ein Extrakt als Richtlinie, mit den wichtigsten Erkenntnissen für die Praxis zusammenzustellen.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1626
Literatur
(Deutsch)

National

§        [1] Norm SN 640 904: „Erhaltungsmanagement: Gesamtbewertung- Substanz- und Gebrauchswert“

§        [2] Rafi A., Hajdin R., Welte U., VSS- Forschungsauftrag Optimierungsmethoden im Erhaltungsmanagement, 2004 (Bericht Nr. 1109)

§        [3] Rafi A., Scazziga I., Lindenmann H.-P., VSS- Forschungsauftrag Gesamtbewertungssystem der Fahrbahnen im Erhaltungsmanagement, 2004 (Bericht Nr. 1141)

§        [4] Morzier C., Asset Management Development in PIARC, Chair of PIARC Technical Committee 4.1, “Management of Road Infrastructure Assets”, Referat AIPCR Conference 2003, Durban

§        [5] Rafi, A., Asset Management System (AMS) for Roads, Paper for AIPCR Conference 2003, Durban

§        [6] Rafi, A., Asset Management der Strassennetze ; Referat für „Comité Nationale Suisse de l’AIPCR“, Nov. 2006, Zürich

§        [7] Rafi, A., Integrated Road Asset Management System (IRAMS), Referat an der Konferenz TRA 2010 (Transport Research Arena Europe), Juni 2010, Brüssel

International

§        [8] Asset Management Primer, US Department of Transportation, Federal Highway Administration, 1999

§        [9] Transportation Asset Management Guide, National Cooperative Highway Research Program (NCHWP), AASTO, Nov. 2002

§        [10] Transportation Asset Management in Australia, Canada, England and New Zealand, International Technology Exchange Program, US Department of Transportation, Federal Highway Administration, Nov. 2005

§        [11] Remaining Life of Road Infrastructure Assets: An Overview, AUSTROADS, 2003

§        [12] “New Directions in Asset Management and Economic Analysis”, 7th US National Conference on Transportation Asset Management, Louisiana, Nov. 2007

§        [13] Data Management for Road Administration: A Best Practice Guide, Western European Road Directors, 2003

§        [14] A Primer on Municipal Infrastructure Asset Management, Municipal Infrastructure Investment Planning (MIIP), National Research Council Canada, May 2004

§        [15] Asset Management for the Roads Sector, OECD, Directorate For Science, Technology And Industry (DSTI), Rapport of Expert Group On Asset Management Systems (IM1), Dec. 2000

§        [16] Life Cycle Cost Analysis Primer, US Department of Transportation, Federal Highway Administration, Office of Asset Management, August 2002

[17] Economic Analysis Primer, US Department of Transportation, Federal Highway Administration, Office of Asset Management, August 2003

§        [18] Potucek J., Road Asset Management à la PIARC and its implementation à la Sweden, Vägverket, S-78187 Borlänge, Sweden, 2008

§        [19] Transport Scotland, Road Asset Management Plan: April 2007 - March 2009

§        [20] NCHRP “An Asset-Management Framework for the Interstate Highway System”, TRANSPORTATION RESEARCH BOARD, Washington DC, 2009

§        [21] Transportation Asset Management: A Focus on Implementation, (www.fhwa.dot.gov/infrastructure/asstmgmt), Federal Highway Administration FHWA-HRT-11-008, November 2010

§        [22] Transportation Asset Management Case Studies, Federal Highway Administration FHWA, 1/12/2010

[23] Transport Asset Management Plan 2011-2016, Staffordshire Country Council, GB