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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
ASTRA2010/022
Projekttitel
Markt- und Nutzermonitoring Elektromobilität (MANUEL)
Projekttitel Englisch
Market- and User-Monitoring for Electric Mobility (MANUEL)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Allgemeiner Stand der Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Elektromobilität, Nutzerbedürfnis, Nutzerverhalten, Marktmonitoring, Mobilitätsleitbilder, zielgruppen­orientierte Handlungsstrategien, Internationale Trends

Schlüsselwörter
(Englisch)

Electric Mobility, User Needs, User Behavior, Market-Monitoring, Mobility-Visions, Target-Groups, International Trends

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Das "Markt- und Nutzermonitoring Elektromobilität" ist ein zentraler Bestandteil des im Jahre 2009 ins Leben gerufene „Schweizer Forum Elektromobilität“. Als nationales Kompetenzzentrum und offene Plattform für die unterschiedlichen Akteure der Elektromobilität in der Schweiz, bezweckt das Forum unter anderem die Erfassung von Nutzerbedürfnissen sowie die zielgruppengerechte Aufarbeitung von Forschungsergebnissen im Bereich des elektrifizierten Individualverkehrs.

Der Schwerpunkt der hier zur Förderung beantragten Forschungsaktivitäten ist die Erfassung und Analyse von Nutzerbedürfnissen und der zur Verfügung stehenden Handlungskonzepte. Im Einzelnen sind die folgenden Forschungsschwerpunkte vorgesehen:

Nachfrage: Bedürfnisanalyse Elektromobilität vor dem Hintergrund der Schweizer Mobilitätsentwicklung. Auswertung von Nutzeranforderungen durch empirische Erhebung über ein Web-Portal. Zuordnung zu definierten Mobilitätsgruppen und vorhandenen Mobilitäts­dienst­leistungen.

Angebot: Entwicklung zielgruppenspezifischer Mobilitätsdienstleistungen in Kooperation mit Herstellern von Elektrofahrzeugen, Energiespeichern und weiterer Elektromobilitätsprodukte sowie den Anbietern von Dienstleistungen und Finanzierungsmodellen. Analyse der angebotsseitigen Entwicklungen auf den Schweizer Individual­verkehrsmarkt, strategische Planungen und Monitoring der Geschäftsmodellentwicklung seitens der Energie- und Automobilwirtschaft.

Politik: Unterstützung der politischen Entscheidungsträger bei der Entwicklung eines Leitbilds und einer Strategie Elektromobilität auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Aufzeigen von Handlungsinstrumenten und deren möglicher Einfluss.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

The "Market- and User-Monitoring Electric Mobility" is a crucial part of the "Swiss Forum for Electric Mobility", which was established in 2009. As a national competence centre and open platform for all Swiss E-Mobility stakeholders, the Forum, amongst others, seeks to determine user-profiles and to refine ongoing research with regards to electric mobility.

Against this background, the project proposal "Market- and User-Monitoring" aims at analyzing user-needs and developing targeted- action-plans, products and services for different stakeholders. More specifically, the project addresses three areas/types of stakeholders:

Demand: assessment of user-needs against the background of the Swiss electric mobility market; empirical analysis of user-profiles by ways of a web-based instrument ("eMotionKit"), establishing synergies with established user-groups/mobility-style groups and mobility services.

Supply: development of targeted mobility-services in cooperation with OEMs and utilities as well as other service-providers; analyses of supply-side developments on the Swiss electric mobility market; strategic monitoring of business-model development within the automotive and energy-sector.

Policy: Support of local, regional and national political decision-makers with regards to the identification of visions, targets and strategies for electric mobility; development of applied policy-instruments and impact-analysis with regards to electric mobility.

Projektbeschreibung
(Deutsch)

Das „Markt- und Nutzermonitoring Elektromobilität“ (Forschungsprojekt) soll die Angebots- und Nachfragestrukturen von Elektrofahrzeugen erforschen und den verschiedenen Zielgruppen Handlungsperspektiven aufzeigen. Daher wird besonderer Wert auf die Anwendbarkeit und Verwertbarkeit der Ergebnisse gelegt. Das Forschungsprojekt ist aus diesem Grund eng mit dem Schweizer Forum Elektromobilität verbunden. Die Grenzen zwischen Forschungsprojekt und Forum selbst sind fliessend, es wird jedoch sichergestellt sein, dass die im Rahmen des Forschungsprojekts gewonnenen Erkenntnisse auch ohne Aufbereitung im Rahmen des Forums zugänglich gemacht werden. Im Rahmen der dreijährigen Aufbauphase des Forums werden die Feinplanung der Forschungsinhalte sowie die Anwendung der Forschungsergebnisse eng aufeinander abgestimmt. Dabei werden drei wesentliche Bereiche des Wissensmanagements im Kontext der Elektromobilität behandelt:

1. Wissensbildung

2. Wissensanwendung

3. Wissenstransfer

Im Arbeitsbereich Wissensbildung werden im Rahmen des Forschungsprojekts die „Daten, Zahlen und Fakten“ zur Elektromobilität zusammengetragen, aufbereitet, ausgewertet und im Rahmen des Projekts in einem digitalen Inventarium dargestellt. Das Inventarium bietet durch seine zielgruppenorientierte Aufarbeitung allen Akteuren der Elektromobilität gleichermassen einen ersten Anlaufpunkt bei ihrem Engagement in der Elektromobilität.

Neben der Aufbereitung von Grundlagenwissen werden für die Entscheidungsträger beispielsweise Erkenntnisse aus den Pilotprojekten in europäischen Modellregionen sowie Ergebnisse aus Forschungsprojekten dargestellt, bereits existierende Geschäftsmodelle präsentiert oder grundsätzliche fahrzeugbezogene Informationen den potentiellen Nutzern dargeboten.

Ein zentraler Punkt des Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines internetbasierten Instruments zur Erfassung der spezifischen Mobilitätsbedürfnisse – das „eMotionKit“. Auf Grundlage der mit diesem Tool erfassten Nutzerdaten und Mobilitätsmuster werden den Nutzern auf sie zugeschnittene Mobilitätslösungen vorgestellt. Die Nutzerdaten können (freiwillig) gespeichert werden, wodurch die Nutzer bei Innovationen passend zu ihrem Profil informiert werden können. Zur Datenerhebung greift die Mobilitätsakademie u.a. auf die Mitglieder des TCS zurück. Die anonymisierten Daten und Muster werden den Anbietern von Elektrofahrzeugen und Mobilitätskonzepten sowie Entscheidungsträgern in der Elektromobilität zugänglich gemacht und leisten somit einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung von bedürfnisgerechten Angeboten seitens der Mobilitätsanbieter.

Der Arbeitsbereich Wissensanwendung sieht vor, die im Bereich Wissensbildung gesammelten und aufbereiteten Informationen zur Anwendung in Politik, Wirtschaft und Alltag zu bringen. Dabei werden die Forschungserkenntnisse zielgruppengerecht aufbereitet. Handlungs- Produkt- und Kommunikationsempfehlungen werden erstellt und den regionalen, nationalen und internationalen Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt. Dabei richtet sich das Augenmerk auch auf konkrete Massnahmen zur Förderung der Elektromobilität durch alle Beteiligten. Zu nennen sind beispielsweise Fördermassnahmen für die Markteinführung von Elektrofahrzeugen oder für die Bereitstellung erneuerbarer Energien zur (teilweisen) Deckung des zusätzlichen Strombedarfs in einer bestimmten Gemeinde, eines Kantons oder in einem Unternehmen. Für die betrieblichen Anwender aus der Energie- und Verkehrswirtschaft werden die Forschungserkenntnisse in Handbüchern praxisnah aufbereitet. Für die privaten Nutzer werden neben den individuellen Empfehlungen im Rahmen des eMotionKit bedürfnisgerechte Einsteigerpakete auf Basis typischer Nutzerprofile entwickelt. Das Forschungsprojekt spielt hierbei die Rolle, die Inhalte zu definieren und aufzubereiten, während im Rahmen des Projekts der „Vertrieb“ sowie die vernetzte Anwendung realisiert wird.

Der Arbeitsbereich Wissenstransfer zielt auf die (kommunikative) Verbreitung des Wissens für alle angesprochenen Zielgruppen. Je nach Zielgruppe bieten sich unterschiedliche Kommunikationswege an, wobei der Schwerpunkt des Forschungsprojekts auf der Bereitstellung von Wissen liegt und der aktive Transfer dagegen initiiert durch das Projekt über die Partner sowie Medien erfolgt. Für die Entscheidungsträger steht zudem die jährliche Konferenz als hochrangige Grossveranstaltung mit internationaler Beteiligung im Vordergrund. Im Rahmen der Konferenz werden die Forschungserkenntnisse des Markt- und Nutzermonitorings vorgestellt und breit diskutiert. Den Anwendern wird durch den „Luzern Challenge“ (als Nachfolger der 2009 von 12 Organisationen unterzeichneten „Charta von Luzern“) die Möglichkeit gegeben, selbst auferlegte, klar formulierte Ziele öffentlichkeitswirksam umzusetzen. Gleichzeitig wird der Wettbewerb unter den am Markt aktiven Organisationen gefördert („Front-Runner-Ansatz“).
Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)

Erkenntnisse werden vor allem im Bereich der Bedürfnisse der Nutzer erwartet. Gleichzeitig sollen diese Erkenntnisse dazu dienen, die Bedürfnisse angebotsseitig zu befriedigen. Somit wird auch eine bessere Abstimmung zwischen Nachfrage und Angebot erwartet.

Weitergehend soll erreicht werden, dass die Entscheidungsträger auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene korrekte und vollständige Informationen besitzen, um ihre Entscheidungen wohl überlegt und im Sinne einer Förderung der Elektromobilität in der Schweiz zu treffen.

Nutzniesser sind schliesslich diejenigen, die sich im Bereich der Elektromobilität in der Schweiz bewegen und entweder Angebote erstellen oder diese nutzen:

1. „Leader“ Die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger im Verkehrs- und Energiesektor denen für ihre strategischen Entscheidungen im Bereich der Elektromobilität eine fundierte Informationsgrundlage geboten wird.

2. „Doer“ Die öffentlichen und privaten Elektromobilitätsanbieter und Elektroflottenbetreiber denen neue Handlungs- und Umsetzungsperspektiven aufgezeigt werden.

3. „User“ Die individuellen Nutzer neuer Elektromobilitätswerkzeuge denen ein bedarfsgerechter Einstieg in die Elektromobilität ermöglicht wird.

Methoden
(Deutsch)

Das Forschungsprojekt bedient sich im Grundsatz vier Vorgehensweisen, durch welche der Forschungsgegenstand aufgearbeitet werden soll:

1. Internet: Mit Hilfe des eMotionKit werden Erkenntnisse aus den Angaben der Nutzer gewonnen. Hierbei handelt es sich um Mobilitätsbedürfnisse, die persönlichen Rahmenbedingungen, die Grenze der Zugeständnisse und die Erwartungen an Produkte und Dienstleistungen. Über die gut mit den Automobilisten vernetzten Partner (vor allem TCS) wird sichergestellt, dass die Plattform in ausreichendem Masse bekannt gemacht wird und eine signifikante Anzahl Nutzer das Tool benutzen wird. Die Internetplattform dient sekundär auch zur passiven Vermittlung von Inhalten im Sinne einer Wissensdatenbank.

2. Forschungsberichte: Bestehende sowie im Rahmen des Projekts bzw. Forschungsprojekts erstellte Forschungsberichte werden gesammelt, für sich und im Kontext anderer Ergebnisse analysiert. Wo Lücken festgestellt werden, wird sich das Projekt dafür einsetzen, diese zu schliessen.

3. Vernetzung mit allen Akteuren: Die gute Vernetzung der Beteiligten des Projekts und des Forschungsprojekts stellt den Informationsfluss sicher. Ergebnisse werden mit Praktikern diskutiert und auf ihre Praxistauglichkeit analysiert. Ein regelmässiger Austausch zwischen Forschung und Anwendung garantiert einen hohen Nutzen der Ergebnisse.

4. Jährliches Forum: Im Rahmen der jährlich stattfindenden Grossveranstaltung werden die Ergebnisse und Fortschritte auch mit der Öffentlichkeit und insbesondere Kritikern diskutiert. Erkenntnisse aus diesem Anlass sollen - soweit möglich - ins Forschungsprojekt einfliessen oder zur Definition von ergänzenden Forschungsvorhaben dienen.

Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
Keine
Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)

Während in der Vergangenheit der Einsatz von Batterien und Elektromotoren in Individualverkehrsmitteln eher als ein Betätigungsfeld für Pioniere und Erfinder galt, hat in den letzten drei Jahren weltweit bei fast allen relevanten Akteuren ein Umdenken eingesetzt. Automobilhersteller, Stromversorger, Batterieproduzenten und Regierungen prophezeien nun den „Siegeszug“ von Plug-In-Hybriden und vollelektrischen Automobilen und stellen derzeit mit ihrem Wirken auch die Weichen hiefür. In Zukunft wird demzufolge ein wachsender Anteil des Individualverkehrs mit ein- oder zweispurigen Elektrofahrzeugen abgewickelt werden. Die Tage der elektromobilen Pioniere sind mittelfristig gezählt. Es schlägt die Stunde der Massenhersteller.

Demonstrationsvorhaben

In verschiedenen Ländern, wie auch in der Schweiz, waren und sind in den letzten Jahren vielversprechende Demonstrationsvorhaben auf den Weg gebracht worden, welche helfen sollen, den Markt für ein- und zweispurige Elektrofahrzeuge zu ebnen. Die Vorhaben sind untereinander wenig koordiniert, was auch an der Beteiligung der in Konkurrenz zueinander stehenden Fahrzeughersteller liegt. Demnach wurden die Ergebnisse oft auch nur zögerlich veröffentlicht. Andere Projekte erleben eine wahre Dokumentationsflut, die für die meisten Anwender zu undurchsichtig ist. Durch die gute Vernetzung des Forums können die (vollständigen oder zusammengefassten) Ergebnisse aufbereitet und zugänglich gemacht werden.

Fahrzeuge und Batterien

Bisherige internationale Forschungsbemühungen im Bereich des steckdosenfähigen Autos konzentrierten sich auf die drei zentralen verkehrspolitischen Handlungsbereiche „Fahrzeug“, „Infrastruktur“ und „Nutzer“. Innerhalb des Bereichs „Fahrzeug“ fokussierte sich der Forschungseinsatz seitens der Automobilhersteller und -zulieferer während der vergangenen Jahre insbesondere auf die Entwicklung von Batterietechnologien. Die künftige Forschung in diesem Bereich liegt dann auch weiterhin vornehmlich in den Händen der F&E-Abteilungen der Industrie bzw. den Grundlagen­forschungs­einrichtungen an den Technischen Hoch- und Fachhochschulen.

Elektrizität als Treibstoff

Jenseits der Demonstrationsprojekte und Fahrzeugforschung befassen sich die Entscheidungsträger in Europa derzeit auch intensiv mit der Entwicklung und Kommunikation von Leitbildern für eine Individualverkehrszukunft die stärker auf die Elektrizität als „Treibstoff“ setzen. Themen sind die Mobilität jenseits fossiler Energien oder der Einfluss der Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs auf unseren Alltag, unserer Städte und unsere Wirtschaft.

Erste vornehmlich quantitative Zukunftsbetrachtungen zur Elektromobilität liefert beispielsweise das noch laufende ASTRA-Projekt „Was treibt uns an? Antriebe und Treibstoffe für die Mobilität von morgen“. Die Mobilitätsakademie engagiert sich zudem gleichzeitig im Projekt „Alpmobil“ (als derzeit einziges „für jedermann zugängliches Elektroautoprojekt in Europa"), dessen Ergebnisse weitere „Starthilfen“ für das hier vorgeschlagene Vorhaben bieten.

Projektziele
(Deutsch)

Hintergrund: Das Schweizer „Forum Elektromobilität“ wurde im Jahr 2009 von der Mobilitätsakademie ins Leben gerufen und im Januar 2010 in Zusammenarbeit mit dem ASTRA als Fachkonferenz erstmals durchgeführt. Das Forum wird per Oktober 2010 zu einem nationalen Kompetenzzentrum mit jährlicher Konferenz ausgeweitet. Das Forum Elektromobilität wird vom ASTRA (zu 2/3) und vom TCS (zu 1/3) während drei Jahren finanziert. Im Anschluss an diese Aufbauphase soll sich das Forum Elektromobilität als dauerhafte Instanz etablieren.

Im Rahmen des „Forum Elektromobilität“ soll ein als Forschungsprojekt angelegtes „Markt- und Nutzermonitoring Elektromobilität“ durchgeführt werden. Ziel ist es, die wissenschaftliche Grundlage für das Forum Elektromobilität zu schaffen. Insbesondere sollen Marktanalysen und Nutzerprofile erstellt und ausgewertet werden, um Aufschluss über die Nachfragestrukturen im Sektor der Elektromobilität zu erhalten. Die Ergebnisse der Auswertung sollen schliesslich im Forum genutzt, umgesetzt und kommuniziert werden, um Angebotsvorschläge an die Zielgruppe der Hersteller, Vermarkter und Vertreter der Politik zu erstellen. Die Nutzer sollen über das Forum Elektromobilität individuell zugeschnittene Mobilitätsempfehlungen erhalten. Wesentlicher Teil des Forschungsauftrags ist die zielgruppengerechte Aufarbeitung und Zusammenfassung von weitergehenden Erkenntnissen und Forschungsberichten auf dem Gebiet der Elektromobilität.
Projektziele
(Englisch)

Background: In 2009, the Mobility Academy founded The Swiss Forum for Electric Mobility. Supported by the Federal Office for Roads (FEDRO), the Forum opened in January 2010 as a national conference. As of October 2010, the Forum will become operational as a Swiss national Competence-Centre for Electric Mobility funded by the FEDRO (2/3) and the Touring Club Switzerland (1/3) for the subsequent 3 years. Following this initial phase, the Forum shall be established as a permanent body.

With this research proposal, the Forum seeks to further enlarge its operations by carrying out a comprehensive Market- and User-Monitoring. The overarching goal is to provide the scientific foundation for the activities undertaken by the Forum. More specifically, the project will conduct market-analysis and generate user-profiles, in order to determine the decisive demand-structures within the electric mobility market. The results will be used, applied and communicated by the forum, in order to present supply-perspectives and business-models to manufacturers, service-providers and political decision-makers. More Importantly, transport-users will receive individualized recommendations and practical advice enabling easy access to electric mobility services and products. An additional crucial aspect of this research project is a target-group oriented scrutiny of ongoing and future research in the field of electric mobility.

Forschungsplan
(Deutsch)

Das Arbeitsprogramm orientiert sich am Arbeitsplan des Schweizer Forums Elektromobilität. Die Arbeiten im hier vorgeschlagenen Forschungsvorhaben bilden die wissenschaftlichen Grundlagen für die Realisierung der im Forum vorgesehenen Arbeitsschritte.

Dabei sind folgende Meilensteine vorgesehen:

1. Veröffentlichung eines Schweizer Inventariums Elektromobilität, eines Brachenverzeichnis sämtlicher Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Zielfeld Elektromobilität sowie Katalogen und Ratgebern zum Ende des ersten Projektjahres.

2. Veröffentlichung von Leitbildern für Politik und privatwirtschaftliche Akteure im Bereich der strategischen Ausrichtung von Unternehmen. Handbücher und Seminarangebote für betriebliche Anwender. Lancierung des „eMotionKit“ zur Nutzeranalyse und Beratung der Anwender zum Ende des zweiten Projektjahres.

3. Jährliche Konferenz zum Forum mit internationaler Ausstrahlung sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung der „Luzern Challenge“.

Die Arbeitsprogramme im Detail werden von der Steuergruppe des Projekts vierteljährlich festgelegt und im gleichen Zeitrahmen kontrolliert. Der Begleitausschuss des Forschungsprojekts wird über die Ergebnisse regelmässig informiert.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die aus dem Forschungsvorhaben gewonnenen Erkenntnisse werden einerseits als Forschungsbericht den interessierten Nutzern zur Verfügung gestellt. Andererseits werden die Erkenntnisse laufend durch das Projekt verwertet und direkt den Akteuren zugänglich gemacht. Mit den zu erwartenden Erkenntnissen aus dem umfassenden Markt- und Nutzermonitoring, soll in den kommenden Jahren die Entscheidungs- und Handlungsgrundlage privater und öffentlicher Akteure im Zielfeld Elektromobilität massgeblich verbessert werden.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1509
Berichtsnummer
(Englisch)
1509
Literatur
(Deutsch)

Die Literatur zur Elektromobilität und insbesondere zu seinen technischen Chancen und Herausforderungen ist bereits recht umfangreich und dank des gegenwärtigen „Hypes“ weiterhin stark am wachsen. Ferner liegen mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Marktstudien seitens der Automobil- und Energiewirtschaft sowie internationaler Beratungsunternehmen vor. Hinzu kommen die Forschungsberichte von bereits abgeschlossenen Forschungsvorhaben oder noch laufenden Projekten. Eine etwaige Literaturliste wäre dementsprechend lang. Auffällig ist das Fehlen von meta-analytischen Betrachtungen und Schriften zum „System Elektromobilität“. Insbesondere die klassische Mobilitäts- und Verkehrsforschung hat sich bislang nur wenig mit dem Thema „Elektromobilität“ befasst. Eine kurze Liste von Literaturhinweisen, welche einen ersten Eindruck über das Betrachtungsspektrum des Vorhabens bietet, findet sich im Folgenden:

Internationale Publikationen und Organisationen

An Electric Vehicle Delivery Plan for London http://www.london.gov.uk/priorities/transport/green-transport/electric-vehicles

Andermann (2003): Brief Assessment of Improvements in EV Battery Technology

Anderson et al. (2005): Electric and Hybrid Cars: A History

Asian Development Bank (2009): Electric Two-Wheelers in India and Viet Nam.

Bundesamt für Energie: Nationale Mobilitäts- und Treibstoffstrategie

Centre for Sustainable Transportation (2005):Action Plan for Electric Mobility in Canada

Cherry (2007): Electric Two-Wheelers in China: Analysis of Environmental, Safety, and Mobility Impacts

Cherry et al. (2007): Use Characteristics and Mode Choice Behavior of Electric Bike Users in China

Department for Transport (UK) (2009): Ultra-low carbon cars: Next steps on delivering the £250 million consumer incentive programme for electric and plug-in hybrid cars

Dhameja (2002): Electric Vehicle Battery Systems

Eckermann (2001): World History of the Automobile

EGO Vehicles (2002): Consumer Purchase Criteria for Personal Electric Vehicles

Electric Drive Transportation Association (EDTA) http://www.electricdrive.org/

Electric Power Research Institute (EPRI) (2007): Environmental Assessment of Plug-In Electric Vehicles

Electric Transportation Engineering Corporation (2009): Electric Vehicle Charging Infrastructure Deployment Guidelines

Electric Vehicle Association of Asia Pacific (EVAAP) http://www.evaap.org/index.html

Electric Vehicle Discussion List (Since 1991) http://www.evdl.org/index.html

Engel, T.: „Plug-in Hybrids - Abschätzung des Potentials zur Reduktion der CO2-Emissionen im PKW-Verkehr bei verstärkter Nutzung von elektrischen Antrieben.“ Hut Verlag, 2007

ENT19 Electric Mobility http://www.transport-era.net/action-groups/ent-19-electric-mobility.html

European Green Cars Initiative http://www.green-cars-initiative.eu/

European Topic Centre on Air and Climate Change (ETC/ACC) (2009): Environmental Impacts and Impact on the Electricity Market of a Large Scale

Federal Ministry of Transport, Building and Urban Development (BMVBS) (Germany) (2010): Yes to Electric Cars - If They Offer Value for Money

Frauenhofer Institute for Systems and Innovation Research (ISI) (2010): Comparing Electricity and Hydrogen as Carbon-Free Final Energy Sources

Gupta et al. (2009): Relationship of Customer Needs to Electric Vehicle Performance

Horbaty, R. u. Rigassi, R.: Integration von Plug-In-Hybrid Cars zur Förderung intelligenter Verteilnetzstrukturen, Bundesamt für Energie, 2007

Kendall, G.: "Plugged-In. The End of the Oil Age", WWF, Brussels 2008

Mom (2004):The Electric Vehicle: Technology and Expectations in the Automobile Age

Morrow et al. (2008): Plug-in Hybrid Electric Vehicle Charging InfrastructureReview

NRW.INVEST GmbH: Model Region for Electric Mobility North Rhine-Westphalia Renewable Energy Sources (2009): Low Carbon and Electric Vehicles in the UK

Stuttgart Region Economic Development Corporation (2010): The Stuttgart Electric Mobility Pilot Region

Van den Bulk (2009): A Cost- and Benefit Analysis of Combustion Cars, Electric Cars and Hydrogen Cars in the Netherlands

Volkswagen Research Lab China, Giebel (2010): The Challenge of Designing Electric Cars

Vyas (1997): Batteries for Electric Drive Vehicles: Evaluation of Future Characteristics and Costs through a Delphi Study

Wiederer et al. (2010): Policy Options for Electric Vehicle Charging Infrastructure in C40 Cities

Wyman (2010):Power Play with Electric Cars