Die neuartige Feuerstätte integriert Anfach-, Abbrand- und Zugregelung mit einem Partikelabscheider zu einer Feuerungseinheit (wood heat unit, WHU). Alle Komponenten wurden erfolgreich auf ihre Funktion hin getestet.
Die integrierte Kaltstarthilfe mit einem Injektor erlaubt das rasche Anfachen des Feuers. Die Feuerraumtüre lässt sich so auch in der Startphase bei ungünstigen Temperaturverhältnissen im Kamin ohne Rauchaustritt öffnen. Die Abbrandregelung steuert den Abbrand über 5 Phasen und erlaubt eine auf Temperaturmessung und Türsignal basierende optimale Verbrennungsluftdosierung in den einzelnen Abbrandphasen. Die gespeicherten Feuerungsparamter sind dem Servicepersonal zugänglich. Der integrierte Zugregler steuert den Unterdruck mit einer raumluftunabhängig Nebenluftvorrichtung. Der integrierter Elektroabscheider mit Spiralbürste zeigte trotz den relativ hohen Prozesstemperaturen keine mechanischen oder thermischen Schäden. Die verwendete Bürste erhöht den Abscheidegrad des Elektroabscheiders um über 35%. Der schadstoffoptimierte Feuerraum musste spezifisch auf die grosse Frontscheibe der Feuerung hin konstruiert werden.
Insgesamt reduzierte die Optimierung der einzelnen Komponenten die Staub- und CO-Emissionen um 40% gegenüber dem Ausgangszustand. Die Feuerungseinheit erzielte die im Projekt vorgegebenen ambitiösen Abgaswerte nicht ganz. Die Staubemissionen liegen derzeit bei 20 mg/nm3 im Kaltstartabbrand bzw. 45 mg/nm3@13%O2 beim Nachlegeabbrand.
Das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten in der Feuerungseinheit gewährleisten im praktischen Betrieb einen vom Betreiber unabhängigeren, optimaleren Betrieb mit geringem Schadstoffausstoss.