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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
VSS2010/A01
Projekttitel
Wissenslücken im Infrastrukturmanagement-Prozess der Strassenverkehrsanlage im Siedlungsgebiet
Projekttitel Englisch
Knowledge lacks of the infrastructure management process for road networks in agglomerations

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Allgemeiner Stand der Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Erhaltungsmanagement, Wissensmanagement, Infrastrukturmanagement, Strassenverkehrsanlage, Siedlungsgebiet

Schlüsselwörter
(Englisch)

Maintenance Management, Rehabilitation Management, Knowledge Management, Infrastructure Management, Road Network, Agglomeration

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Das Wissen über Hilfsmittel und Regelwerke für das Infrastrukturmanagement im Siedlungsgebiet wird durch sehr unterschiedliche Organisationen erarbeitet. Zudem formulieren unterschiedliche Herausgeber ihre Anforderungen oft isoliert aus ihrer Fach- oder Sachsicht heraus. Daraus entstehen mehrfache Beschreibungen des gleichen Sachverhalts, welche auch Widersprüche aufweisen können. Die Entscheidungs­träger der Infrastruktur im Siedlungsgebiet haben aber ein Bedürfnis nach klaren und widerspruchsfreien Regelungen und Standards.

Im Hinblick auf ein Planungs- und Steuerungsinstrument zur Unterstützung der Prozessbeherrschung für das Infrastrukturmanagement im Siedlungsgebiet soll eine Übersicht über die Inputgrössen (Hilfsmittel und Regelwerke) sowie deren Lücken und Überlappungen geschaffen werden. Dabei liegt der Fokus auf der Fahrbahn und der Koordination mit den Werkleitungen und den Betriebs- und Sicherheits­einrichtungen.

Das Vorgehen sieht 4 Schritte vor:

- Grundlagen: Darstellung des Gesamtprozesses Infrastrukturmanagement

- Analyse von Wissenslücken und Überlappungen (Literatur, Interviews)

- Beschreibung des Handlungsbedarfs

- Entwurf eines Planungs- und Steuerungsinstruments

Das Ergebnis soll zeigen, wo eine zu hohe resp. eine zu niedrige Regelungsdichte besteht und erforderliche Massnahmen aufzeigen. Der Nutzen und die Nutzniesser sind:

- Fachleute, die Regelungen schaffen, können die erarbeiteten Erkenntnisse (z.B. Checklisten, Massnahmenpläne) für ihre zukünftigen Aktivitäten nutzen.

Die Fachleute im Infrastrukturmanagement sehen, wie der Gesamtprozess abläuft und wo welche Inputgrössen zur Prozessbeherrschung zur Verfügung stehen.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

The knowledge about tools and "rules and regulations" for the infrastructure management in agglome­rations is developed by very heterogeneous organisations. In addition different editors often formulate their requirements regarding from their isolated point of view. This results in multiple descriptions of the same facts and aspects, potentially with contradictions. But the decision makers of the infra­structure in agglo­merations have the need for clear and consistent standards and "rules and regulations".

Regarding a tool for planning and control for the support of the process control of the infrastructure management in agglomerations, an overview about the input elements (tools and "rules and regulations") as well as their gaps and overlaps shall be created. This will be done focussing on the road infrastructure and superstructure, including the coordination with the industrial services and the operating and safety equipments.

Four steps have been foreseen:

- Creation of basic partial models: role model, process model, activity model

- Analysis of knowledge gaps and overlaps (literature, interviews)

- Description of the actions required

- Concept of a tool for planning and control

The results shall show where the "rules and regulations" density is too high or too low and what the appropriate actions are. The benefits and the beneficiaries are:

- Specialists creating "rules and regulations" can benefit from the created results (i.e. check-lists, action plans) for their future activities.

- The infrastructure management professionals know the overall process and see where which input element for the process control is available.

Projektbeschreibung
(Deutsch)

Infrastruktureigentümer und -betreiber im Siedlungsgebiet haben den Auftrag, die Mobilität sicherzustellen und die dazu notwendige Infrastruktur auf ihrem Hoheitsgebiet zu betreiben und unterhalten sowie zu finanzieren. Diese Aufgabe wird speziell im Siedlungsgebiet zunehmend komplexer und stellt sehr hohe Ansprüche an alle Beteiligten aus Politik und Verwaltung.

Die Führungsaufgabe des Managements der Mobilitäts-Infrastruktur ist eine umfassende und anspruchvolle Aufgabe. Sie wird im Siedlungsgebiet nicht nur durch das System "Mobilitäts-Infrastruktur" selbst bestimmt. Vielmehr wird dieses Infrastrukturmanagement durch eine Vielzahl von Faktoren aus dessen Umfeld beeinflusst.

Einerseits entstehen diese Einflüsse sowohl aus Rahmenbedingungen wie Bautechnik, Projektmanagement und Erhaltungsmanagement, als auch durch den Gesetzgeber, Verbände, andere Infrastrukturbetreiber usw. Andererseits besteht durch die dichte Nutzung des öffentlichen Raums im Siedlungsgebiet ein erhöhter Koordinationsbedarf. Neben den Werkeigentümern, welche die Strasse als Leitungsträger verwenden, sind auch Interessen aus der Politik, der Mobilität und anderen Interessensgruppen zu berücksichtigen.

Die Prozessbeherrschung von der Strategischen Planung über die Projektierung und Realisierung bis zur Bewirtschaftung der Mobilitäts-Infrastruktur ist darum eine anspruchsvolle Aufgabe. Der optimale Zugang zu Wissen ist dabei für die effiziente und wirtschaftliche Prozessabwicklung zwingend. Das Wissen steht in ver­schie­denen Formen zur Verfügung. Neben der eigenen Erfahrung und dem eigenen Wissen in Form von Doku­mentationen durchgeführter Projekte sind dies beispielsweise Normen, Richtlinien, Handbücher und Normalien.

Das Wissen wird durch sehr unterschiedliche Organisationen (VSS, SIA, VSA…) und in der Regel in Form von Dokumenten erarbeitet. Bei der Mobilitäts-Infrastruktur sind thematisch sehr unterschiedliche Herausgeber beteiligt, welche oft isoliert aus der jeweiligen Fach- oder Sachsicht die Anforderungen formulieren. Insbesondere bei der Strasse, welche auch Träger von verschiedenen Werkleitungen ist, bestehen durch die gemeinsame Lage Beziehungen, welche oft gar nicht, oder ausschliesslich aus der Sicht der jeweiligen Organisation berücksichtigt werden. Dadurch entstehen mehrfache Beschreibungen des gleichen Sachverhalts, welche auch Widersprüche aufweisen können.

Die Entscheidungsträger der Infrastruktur im Siedlungsgebiet haben ein Bedürfnis an Regelungen und Standards, welche für die effiziente Prozessabwicklung genutzt werden können. Durch die oben beschriebene Situation ist es allerdings äusserst schwierig, für jeden Prozessschritt die richtigen Grundlagen zu identifizieren und anzuwenden.

Das vorliegende Forschungsprojekt soll darum die in den Zielen genannten Resultate erbringen, d.h.:

- Es soll eine Übersicht erarbeitet werden über die vorhandenen Hilfsmittel und Regelwerke , die für die Prozessbeherrschung (als Prozess-Input) zu beachten sind;

- Es sollen Lücken und Überlappungen in diesen Grundlagen aufgedeckt werden; Daraus sollen Ideen für Wege aufgezeigt werden, wie insbesondere die Wissenslücken zu schliessen sind und Überlappungen eliminiert werden können.

Die Wissenslücken sollen anhand des Gesamtprozesses Infrastrukturmanagement im Siedlungsgebiet aufgezeigt werden. .

(Für das Vorgehen und eine weitergehende Beschreibung: siehe "Vorgehen und Methoden".)

Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)

Die Ergebnisse aus der Bearbeitung des Forschungsauftrags werden in einem Bericht dokumentiert. Sie bringen den folgenden Nutzen für die ebenfalls dargestellten Nutzniesser:

Das Forschungsprojekt zeigt auf, wo eine zu hohe respektive zu geringe Regelungsdichte besteht und zeigt erforderliche Massnahmen, damit die zur Verfügung stehenden Regelungen die Anforderungen der Prozessanwender optimal erfüllen.

Nutzen und Nutzniesser: Dieses Resultat dient damit als Checkliste für die zukünftigen Aktivitäten der Fachleute, die Regelungen schaffen oder dieses Schaffen initialisieren und begleiten. Nutzniesser sind also z.B. die Fachgruppe A (Stadt- und Gemeindeingenieure) und VSS-Fach- und Expertenkommissionen.

Schon der Entwurf eines Planungs- und Steuerungsinstruments, basierend auf den drei Teilmodellen und der Analyse der Wissenslücken, dient den Verantwortlichen des Infrasturkturmanagements bereits, da dort die wesentlichen Erkenntnisse aus der Analyse dokumentiert sind.

Nutzen und Nutzniesser: Der Prozessanwender sieht, wie der Gesamtprozess des Infrastrukturmanagements abläuft und wo welche Inputgrössen zur Prozessbeherrschung direkt zur Verfügung stehen und wo allenfalls weitergehende Abklärungen zu treffen sind.

Methoden
(Deutsch)

1. Schritt: Grundlagen: Darstellung des Gesamtprozesses Infrastrukturmanagement

Als Grundlage für die weiteren Schritte soll der Gesamtprozess bzw. das Prozesmmodell Infrastrukturmanagement auf Basis der vorhandenen Erfahrungen von Städten und Gemeinden dargestellt werden..

Prozessmodell

Die zu erarbeitenden Ergebnisse sollen auch von konkreten Prozessmodellen in Städten und Gemeinden unabhängig sein. Ein generisches Prozessmodell des Infrastrukturmanagements im fokussierten Bereich dient darum der Lösungssuche als Prozess-Framework (Abb. 1). Es berücksichtigt die drei Ebenen "Führung/Steuerung (normatives und strategisches Management)", "Planung (operatives Management)" und "Umsetzung (dispositives Management)". Im Hinblick auf das Wissensmanagement setzt es einen Schwerpunkt auf die Prozessobjekte, d.h. die Prozessresultate und ihre Typisierung.

Das Prozessmodell muss in die Gesamtsicht einer Gemeinde (oder Stadt) eingebettet sein. Dadurch können weitere Zusammenhänge besser dargestellt werden. Es ist beispielsweise möglich, die Auswirkungen von strategischen Entscheiden bis zur konkreten Projektabwicklung zu verfolgen.

Abbildung 1 (siehe link unten): Einbettung in eine gesamtsicht Gemeinde (Entwurf)

2. Schritt: Analyse von Wissenslücken

Auf Basis des beschriebenen Rollemodells wird eine Analyse durchgeführt. Zu jedem Prozessschritt wird ermittelt, welche Regelwerke als Grundlagen und Inputgrössen vorhanden sein sollten, und welche effektiv vorhanden sind. Zudem wird identifiziert, wo die gleiche Thematik mehrfach vorhanden ist und sich dadurch allenfalls Widersprüche ergeben.

Aus Sicht des Prozessanwenders (Rolle) wird der Bedarf an Grundlagen und Inputgrössen ermittelt.

Die Resultate dieser Analyse bilden dann einen weiteren wesentlichen Teil des Planungs- und Steuerungsinstruments zur Prozessbeherrschung.

Die Analyse liefert damit folgende Resultate:

- Identifikation von Bereichen mit Überbestimmung

- Identifikation von Bereichen mit Lücken

Identifikation von nicht notwendigen Grundlagen

Abbildung 2 (siehe link unten): Vorgehen Analyse

 

Die Analyse wird zweistufig durchgeführt. In einem ersten Schritt wird zusammen mit der Fachgruppe eine Literaturrecherche gemacht. Die Resultate werden ausgewertet und die wesentlichen Ergebnisse im Forschungsbericht dokumentiert.

In einem zweiten Schritt werden gezielt mit ausgewählten Kompetenz- und Entscheidungsträgern Interviews durchgeführt. Auch diese Ergebnisse werden im Forschungsbericht dokumentiert.

Die Analyse der existierenden Regelwerke wird für die Führungs-/Steuerungsebene und die Planungsebene detailliert und (sinnvoll) vollständig durchgeführt. Für die Umsetzungsebene der Projektabwicklung (mit Projektierung und Ausführung) beschränkt sich das Forschungsprojekt auf die wesentlichen Klassen von wichtigen Regelwerken. Dies können beispielsweise Gruppen von VSS-Normen, Gruppen von SIA-Normen usw. sein. Diese Analyse kann aus Gründen der Unterlagenvielfalt weder detailliert noch vollständig sein.

Mit diesem Vorgehen zeigt das Ergebnis des Forschungsprojekts methodisch, wie später die Analyse und die Massnahmenableitung auch für die Umsetzungsebene durchgeführt werden kann, wo die Quantität der vorhandenen Regelwerke sehr gross ist.

3. Schritt: Beschreibung des Handlungsbedarfs

Mit der Analyse der identifizierten Bereiche der Überbestimmung von nicht benötigtem Input und der Lücken wird ein Handlungsbedarf identifiziert. Widersprüche müssen geklärt, Lücken gefüllt und Überflüssiges entfernt werden.

Ideen für erforderliche Massnahmen werden beschrieben und priorisiert.

Dieses Resultat dient primär der weiteren Forschungs- und Normierungsarbeit im Themenbereich.

4. Schritt: Entwurf eines Planungs- und Steuerungsinstruments

Das Planungs- und Steuerungsinstrument besteht, basierend auf dem Gesamtprozess Infrastruktur-management und der Analyse der Wissenslücken, aus einer Prozesslandkarte, die alle Prozesse und die je Prozess oder Prozessschritt zur Verfügung stehenden Inputgrössen dargestellt. Diese Darstellung dient dem Prozessanwender als Grundlage, damit er die für den jeweils zu bearbeitenden Prozess notwendigen Grundlagen und Inputgrössen berücksichtigen kann.

Zugehörige Dokumente
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
Es sind keine speziellen Geräte oder Installationen erfordelrich.
Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)

Im Zusammenhang mit dem Thema „Werterhaltung für Städte und Gemeinden“ wurden schon verschiedene Arbeitspapiere und Forschungsarbeiten erarbeitet. Folgende Grundlagen stehen im Vordergrund:

· „Empfehlung für das Erhaltungsmanagement von Innerortsstrassen E EMI 2003“, Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen (FGSV), Arbeitsgruppe Verkehrsplanung, 1997, Deutschland

· Infrastrukturkosten in der Kommunalplanung, Hochschule für Technik Rapperswil, Institut für Raumentwicklung, angewandte Forschung und Planungsbegleitung (IRAP),Oktober 2008

· Kompetenzplattform, Kommunales Infrastrukturmanagement Straße (KIM), www.kim-strasse.de; Die Kompetenzplattform "KIM-Straße" hat das Ziel, am Markt eine offene standardisierte Herangehensweise für das kommunale Infrastrukturmanagement im kommunalen Straßenwesen einzuführen.

· Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Forschungsprojekt FE 77.480/2004 "Integrierte kommunale Verkehrsnetzdokumentation"

· «Empfehlung Leistungs- und Kostencontrolling im Strassenunterhaltsdienst», Fachorganisation für Entsorgung und Strassenunterhalt (FES), Schweizer Städteverband, 2000

· Folgende VSS-Forschungsarbeiten bilden ebenfalls Grundlage für das Forschungsgesuch

o VSS 1997/56 Tätigkeitsabläufe und Entscheidungshilfen im Management der Strassenerhaltung

o VSS 2002/703 Ermittlung des durchschnittlichen Wertverzehrs von kommunalen Strassennetzen

o VSS 2004/701 Verfahren zur Bestimmung des Erhaltungsbedarfs in kommunalen Strassennetzen

o VSS 2004/702 Eigenheiten und Konsequenzen für die Erhaltung im überbauten Gebiet

o VSS 2004/715 Massnahmenplanung im Erhaltungsmanagement von Fahrbahnen

Ergebnisse der ITRD-Recherche:

· Valuing your assets, AU LUGG,M, Institution: Leicestershire County Council, UK
Source: SURVEYOR. 2005/06/23. pp16-8
Publisher: HEMMING GROUP,
32 VAUXHALL BRIDGE ROAD, LONDON, SW1V 2SS, UNITED KINGDOM

· Transport planning and metropolitan governance - a report focusing on the concept of 'new realism' alongside recent changes in government policy in the transport field and beyond. AU VIGAR,G; STEELE,M; HEALEY,P; NELSON,JD; WENBAN SMITH,A
Institution: Newcastle Univ, UK; Newcastle Univ, UK; Newcastle Univ, UK; Newcastle Univ, UK; MVA Ltd, UK
Source: 2000. pp66p (Refs.)
Publisher: LANDOR PUBLISHING, QUADRANT HOUSE,
250 KENNINGTON LANE, LONDON, SE11 5RD, UNITED KINGDOM

Projektziele
(Deutsch)

Das Forschungsvorhaben hat 2 Hauptziele:

Die Verantwortlichen des Infrastrukturmanagements im Siedlungsgebiet stehen viele Grundlagen wie Prozesse, Methoden und Hilfsmittel zur Verfügung stehen, welche ihnen erlauben ihre Managementaufgabe fachgerecht durchzuführen und die dazu erforderlichen Mittel zu erhalten. Aktuell gibt es in gewissen Bereichen eine Vielzahl von Hilfsmitteln, in anderen Breichen fehlen diese Hilfsmittel. Mit dem Forschungsauftrag sollen Wissenslücken und auch Überlappungen aufgezeigt werden.

Andererseits muss die VSS-Fachgruppe A (Stadt- und Gemeinde-Ingenieure) Grundlagen haben, um in den VSS-Fachkommissionen die erforderlichen Aktivitäten (Schliessung von Wissenslücken) in den Bereichen Forschung und Normierung für das Siedlungsgebiet initialisieren und begleiten zu können.

Um diese Ziele zu erreichen, soll ein Forschungsprojekt initialisiert und durchgeführt werden, dass im Besonderen zu folgenden Resultaten führt:

- Als Grundlage für die Erhebung der Wissenslücken soll der Gesamtprozess für das Infra-strukturmanagement im Siedlungsgebiet soll über den ganzen Lebenszyklus aufgezeigt werden.

- Es soll eine Übersicht erarbeitet werden über die Inputgrössen dieser Prozessbeherrschung, im Besonderen Hilfsmittel und Regelwerke;

- Es sollen Lücken und Überlappungen in diesen Grundlagen aufgedeckt werden; Daraus sollen Ideen für Wege aufgezeigt werden, wie insbesondere die Wissenslücken zu schliessen sind und Überlappungen eliminiert werden können.

Die inhaltliche Festlegung (Systemgrenzen) des Forschungsprojekts fokussiert die Verkehrsflächen der Weg- und Strasseninfrastruktur im Siedlungsgebiet. Sie schliesst die Koordination mit den Werk­lei­tungen und der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung, nicht jedoch diese selbst, in die Betrachtung mit ein.

Projektziele
(Englisch)

The research project aims at 2 objectives:

On one hand specialists responsible for the infrastructure management in agglomerations need processes, methods and tools enabling them to fulfil their management business professionally and to obtain the appropriate resources.

On the other hand the professionals group A (city and municipality engineers) needs the basis in order to initialize and accompany the needed research and standardization activities in the other technical committees of VSS (Swiss Road and Traffic Specialists).

To achieve these objectives, a research project shall be initiated and realized, achieving the following results:

- The overall process of the infrastructure management in agglomerations shall be presented for the whole life cycle.

- A tool for planning and control shall be created to support the process control of the infrastructure management in agglomerations.

- An overview shall be created, showing the input elements of this process management, particularly tools and "rules and regulations"

- Gaps and overlaps of these input elements shall be identified; resulting ideas shall be presented, showing how the knowledge gaps and the overlaps can be eliminated.


The definition of the content (system boundaries) of the research project focuses on the roads infrastructure and superstructure in agglomerations. It includes the coordination with the industrial services and the operating and safety equipments, but not these equipments itself.
Forschungsplan
(Deutsch)

Meilensteine:

Meilenstein 1: Grundlagen: Darstellung des Gesamtprozesses Infrastrukturmanagement

Meilenstein 2: Analyse von Wissenslücken

Meilenstein 3: Handlungsbedarf sowie Planungs- und Steuerungsinstrument (Entwurf)

Meilenstein 4: Abschluss mit Dokumentation, Bericht, Genehmigung

Abbildung 1: Arbeitsplan (Arbeitsablauf mit Meilensteinen): (siehe link unten)

Abbildung 2: Zusammenstellung Arbeitsstunden und Kosten (siehe link unten)

 

Zugehörige Dokumente
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Die erarbeiteten Resultate können von den beiden Gruppen von Nutzniessern direkt in ihre tägliche Arbeit umgesetzt werden.

Berichtsnummer
(Deutsch)
1415
Literatur
(Deutsch)

Alle betroffenen Regelwerke und weiteren Inputgrössen für die Prozessbeherrschung, z.B. :

- das VSS-Normenwerk, z.B. die Normenreihe SN 640'900 ff.

- das SIA-Normenwerk, z.B. die Norm SIA 469

- Schweizerischer Gemeindeverband und Schweizerischer Städteverband (Hrsg.):
Werterhalt von Strassen - Leitfaden für Politiker und Praktiker; 2005

- Rafi A. (Dissertation), Verlag Industrielle Organisation Zürich, 1985
Management der Strassenerhaltung, Grundlagen, Thesen, Strategien;

- Schmuck A., Kirschbaumverlag Bonn, 1987
Strassenerhaltung mit System, Grundlagen des Managements,

- Bleicher, K. (Integriertes Management 1992):
Das Konzept Integriertes Management.Campus, Frankfurt etc.

- Bürgi, M. (Grundmodell Werterhaltung 2002):
Grundmodell Werterhaltung. strasse und verkehr, 2002, 10, 431-434.

- Bürgi, M. (Werterhaltung 2005): Werterhaltung im Stadtstrassennetz. In: Tiefbauamt Zürich (Hrsg.): Vortrag im Rahmen des Forschungsprojekts ASTRA 2003/007. Projektinternes Dokument, Zürich.

- Mayring, P. (Qualitative Sozialforschung 1999): Einführung in die qualitative Sozialforschung.
Eine Anleitung zu qualitativem Denken. Beltz, Weinheim.

- Mayring, P. (Qualitative Inhaltsanalyse 2003): Qualitative Inhaltsanalyse.
Grundlagen und Techniken. Beltz, Weinheim.

- Stachowiak, H. (Allgemeine Modelltheorie 1973):
Allgemeine Modelltheorie. Springer Verlag, Wien.

- Stachowiak, H. (Kybernetik 1989): Kybernetik. In: Seiffert, H., Radnitzky, G. (Hrsg.): Handlexikon zur Wissenschaftstheorie. Ehrenwirth Verlag, München, 182-186.

- Thommen, J. P., Achleitner, A.-K. (Betriebswirtschaftslehre 2001):
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht.
Gabler, Wiesbaden.

- Yin, R. K. (Case study research 1994):
Case study research: Design and methods.
Sage, Thousand Oaks.