Die Life Cycle Analysis vergleicht drei Szenarien der Behandlung und Entsorgung von Klärschlamm einer kommunalen Abwasserreinigungsanlage:
- Szenario 0: Konventionelle überlastete Schlammfaulung (hydraulische Aufenthaltszeit von nur 15 Tagen in der Faulung)
- Szenario A: Erweiterte konventionelle Schlammfaulung (hydraulische Aufenthaltszeit von 30 Tagen in der Faulung)
- Szenario B: Erweiterung der Schlammfaulung mit dem SMART System (Trennung von Feststoffen und Flüssigphase: Hydraulische Aufenthaltszeit von 15 Tagen, Schlammalter von 30 Tagen)
Unabhängig davon, ob Wärme oder Elektrizität Anlagen-intern genutzt und auch unabhängig davon, ob der gesamte nachfolgende Entsorgungsweg der Verbrennung mitberücksichtigt wird, bedeutet sowohl Szenario A als auch B gegenüber der unvollständigen Faulung eine Verbesserung bezüglich erneuerbarer Energien (Reduktion der Umweltbelastung um 12 – 29%), Treibhausgasemissionen (Reduktion um 5 – 17%) und Umweltbelastungspunkten UBP (Reduktion um 12 – 19%).
In allen Szenarien und berücksichtigen Randbedingen zeigt sich zudem, dass das SMART System (B) gegenüber der Erweiterung der konventionellen Faulung (A) (Vergrösserung des Faulraumvolumens) eine Verbesserung des Umweltnutzen darstellt, ungeachtet der Evaluationsmethode und der Umwelteinfluss-Kategorie. Bei Faulungen an und über ihrer Leistungsgrenze scheint also die Implementation des SMART Systems gegenüber der Vergrösserung des Faulraumvolumens die ökologisch bessere Lösung zu sein.