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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
VSS2010/102
Projekttitel
Grundlagen Betriebskonzepte: Verfahrens- und Strukturanalyse zwischen Verkehrsmanagement, Verkehrstechnik und Verkehrstelematik
Projekttitel Englisch
Basis for traffic management concepts: structural analyses of processes between traffic management, traffic engineering and traffic telematics

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Allgemeiner Stand der Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Verkehrsplanung; Verkehrsmanagement; Verkehrstechnik, Verkehrstelematik, Projektentwicklung; Betriebskonzepte; dynamische Verkehrsbeeinflussung
Schlüsselwörter
(Englisch)
Traffic planning; traffic management; traffic engineering; traffic telematics; project development; traffic management concepts; dynamic traffic controle
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Aufgaben der Verkehrsplanung, der Verkehrstechnik und der Strassenverkehrstelematik im Zusammenhang mit Betriebskonzepten resp. Betriebs- und Gestaltungsstudien werden systematisch analysiert. Die Verhältnisse zwischen Planungsaufgaben und -verfahren, verkehrstechnischen Instrumenten und technischen Systemen im Bereich der dynamischen betrieblichen Beeinflussung des strassenbezogenen intermodalen Verkehrs werden im Rahmen von Workshops zwischen Experten der verschiedenen betroffenen Fachgebiete geklärt.

Im Rahmen des relativ jungen Begriffs Verkehrsmanagement aufgekommene neuere Begrifflichkeiten für Zwischenschritte und -produkte der Planung und der Projektierung des Betriebs werden identifiziert, strukturiert und definiert. Je nach Sichtweise können einzelne Aspekte und Aufgabenstellungen aus dem Themenkomplex dem einen oder andern Verfahrensschritt resp. Fachbereich zugeordnet werden. Eventuell auftretende Doppelspurigkeiten oder thematische Lücken zwischen den Aufgaben der Planenden und der Projektierenden im Bereich Betriebskonzepte resp. Betriebs- und Gestaltungsstudien werden geklärt. Die notwendigen Grundlagen für Betriebskonzepte werden erfasst.

Die identifizierten Planungs- und Projektierungsschritte und (Zwischen)Produkte werden den verantwortlichen Fach- resp. Expertenkommissionen der VSS zugeteilt. Diese inhaltliche Bereinigung erfolgt ebenfalls im Rahmen eines Workshops mit den Experten der Begleitkommission mit Vertretern der betroffenen VSS-Fachorgane sowie mit Vertretung des ASTRA Bereich Verkehrsmanagement.

Basierend auf der systematischen Klärung der Aufgabenfelder zwischen Verkehrsplanung, Verkehrstechnik und Strassenverkehrstelematik wird der Bedarf einer neuen übergeordneten Grundnorm geprüft. Diese soll allenfalls die veraltete SN 671 831 Strassenverkehrstelematik Grundlagenorm ersetzen oder event. die SN 640 781 Verkehrsmanagement Begriffssystematik ergänzen.

Darüber hinaus werden eventuelle Forschungs- und Normierungslücken im Themenfeld identifiziert, mit Zuordnung zu verantwortlichen Fach- und Expertenkommissionen, mit speziellem Fokus auf den Bereich Grundlagen für Betriebskonzepte.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

The tasks of transport planning, traffic engineering and road transport telematics will be systematically analysed in conjunction with operational concepts or operational and design studies respectively. The relationships between planning tasks and processes, traffic-related tools and technical systems in the field of the dynamic operational influence of road-related intermodal traffic circulation will be clarified within the context of workshops amongst experts from the different fields concerned.

New concepts for intermediate steps and products in the planning and development of the operation of road networks have arisen within the context of the relatively young term of traffic management. These concepts will be identified, structured and defined. Depending on the perspective, individual aspects and tasks from the group of topics can be assigned to one or other procedural step and field respectively. Any duplications arising or thematic gaps amongst the tasks of planners and developers within the context of operational concepts or operational and design studies respectively will be clarified. The necessary basic principles for operational concepts will be recorded.

The planning and development steps and (intermediate) products identified will be assigned to the fields responsible. This content-related validation will also take place within the context of a workshop with experts from the coordinating committee, with representatives from the VSS [Association of Swiss Road and Traffic Engineers] professional groups concerned and with representation from the FEDRO traffic management division.

The need for a new generic basic standard will be reviewed based on the systematic clarification of the scopes of duties between transport planning, traffic engineering and road transport telematics. This should, if necessary, replace the outdated SN 671 831 road transport telematics basic standard, or potentially amend SN 640 781 traffic management terminology.

Furthermore, any research and standardisation gaps in the topic area will be identified, with assignment to the professional groups responsible, with a specific focus on the area of basic principles for operational concepts.
Projektbeschreibung
(Deutsch)

Ausgangslage

Mit den Entwicklungen im Bereich des Verkehrsmanagements (VM) gewinnen Verfahrensschritte und (Zwischen-)Produkte in der Planung und Projektierung im Bereich von Betriebskonzepten, resp. Betriebs- und Gestaltungsstudien an Bedeutung. Diese relativ jungen Begriffe spielen mit der Dynamisierung in der Verkehrsbeeinflussung in verschiedenen Fachbereichen eine bedeutende Rolle. Der Fachausdruck Verkehrsmanagement wurde im Zusammenhang mit der NFA eingeführt und bewirkte die Überarbeitung der SN 671 832 zur neuen SN 640 781 Verkehrsmanagement, Begriffssystematik. Mit der Einführung im Rahmen NFA ist das VM auch ein junges Gebiet beim ASTRA, wo entsprechende Aktivitäten (u. a. ASTRA Richtlinien) ebenfalls Abstimmungsbedarf hervorrufen.

Basierend auf dieser Situation erfolgt die Forschungsarbeit in folgenden Schritten.

1. Situationsanalyse

Die Situationsanalyse basiert auf Literaturrecherchen und –analysen. Diese erfolgen schwerpunktmässig in folgenden Richtungen: (a) Identifikation von zweckmässigen Planungs- und Projektentwicklungs-Prozessen, unter besonderer Beachtung der intermodalen Verkehrsbeeinflussung auf Hauptverkehrsstrassen; (b) Betriebliche Beeinflussung des Verkehrs auf Hauptverkehrsstrassen mit Berücksichtigung des strassengebundenen öffentlichen Verkehrs; (c) Betriebliche Beeinflussung im Bereich HLS inkl. Übergang HLS-HVS (als grosse Herausforderung zwischen Bund / ASTRA und den Kantonen resp. den Agglomerationen); (d) notwendige Grundlagen für Betriebskonzepte resp. für Betriebs- und Gestaltungsstudien. – Die Literaturanalysen werden nach Bedarf ergänzt durch gezielte Interviews ausgewiesener Experten auf den fraglichen Gebieten.

2. Thematischer Systemaufbau

Anhand von Prozess-, Begriffs- und Strukturanalysen werden Bearbeitungseinheiten identifiziert und thematische Überschneidungen ausgeräumt. Basierend auf den Ergebnissen der Literaturanalysen und Interviews werden alle relevanten Elemente identifiziert, definiert und systemisch geordnet. Behandelt werden die relevanten Elemente von Planungs- und Projektentwicklungs-Prozessen im Zusammenhang mit der dynamischen betrieblichen Beeinflussung des Verkehrs auf Hauptverkehrsstrassen mit strassengebundenem öffentlichen Verkehr, mit Berücksichtigung der Bereitstellung entsprechender Grundlagen und der für die Beeinflussung notwendigen systemtechnischen Instrumente. Ergeben sich verschiedene Lösungsansätze für die strukturelle Ordnung der Elemente wird anhand einer geeigneten Beurteilung die zielführendste Variante im Rahmen der Begleitkommission herbeigeführt.

Relevante Elemente des betrachteten Themenbereichs werden hinsichtlich allgemeiner Verständlichkeit überprüft; bei Bedarf werden Definitionen vergleichend dargestellt oder relevante Begriffe neu erklärt.

3. Mit moderierten interdisziplinären Workshops zur Erfassung der Grundlagen für Betriebskonzepte und Prüfung des Normungsbedarfs

Bei der Strukturierung der Prozess und Instrumente werden auch die für die Normung zuständigen Organe identifiziert. In Workshops mit Vertretern dieser Organe und weiterer Fachexperten (insb. ASTRA, Bereich Verkehrsmanagement) werden diese Prozessstrukturen und Elemente diskutiert und bereinigt. Insgesamt werden 3 (bis 4) moderierte interdisziplinäre Workshops durchgeführt:
(1) zu den Ergebnissen der System- / Strukturanalyse
(2) zur Darstellung der notwendigen Grundlagen und zum Entwurf des Forschungsberichtes
(3) zu den Entscheidungsgrundlagen betr. den Bedarf einer neuen Grundnorm mit allfälligem Entwurf.

Teilnehmer der Workshops sind die Mitglieder der Begleitkommission, welche sich wie folgt aus Fachexperten zusammen setzt:

§ A. Fellmann: Präsident EK1.04 Angebotsplanung (Vorsitz der Begleitgruppe)

§ S. Grahl: Erfahrungen Deutschland und Mitglied EK 3.03 Verkehrsregelungssysteme

§ M. Laube: Präsident FK 3 Verkehrstechnik

§ P. Maillard: Mitglied EK 9.02 Verkehrsinformationssysteme und EK3.06 Verkehrsbeeinflussung auf Hochleistungsstrassen; Vertreter französischsprachige CH

§ W. Schaufelberger: Präsident FK 9 Strassenverkehrstelematik

§ H. Suter: Vertreter ASTRA, Abt. Strassennetze / Bereichsleiter Verkehrsmanagement

Die Begleitgruppe erhält als Diskussionsgrundlage für jeden der vorgesehenen Workshops strukturierte Arbeitsunterlagen oder Berichts- resp. Normentwürfe, sowie Fragenlisten, anhand derer sich die Experten der Begleitkommission vorbereiten und in den Workshops einbringen.

4. Verfassen Forschungsbericht und Entwurf Grundnorm resp. Ergänzung Begriffsnorm

Die Bereitstellung der Entwürfe und die Bereinigung der Dokumente erfolgt durch die Forschungsstelle; Die Experten der Begleitkommission nehmen dazu aus ihrem Erfahrungsbereich Stellung.

Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)

§ Klare Arbeitsverfahren und -produkte für die verschiedenen planenden und projektierenden Fachleute im Zusammenhang mit Betriebskonzepten, insbesondere in Agglomerationen mit stark befahrenen und strassengebundenem ÖV belegten HVS und starken Wechselwirkungen zwischen HVS und HLS.

§ Effizienzsteigerung in Planungs- und Projektierungsprozessen im Bereich Betriebskonzepte

§ Erkennen der notwendigen Grundlagen für Betriebskonzepte, Betriebs- und Gestaltungsstudien

§ Definition und Strukturierung relevanter Begriffe im Bereich Betriebskonzepte.und Erkennen des Bedarfs notwendiger weiterer Begriffsklärungen und –vereinheitlichungen; Identifizieren von Forschungs- und Normierungslücken, insb. im Bereich Grundlagen für Betriebskonzepte

Klare Aufgabenbereiche für die betroffenen Fach- resp. Expertenkommissionen der VSS, sowie Abgrenzung gegenüber dem ASTRA Bereich Verkehrsmanagement
Methoden
(Deutsch)

1. Literaturanalyse ergänzt mit gezielten Experteninterviews

2. System- und Prozessanalysen: Anhand von Prozess-, Begriffs- und Strukturanalysen sollen Bearbeitungseinheiten identifiziert, und thematische Überschneidungen vermieden werden.

3. Moderierte interdisziplinäre Workshops: Mit Vertretern der betroffenen Organe aus VSS und ASTRA (Begleitkommission) werden 3 (bei Bedarf 4) moderierte interdisziplinäre Workshops durchgeführt.
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
Keine.
Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)

Dynamische Betriebskonzepte als Instrument des relativ neuen Themas Verkehrsmanagement

Mit den Entwicklungen im Bereich des Verkehrsmanagements (VM) stellen sich in Praxis und Forschung Fragen zu den Entwicklungsschritten der technischen Lösungen. Verfahrensschritte und (Zwischen-) Produkte in der Planung und Projektierung im Bereich vor allem dynamischer Betriebskonzepten, resp. Betriebs- und Gestaltungsstudien werden unterschiedlich gehandhabt. Der relativ junge Begriff Verkehrsmanagement (u. a.) spielt in verschiedenen Fachbereichen eine Rolle. Der Fachausdruck wurde im Zusammenhang mit der NFA eingeführt und bewirkte die Überarbeitung der SN 671 832 Strassenverkehrs­telematik: Begriffe zur neuen SN 640 781 Verkehrsmanagement, Begriffssystematik. Hinter dem Begriff VM verbirgt sich unter anderem die ganze Breite der Dynamisierung der Verkehrsbeeinflussung. Mit deren Möglichkeiten und Herausforderungen befassen sich mehrere Expertenkommissionen der Fachkommissionen FK 1 Verkehrsplanung, FK 3 Verkehrstechnik und FK 9 Strassenverkehrstelematik. Mit der Reorganisation verschiedener Fachkommissionen, verbunden mit der Neueinführung der FK 1 Verkehrsplanung, stellen sich aber im Hinblick auf die weitere Forschung und Normung in mehreren Fachbereichen thematische Abgrenzungsfragen. Auch ist unklar ob und inwiefern allenfalls Lücken bestehen, und inwiefern allenfalls ein Bedarf hinsichtlich notwendiger Grundlagen und deren Standardisierung besteht.

Bezüglich Stand der VSS-Forschung ist festzustellen, dass in der neu konstituierten FK 1 Verkehrsplanung die Formulierung des thematischen Aufgabenbereichs der EK1.05 Grundlagen für Betriebskonzepte zur Aufdeckung potenzieller Doppelspurigkeiten mit dem Themenbereich Verkehrsbeeinflussung auf HLS resp. auf HVS (EK 3.06 und 3.07) führt. Die EK 1.05 sollte sich im Rahmen der Verkehrsplanung vorerst der betrieblichen Beeinflussung des Verkehrs annehmen. Angesichts der in der FK 3 behandelten Themen Verkehrsbeeinflussung auf HLS resp. auf HVS wird der Fokus neu auf die Grundlagen für Betriebskonzepte gelegt. Die allfälligen Lücken und die Abgrenzungen zwischen den angesprochenen Fachgebieten sind damit jedoch nicht geklärt, da nicht zuletzt grundsätzliche Unschärfen in den jungen Begriffen bestehen. Dies erschwert einerseits die Kommunikation in Forschung und Praxis und führt andererseits zu Doppelspurigkeiten, aber auch zu Lücken in der Forschung und Normung, und zu nicht optimalen Planungsabläufen in der praxis. Mit den Aktivitäten des ASTRA im Zuge der NFA sind auch zwischen VSS und ASTRA Parallelarbeiten im Gange mit dem Risiko von Doppelspurigkeiten und Verunsicherungen. Seitens des ASTRA ist man daran Regelungen für das Verkehrsmanagement in den Netzübergängen HLS / HVS zu finden.

Aus Deutschland sind, aufgrund erster Abklärungen, zum Forschungsthema keine aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten bekannt. Aussagen sind allenfalls mit den Ergebnissen aus den in Vernehmlassung befindlichen neuen Hinweise zur Strategieplanung und zum Strategiemanagement der FGSV zu erwarten. Die Diskussionen dazu sind noch nicht abgeschlossen; sie sollen im 2011 vorliegen.

Betriebskonzepte:

Unter Betriebskonzepte wird etwa verstanden: Gesamtheit abgestimmter Massnahmen zur Führung des intermodalen Verkehrs (MIV inkl. Strassengüterverkehr, strassengebundener ÖV, Radverkehr, Fussverkehr) in meist stark belasteten Strassennetzen im Siedlungsgebiet oder im siedlungsnahen Gebiet, mit besonderer Berücksichtigung der (dynamischen) Priorisierung der verschiedenen Verkehrsströme und –arten.

Basierend auf gebietsspezifischen verkehrspolitischen Zielen wird im betrachteten Netz der Strassenraum den verschiedenen Verkehrsarten zugeteilt: dem motorisierten Individualverkehr, dem strassengebundenen öffentlichen Verkehr und dem Langsamverkehr. Zudem werden Lösungsansätze zur Beeinflussung der verschiedenen Verkehrsarten, z. B. Dosierung, Pförtnerung, Regimevorgaben festgelegt. Damit erfolgt ein grober Ortsbezug von (dynamischen) Beeinflussungsmassnahmen und es werden grundsätzliche Fragen der Intermodalität geklärt. Das gesamtverkehrliche Betriebskonzept zeigt damit das Prinzip der angestrebten verkehrstechnischen Funktionsweise des strassenbezogenen Verkehrssystems. Dynamische Betriebskonzepte bauen auf technischen Systemen der Verkehrstelematik auf und fallen in die Verfahrensstufe Vorstudien (Phase 21 gemäss SIA). Grundlagen dazu sind VM-Konzepte (Phase 11 gemäss SIA: Strategische Planung). Die optimalen Verfahrensschritte sind jedoch nicht in den notwendigen Detaillierung und logischen Abfolge bekannt und beschrieben.

Grundlagen:

Als Grundlagen können verstanden werden: Begriffe; Instrumente (Simulationsinstrumente; Bewertungsmethoden), Parameter (VQS); Verfahrensschritte (SIA 11: Strategische Planung; 21: Vorstudien; 31/32: Vorprojekt / Bauprojekt)

Grundlagen wie Definition von Parametern wie Verkehrsqualitätsstufen für ÖV, Fussverkehr und Radverkehr für Anlagenelemente, Anwendung von Instrumenten, etc. werden in (4) erforscht

Handlungsgrundsätze und strategische VM-Konzepte als Vorgaben für die zu setzenden verkehrlichen Prioritäten sind raum- bzw. ortsspezifische politische Festlegungen.

Methoden zur Bestimmung des Nutzens von Betriebskonzepten werden in der EK 1.02 behandelt.

Forschung: (4) befasst sich u. a. mit (übergeordneten) Steuerungs- und Betriebskonzepten in Netzen und Netzteilen (Forschungsthema 15: "Steuerungstechnische Umsetzung zur Priorisierung von ausgewählten Verkehrsströmen und Verkehrsmodi in HVS Netzen")

Normen: SN 640 871 Verkehrsmanagement: Begriffssystematik: ist thematisch umfassend; doch das Thema Betriebskonzepte passt nicht in diese Systematik.

Systematischer Klärungsansatz:

Die systematische Klärung der Aufgabenfelder der Verkehrsplanung, der Verkehrstechnik und der Strassenverkehrstelematik sind wichtig für eine effiziente Planungspraxis. Die bisherigen Abklärungen weisen darauf hin, dass die Erkenntnisse aus der angestrebten Forschungsarbeit eine wertvolle Basis für die Praxis bilden können. Aufgrund der Erkenntnisse kann auch beurteilt werden, ob eine eventuelle übergeordnete Grundnorm, welche die veraltete SN 671 831 Strassenverkehrstelematik Grundlagenorm ersetzen könnte, oder ob eine Ergänzung der SN 640 781 Verkehrsmanagement Begriffssytematik anzusterben ist. Im Rahmen der Forschungsarbeit könnte ein inhaltlicher Entwurf einer dieser Normen erarbeitet werden.

Aufgrund der Analyse des Problemkreises kann die Ausgangslage für die Forschungsarbeit mit folgenden Fragen zusammengefasst werden:

§ Wie sind die einzelnen Themen und Aufgaben des angesprochenen Themenkomplexes Betriebskonzepte / Betriebs- und Gestaltungsstudien systematisch zu gliedern?

§ Welche Erkenntnisse versprechen, dass die Arbeit in der Praxis klarer und einheitlicher gestaltet werden kann?

§ Besteht Klarheit über die notwendigen Grundlagen und deren Anforderungen für die Arbeit in der Praxis?

§ Welche Hinweise ergeben sich aus den Analysen und Prozessstrukturen für den Forschungs- und Normungsbedarf, und für deren Organisation in den verschiedenen bestehenden und vorgesehenen Organen?

Bestehet Bedarf für einen Ersatz oder eine Revision der Grundnorm SN 671 831 Strassenverkehrstelematik oder für eine Ergänzung der SN 640 781 Verkehrsmanagement, Begriffssystematik (ex SN 671 832)?
Projektziele
(Deutsch)

Klärung der Verhältnisse zwischen Planungsaufgaben und –verfahren, Instrumenten und technischen Systemen im Schnittbereich Verkehrsplanung, Verkehrsmanagement, Verkehrsbeeinflussung, Betriebskonzepten, Verkehrstechnik und Strassenverkehrstelematik, unter Berücksichtigung von Siedlungsverträglichkeit und Belastbarkeit des öffentlichen Raumes, sowie Klärung und Strukturierung der entsprechenden Begriffe für Verfahrensschritte und Zwischenprodukte.

Klärung des Bedarfs einer übergeordneten Grundnorm Verkehrsmanagement (Ersatz SN 671 831 Strassenverkehrstelematik oder Ergänzung SN 640 781 (Verkehrsmanagement Begriffssystematik).
Projektziele
(Englisch)

Clarifying the relation between planification work und procedures, instruments und technicak Systems in the fields of traffic planning, traffic management, traffic control, traffic management concepts; traffic engineering and traffic telematics; --considering compatibility with settlements and urban open space, and explaining the relevant terms for procedures and methods, as well as desining and engineering products.

Investigating the need for a superior Grundnorm Traffic Management (replacing SN 671 831 or supplementing SN 640 781)
Forschungsplan
(Deutsch)

Es sind folgende Meilensteine vorgesehen:

Ende 4. Monat Literaturauswertung und Ergebnisse der Systemanalyse: Behandlung in der Begleitkommission im Rahmen Workshop 1

Ende 6. Monat Bereinigung Berichtsentwurf durch Begleitkommission im Rahmen Workshop 2

Ende 9. Monat Behandlung Entwurf Grundnorm (Ersatz SN 671 831) und Abschluss Forschungsbericht durch Begleitkommission im Rahmen Workshop 3

Der Forschungsplan sieht im Detail ein Arbeitsprogramm vor gemäss nachstehender Tabelle 1. Tabelle 2 (s. S. 10/10) zeigt die erwarteten Arbeitsstunden und Kosten je Arbeitsschritt.

Tabelle 1 siehe link unten.

Zugehörige Dokumente
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Es wird erwartet, dass die Ergebnisse der Forschungsarbeit in der Planung und Umsetzung von Betriebskonzepten zu einer Vereinheitlichung der Verfahrensschritte führen. Konkret werden die Ergebnisse in folgenden Richtungen Anwendung finden:

1. Aufgrund der Forschungsarbeit sollten sich relevante thematische Lücken im Bereich Betriebliche Beeinflussung des Verkehrs und deren notwendigen Grundlagen zeigen.

2. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit erlauben für die verschiedenen angesprochenen Fachbereiche eine thematische Überprüfung, Ergänzung und Bereinigung der Aufgabenfelder.

3. Begründung und allenfalls Rohentwurf für eine übergeordnete Grundnorm (mit voraussichtlich Ersatz SN 671 831 Strassenverkehrstelematik / FK9) oder Ergänzung der Begriffsnorm (SN 640 781 Verkehrsmanagement, Begriffssystematik).

Basierend darauf kann das Forschungs- und Normungskonzept der EK1.05 entwickelt werden
Berichtsnummer
(Deutsch)
1394
Literatur
(Deutsch)

Spezifische Grundlage für die Forschungsarbeit bilden folgende Berichte und Normen:

1) Konzept FK1, 27.01.09

2) Themenkonzept EK 1.05: Grundlagen für Betriebskonzepte (ex: "Betriebliche Beeinflussung des Verkehrs"), 18.01.10

3) Protokoll VSS KOKO vom 04.02.09

4) SVI/VSS-Forschungsbündel "Intermodale Verkehrsbeeinflussung", März 2008 / KOFO SVI und FK3 VSS. – Dieses Forschungsvorhaben deckt die intermodale Verkehrsbeeinflussung (auf HVS) ab. Sie wird von SVI und seitens VSS von der FK 3 betreut.

5) Pflichtenheft der EK 3.06 Verkehrsbeeinflussung auf HLS; Juni 2009 (Entwurf)

6) Pflichtenheft der EK 3.07 Verkehrsbeeinflussung auf HVS; 28.06.09 (Entwurf)

7) SN 640 781 Verkehrsmanagement, Begriffssystematik (2006). – Diese Norm hat seit der Revision (2005/06) übergeordneten Charakter. Sie ersetzt die frühere SN 671 832 vom November 2000, welche im Rahmen der Strassenverkehrstelematik von der FK 9 verfasst wurde. Mit dem übergeordneten Charakter ist sie neu der FK 1 zugeteilt worden.

8) SN 671 831 Strassenverkehrstelematik Grundlagenorm (1999). Diese Norm ist nicht nur aus Sicht der in den vergangenen 10 Jahren im Rahmen der FK 9 verfassten Normen veraltet. Mit der Revision der Begriffsnorm SN 640 781 stellt sich die Frage, welcher Stellenwert ihr neu zukommen und welche Inhalte sie neu abdecken müsste. Auch wenn keine Revision der Grundnorm angestrebt werden sollte ist eine entsprechende neue Auslegeordnung zur Klärung der Themenstrukturen zwischen den verantwortlichen Organen sinnvoll (Vermeidung von Doppelspurigkeiten und von Lücken).

Für die detaillierten Analysen der relevanten Themenfelder sind weitere SN zu konsultieren und zu analysieren. darunter insbesondere:

9) SN 640017a Leistungsfähigkeit, Verkehrsqualität, Belastbarkeit: Grundlagenorm (EK3.08)

10) SN 640 800 Verkehrsbeeinflussung, Kopfnorm (EK3.07 / EK3.08)

11) SN 640 210 Vorgehen für die Entwicklung von Gestaltungs- und Betriebskonzepten (EK3.07)

Weitere Quellen

Die im Vorfeld dieses Forschungsantrages erfolgte Kommunikation zwischen verschiedenen