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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
SVI2009/010
Projekttitel
Forschungspaket Güterverkehr: Strategien zum wesensgerechten Einsatz der Verkehrsmittel im Güterverkehr der Schweiz: Teilprojekt G: Effizienzsteigerungspotenziale in der Transportwirtschaft durch integrierte Bewirtschaftungsinstrumente aus Sicht der Infrastrukturbetreiber
Projekttitel Englisch
Potential to increase efficiency in the transportation industry through integrated management tools from the perspective of the infrastructure operators

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
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Spezielle Geräte und Installationen
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Allgemeiner Stand der Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Güterverkehr, Regulierung, Massnahmen, Synthese
Schlüsselwörter
(Englisch)

goods transport, regulation, measures, synthesis

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Teilprojekt G des Forschungspakets Güterverkehr befasst sich mit möglichen Massnahmen und Strategien zur Steigerung der Effizienz der Transportwirtschaft aus der Optik der Infrastrukturbetreiber. Als eigentliche Synthesearbeit baut das Teilprojekt G auf den Ergebnissen der Teilprojekte D, E und F des Forschungspakets Güterverkehr auf.

Aufgabe

Der Bericht nimmt nicht einfach die wesentlichen Aussagen der Teilprojekte D, E und F auf, er muss diese vor allem auch gewichten und aus einer projektübergreifenden Sicht validieren. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, nehmen wir eine von den einzelnen zu synthetisierenden Teilprojekten unabhängige „dritte Sicht“ ein. Ausgehend von einem Priorisierungsraster sollen die in den Teilprojekten D, E und F vorgeschlagenen Massnahmen beurteilt und auch im zeitlichen Ablauf priorisiert werden.

Vorgehen

Zur Strukturierung und Vereinheitlichung der in den Teilprojekten erarbeiteten Ergebnisse verwenden wir ein Denkmodell. Dieses besteht aus den vier Ebenen Regulierungsbedarf, Massnahmen und Strategien, Umsetzbarkeit sowie Wirkungen und Zielkonflikte. Jedes der Massnahmenpakete wird anhand dieses Modells analysiert und zusammengefasst. Dazu erfolgt eine Beurteilung der Massnahmen nach einem einheitlichen Ziel- und Kriterienkatalog.

Produkt

Am Ende entsteht eine Klassifizierung und Bewertung der Massnahmenpakete als Entscheidungsgrundlage für die Infrastrukturbetreiber und die Politik.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

Project G of the research package FPGüV deals with possible measures and strategies to increase the efficiency of the transport industry from the perspective of infrastructure operators. It is a synthesis, built on the results of the sub projects D, E and F of the FPGüV.

Task

The report must not just repeat the main findings of projects D, E and F. It should provide a cross project view on the issue. The arguments of the sub projects must be weighted and validated. To ensure that this goal can be achieved, we take an independent external perspective one the various sub-projects to be synthesized. Proposed measures will be evaluated based on an objective matrix and prioritized over time.

Approach

In order to structure and summarize the results developed in the sub-projects D, E and F we use a conceptual model. It consists of these four levels: Regulatory necessity, measures and strategies, practicability and effects and trade-offs. Each of the measures will be analyzed using this model and summarized. This includes an assessment of the measures by a consistent objective- and criteria system.

Product

The final product contains the classification and evaluation of all the measures presented. This will serve as a basis for the decisions of infrastructure operators and policy makers.
Projektbeschreibung
(Deutsch)

Aufgabe

Teilprojekt G entspricht einer Teilsynthese des Forschungspakets Güterverkehr (FPGüV). Die Teilsynthese soll dabei folgende Ansprüche erfüllen:

· Sie soll die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus den Teilprojekten D, E und F für die Optik der Infrastrukturbetreiber fundiert aufarbeiten.

· Sie soll ein Schwergewicht auf differenzierte praxisrelevante Ergebnisse und Empfehlungen legen, die sich primär an die Entscheidungsträger/innen in der Politik und insbesondere bei den Infrastrukturbetreibern richten.

Die drei Teilprojekte D, E und F untersuchen Massnahmenpakete zur Steigerung der Effizienz und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Transportwirtschaft in der Schweiz. Die Erkenntnisse aus diesen Teilprojekten werden im Rahmen dieses Projektes zusammengefasst.

Die vier Beurteilungsebenen

Zunächst muss für eine Massnahme ein Regulierungsbedarf nachgewiesen werden. Dafür kommt eine Vielzahl von Gründen in Frage. In Frage kommen dabei insbesondere die Aspekte des Netzzugangs und der Netzbenützung sowie existierende Standards und den Einklang zwischen bestehendem Zustand und staatlichen Zielen.

Die möglichen Massnahmen und Strategien – seien es Anpassungen im Regulierungsinstrumentarium, seien es Massnahmen im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnologien – sind aufzuarbeiten. Dabei stehen dem Regulator nebst verkehrspolitischen Massnahmen auch Marktzugangsregelungen, technische Vorschriften und Instrumente der Verkehrslenkung zur Verfügung.

Weiter muss die Umsetzbarkeit der Massnahmen geprüft werden. Die rechtliche Umsetzbarkeit, die Machbarkeit mit bereits verfügbaren Infrastruktur- und Kommunikationslösungen sowie die Zuständigkeiten auf der institutionellen Ebene (Koordination der Umsetzung) sind dabei Entscheidende Kriterien.

Zuletzt sind die Wirkungen zu ermitteln und Zielkonflikte aufzuzeigen. Die Massnahmen werden dabei auf der Basis eines einheitlichen Ziel- und Kriterienkatalogs beurteilt. Dieser Katalog wird in Workshops zusammen mit den Bearbeitern der Teilprojekte D, E und F festgelegt. Die Kosten und Nutzen für die Gesellschaft und die Wirtschaft (Transportwirtschaft) sind genauso zu berücksichtigen wie allfällige Auswirkungen auf die Umwelt.

Positionierung der Ergebnisse

Teilprojekt G positioniert sich im Spannungsfeld zwischen

· wissenschaftlich/grundlagenorientiert <–> umsetzungsorientiert

· ausführlich, umfassend <–> kurz populär

Diese Synthese ist weder eine Populärfassung oder ein Strategiepapier für die Politik, noch ist sie auf akademische Bedürfnisse ausgerichtet; vielmehr fasst sie die wissenschaftlich-methodischen Grundlagen und Ergebnisse der Teilprojekte D, E und F leicht verständlich zusammen und setzt im Hinblick auf die Hauptzielgruppe einen Schwerpunkt sowie Differenzierungsmöglichkeiten bei den Umsetzungsempfehlungen.
Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)

Inhaltlich steht der Nutzen in den folgenden Bereichen im Vordergrund:

· Darstellung der Wirksamkeit des bestehenden Regulierungsinstrumentariums im Güterverkehr aus Sicht der verschiedenen Nutzergruppen.

· Zusammenstellung möglicher neuer nationaler und internationaler Regulierungsmassnahmen

· Analyse und Bewertung möglicher betrieblicher Massnahmen zur effizienten Nutzung der Verkehrsinfrastrukturen mit einem Schwergewicht auf Massnahmen im Bereich Kommunikation und Informationstechnologien.

· Beurteilung des Potenzials, Netzengpässe mit technischen, organisatorischen und betrieblichen Massnahmen zu entschärfen.

Für alle aufgezeigten Massnahmenpakete werden auf der Basis eines einheitlichen Zielsystems die Wirkungen (Kosten und Nutzen) ermittelt. Dabei wird insbesondere auch aufgezeigt, wo und bei welchen Akteuren die Nutzen anfallen.
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
Keine
Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)

Da es sich um ein Syntheseprojekt handelt, ist dieser Punkt nicht relevant. Teilprojekt G berücksichtigt jedoch die Ergebnisse aus den Teilprojekten D, E und F (und evtl. C) des Forschungspakets Güterverkehr (FPGüV)

Teilprojekt D: Regulierungsinstrumente im Güterverkehr sowie deren Auswirkungen auf die Transportwirtschaft

Teilprojekt E: Informationstechnologien in der zukünftigen Transportwirtschaft

Teilprojekt F: Effiziente Nutzung der Infrastrukturen durch integrierte Bewirtschaftungskonzepte

(Teilprojekt C: Anforderungen der Güterlogistik an die Netzinfrastruktur und die langfristige Netzentwicklung in der Schweiz)
Projektziele
(Deutsch)
In diesem Projekt sollen die Möglichkeiten und die Wirksamkeit integrierter Bewirtschaftungskonzepte eruiert werden, welche auf eine effiziente Nutzung der Infrastruktur abzielen, die für den Schweizer Kontext beleuchtet werden. Die vorgeschlagenen Massnahmen dieser Konzepte können regulatorischer oder informationstechnischer Art sein, oder aber es kann sich insbesondere um Kombinationen aus beiden Gruppen handeln. Die Bewirtschaftungskonzepte sind auf einen optimalen Beitrag zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Schweiz auszurichten. Entsprechende Nutzungskonzepte sind zu erarbeiten und angepasste Migrationspfade zu entwickeln. Dieses Projekt bildet die Synthese der Projekte D, E und teilweise F aus Sicht der Infrastrukturbetreiber.
Projektziele
(Englisch)
In this project the possibilities and the effectiveness of integrated management approaches that aim at the efficient use of infrastructure are illuminated for the Swiss context. The proposed measures of these concepts can be regulatory or information technology-type. Or it may be a particular combination of these two groups. The management approaches must contribute to securing sustainable development of the business location Switzerland. Appropriate use concepts and customized migration paths must be developed. This project is the synthesis of the projects D, E and F in part, from the perspective of the infrastructure operators.
Forschungsplan
(Deutsch)

Forschungsplan / Arbeitsprogramm / Meilensteine:

Arbeitsschritt 1

Grobkonzept Teilsynthese Teilprojekt G

Ziel:

Erstellen einer detaillierten Berichtsstruktur TP G

Erstellen eines Ziel-/Kriteriensystems für die standardisierte Beurteilung der in den TP D, E und F vorgeschlagenen Massnahmen

Vorschlag für eine Bewertungsmethodik dieser Massnahmen

Methode/Vorgehen

Konkretisierung und Überarbeitung des in dieser Offerte vorgeschlagenen Denkmodells für die strukturierte Zusammenfassung der Ergebnisse der Teilprojekte D, E und F

Hierzu sollen die in den einzelnen Teilprojekten zentralen Fragestellungen aufgelistet und in eine Struktur gebracht werden, z.B.: Wie müsste ein effizienter, markt- und anreizorientierter Regulationsrahmen für den Güterverkehr in der Schweiz gestaltet werden? Welche Entwicklungen in der Kommunikations- und Informationstechnologie sind für den Güterverkehr prägend? Eine Vielzahl weiterer Fragen sollen an dieser Stelle aufgelistet werden.

Zeitplan

Juni – Juli 2010

Bearbeitung

Ecoplan:

Hauptsachbearbeitung

Moll:

Mitarbeit und Feedback aus rechtlicher Sicht

Ergebnis

Inputpapier für Workshop 1

Arbeitsschritt 2

Erster Workshop mit Teilprojekten D, E und F (evtl. C)

Ziel:

Diskussion und Überarbeitung des Denkmodells

Auswertung der von den Teilprojekten zu erwartenden Ergebnisse

Abgleich des verwendeten Ziel- und Kriteriensystems und der verwendeten Methodik für die Massnahmenbewertung in den Teilprojekten D, E, F und G

Sicherstellung der zeitlichen Koordination der Arbeiten zwischen den Teilprojekten D, E und F

Methode/Vorgehen

Durchführung eines halbtägigen Workshops mit den Bearbeitern der Teilprojekte D, E und F sowie mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe

Zeitplan

August 2010

Bearbeitung

Ecoplan:

Vorbereitung, Moderation, Auswertung

Moll:

Teilnahme am Workshop

Ergebnis

Workshop-Protokoll mit Hinweisen zur Überarbeitung und Ergänzung des Synthesekonzepts von Teilprojekt G

Arbeitsschritt 3

Feinkonzept Teilsynthese Teilprojekt G

Ziel:

Überarbeitung der detaillierten Berichtsstruktur TP G

Konsolidierter Vorschlag für das zugrunde zu legende Ziel-/Kriteriensystem

Konsolidierter Vorschlag für die Methodik zur Bewertung der Massnahmen

Methode/Vorgehen

Auswertung der Ergebnisse des Workshops

Festlegung des Ziel-/Kriteriensystems in Absprache mit den Bearbeitern der Teilprojekte D, E und F

Feedback durch die Begleitkommission

Zeitplan

August – September 2010

Bearbeitung

Ecoplan:

Hauptsachbearbeitung

Moll:

Mitarbeit und Feedback aus rechtlicher Sicht

Ergebnis

Verabschiedetes Feinkonzept für die Teilsynthese von Teilprojekt G

Arbeitsschritt 4

Erster Zwischenbericht Teilprojekt G

Ziel:

Gliederung der in den Teilprojekten untersuchten Massnahmen

Aufzeigen von noch nicht behandelten Themen und Vorschlag, wie diese abgehandelt werden sollen.

„Steuerung“ der Teilprojekte D, E und F bezüglich identifizierter Wissenslücken

Methode/Vorgehen

Der erste Zwischenbericht wird noch während der Bearbeitungsdauer der Teilprojekte D, E und F erstellt unter Verwendung erster Zwischenberichte aus den Teilprojekten.

Die in den Teilprojekten D, E und F untersuchten Massnahmen werden in teilprojektübergreifende Massnahmenkategorien eingeteilt

Es wird eine erste teilprojektübergreifende Massnahmenbeurteilung vorgenommen (Grundlagen aus Teilprojekten müssen vorhanden sein).

Zeitplan

September – November 2010

Bearbeitung

Ecoplan:

Hauptsachbearbeitung

Moll:

Mitarbeit und Feedback aus rechtlicher Sicht

Ergebnis

Erster Zwischenbericht, dient als Input in den zweiten Workshop

Arbeitsschritt 5

Zweiter Workshop mit TP D/E/F (evtl. C)

Ziel:

Diskussion und Konsolidierung der Massnahmengliederung in verschiedene Kategorien

Diskussion und Entscheid, wie mit den identifizierten nicht untersuchten Themen resp. mit Wissenslücken umgegangen werden soll: Festlegung, wer diese in welcher Tiefe bis wann abhandelt

Diskussion der ersten Erkenntnisse zur Massnahmenbeurteilung

Sicherstellung der zeitlichen Koordination der Arbeiten zwischen den Teilprojekten D, E und F

Methode/Vorgehen

Durchführung eines halbtägigen Workshops mit den Bearbeitern der Teilprojekte D, E und F sowie mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe

Zeitplan

November 2010

Bearbeitung

Ecoplan:

Vorbereitung, Moderation, Auswertung

Moll:

Teilnahme am Workshop

Ergebnis

Workshop-Protokoll mit Hinweisen wie und durch wen (Teilprojekte D, E, F oder im Rahmen von Teilprojekt G) bestehende Wissenslücken gefüllt werden.

Arbeitsschritt 6

Entwürfe Schlussbericht Teilprojekt G und Kap. 6 der Gesamtsynthese

Ziel:

Erster, möglichst vollständiger Entwurf des Schlussberichts von Teilprojekt G und des Kap. 6 der Gesamtsynthese

Die beiden Entwürfe enthalten zu Beginn jedes Abschnittes die wichtigsten, im Rahmen der „grossen Feedbackrunde“ zu diskutierenden Fragen

Methode/Vorgehen

Auf der Basis des Feinkonzepts, des ersten Zwischenberichts und der Ergebnisse des zweiten Workshops sind die Berichte bzw. Berichtsentwürfe der Teilprojekte auszuwerten.

Die Bearbeitung der beiden Entwürfe erfolgt in einem relativ grossen Zeitfenster und ist am Bearbeitungsstand der Teilprojekte D, E und F auszurichten. Wir erwarten einen Bearbeitungsschwerpunkt im ersten Quartal 2011

Zeitplan

November 2010 – Juni 2011

Bearbeitung

Ecoplan:

Hauptsachbearbeitung

Moll:

Mitarbeit und Feedback aus rechtlicher Sicht

Ergebnis

Erster Entwurf des Schlussberichts von Teilprojekt G und erste Fassung von Kapitel 6 der Gesamtsynthese

Arbeitsschritt 7

Grosse Feedbackrunde - „Reality Check“

Ziel:

Die Entwürfe des Schlussberichts von Teilprojekt G und des Kap. 6 der Gesamtsynthese werden einem „Reality Check“ unterzogen

Methode/Vorgehen

Präsentation und Diskussion der Berichtsentwürfe vor der Begleitkommission

Schriftliche Feedbackrunde bei den Bearbeitern der Teilprojekte D, E und F sowie bei Mitgliedern der Begleitkommission und bei ausgewählten Experten

Die Feedbacks werden ausgewertet und fliessen in die Überarbeitung der Berichtsentwürfe ein

Zeitplan

Juli 2011 – September 2011

Bearbeitung

Ecoplan:

Hauptsachbearbeitung

Moll:

Mitarbeit und Feedback aus rechtlicher Sicht

Ergebnis

Umfassendes schriftliches Feedback zu den ersten Berichtsentwürfen

Arbeitsschritt 8

Schlussbericht Teilprojekt G und Kap. 6 der Gesamtsynthese

Ziel:

Zeitgerechte Fertigstellung des Schlussberichts von Teilprojekt G und von Kap. 6 der Gesamtsynthese

Methode/Vorgehen

Überarbeitung der Berichtsentwürfe

Integration der Feedbacks

Zeitplan

September 2011 – Januar 2012

Bearbeitung

Ecoplan:

Hauptsachbearbeitung

Moll:

Mitarbeit und Feedback aus rechtlicher Sicht

Ergebnis

Schlussberichte

Teilprojekt G beginnt Anfang Juni 2010 und dauert bis Ende Dezember 2011. Grafik 1 zeigt den Fahrplan nach Arbeitsschritten. Geplant ist die Teilnahme an fünf Sitzungen der Begleitkommission (ohne Workshops). Der erste Workshop ist für den August 2010 vorgesehen, der zweite Workshop soll im November 2010 stattfinden.

Grafik 1: Zeitplan

Folgende Meilensteine sind vorgesehen:

M1: Feinkonzept für die Teilsynthese Teilprojekt G ist verabschiedet (Denkmodell, Ziel-/Kriteriensystem, Beurteilungsmethodik, Berichtsstruktur, Detailzeitplan)

M2: Verständnis zwischen Teilprojekt G und den Teilprojekten D, E und F betreffend Umgang mit Forschungslücken ist geklärt

M3: Schlussbericht Teilprojekt G und Kap. 6 der Gesamtsynthese sind vorhanden

M4: Schlussberichte liegen in definitiver Fassung vor



Vorgehen / Methoden:

Positionierung

Teilprojekt G entspricht einer Teilsynthese des Forschungspakets Güterverkehr (FPGüV). Die Teilsynthese soll dabei folgende Ansprüche erfüllen:

· Sie soll die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus den Teilprojekten D, E und F für die Optik der Infrastrukturbetreiber fundiert aufarbeiten.

· Sie soll ein Schwergewicht auf differenzierte praxisrelevante Ergebnisse und Empfehlungen legen, die sich primär an die Entscheidungsträger/innen in der Politik und insbesondere bei den Infrastrukturbetreibern richten.

Dabei positioniert sich Teilprojekt G im Spannungsfeld zwischen

· wissenschaftlich/grundlagenorientiert áâ umsetzungsorientiert

· ausführlich, umfassend áâ kurz populär

in der Mitte, wie die Grafik 2 illustriert: Die Synthese ist weder eine Populärfassung oder ein Strategiepapier für die Politik, noch ist sie auf akademische Bedürfnisse ausgerichtet; vielmehr fasst sie die wissenschaftlich-methodischen Grundlagen und Ergebnisse der Teilprojekte D, E und F leicht verständlich zusammen und setzt im Hinblick auf die Hauptzielgruppe einen Schwerpunkt sowie Differenzierungsmöglichkeiten bei den Umsetzungsempfehlungen. Neben den drei erwähnten Teilprojekten ist auch zu prüfen, inwieweit Ergebnisse von Teilprojekt C in die Teilsynthese von Teilprojekt G einfliessen sollen.

Grafik 2: Positionierung von Teilprojekt G

Denkmodell

Als Grundlage für die Bearbeitung von Teilprojekt G dient uns ein Denkmodell (vgl. Grafik 3). Das erlaubt die Abhandlung der verschiedenen Fragestellungen, Analysen und Ergebnisse der Teilprojekte D, E und F in einem einheitlichen und verständlichen Rahmen.

Grafik 3: Das Denkmodell für Teilprojekt G

Strategien und Massnahmen: Die drei Teilprojekte D, E und F untersuchen Massnahmen(pakete) zur Steigerung der Effizienz und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Transportwirtschaft in der Schweiz.

Regulierungsbedarf: Die Massnahmen – seien es Anpassungen im Regulierungsinstrumentarium (TP D), seien es Massnahmen im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnologien (TP E und F) – sind zu begründen. Es gibt eine Vielzahl von (wohlfahrtsökonomischen und politischen) Gründen für staatliche Massnahmen gibt.

Umsetzbarkeit: Die Umsetzbarkeit der Massnahmen (z.B. zeitliche Umsetzbarkeit, Umsetzungskosten) ist zu prüfen.

Wirkungen und Zielkonflikte: Die Massnahmen sind auf der Basis eines einheitlichen Ziel- und Kriteriensystems zu beurteilen. Die Wirkungen (Nutzen und Kosten) sind zu ermitteln und Zielkonflikte aufzuzeigen.

Die vier Ebenen des für Teilprojekt G vorgeschlagenen Denkmodells werden im Folgenden etwas ausführlicher erläutert.

Ebene 1: Regulierungsbedarf

Auf einer ersten Ebene wird ausgehend von den Ergebnissen der vorgelagerten Projekte zusammengefasst, was die wissenschaftliche Lehre zur Frage des Regulierungsbedarfs im Güterverkehr meint, insbesondere sollen die Grundsätze zu folgenden Aspekten herausgearbeitet werden:

· Gestaltung des Netzzugangs, also des Zugangs zu Strassen, Schienen oder Abflugslots auf Flughäfen (Umgang mit Netzmonopolen)

· Anforderungen an eine effiziente Netzbenützung („gleich lange Spiesse“ für alle Netzbenützer unabhängig davon, wer die Netzinfrastruktur betreibt)

· Bedarf und Anforderungen an Standards (z.B. im Bereich Kommunikation und IT)

· Berücksichtigung und Umsetzung staatlicher/gesellschaftlicher Ziele (Stichworte: Gewährleistung der Sicherheit, soziale Vorschriften, Verlagerungspolitik, Grundversorgung)

Ebene 2: Strategie und Massnahmen

Für die Strategien und Massnahmen ist der Bezug zum Regulierungsbedarf aufzuzeigen. Zur Strukturierung der Ergebnisse unterscheiden wir folgende Haupttypen von Strategien und Massnahmen (nicht abschliessende Aufzählung am Beispiel des Strassen- und Schienengüterverkehrs):

· Marktzugang:

· Strasse: Strassentransportlizenzen, Kabotage, Sonntags- und Nachtfahrverbot, Gewichtslimite, Bereitstellung Netzkapazitäten (Strassen, Abstellplätze, Schwerverkehrszentren), Regulierung Arbeitsbedingungen, Enforcement: Kontroll- und Bussensystem

· Schiene: Free Access / Bahnreform, Trassenvergaberegeln, Konzessionen, Anerkennung von Ausbildungen, Zulassungsregeln Rollmaterial, Bereitstellung von Netzkapazitäten (Schienen, Vorrangkorridore für Güterverkehr), Regulierung Arbeitsbedingungen

· Verkehrslenkung:

· Strasse: Verkehrslenkzentralen, Verkehrsdosierung, Kontingente

· Schiene: Operative Trassenbewirtschaftung (Prioritätensetzung bei Kapazitätsengpässen / Verspätungen), Störfallmanagement

· Technische Vorschriften:

· Strasse: Verkehrsregeln, Tempolimiten, Emissionsvorschriften, Technische Harmonisierung/Interopera­bilität (insbesondere im Kommunikations- und IT-Bereich), Vorschriften zu Höhe/Breite/Länge und zu technischen Anforderungen der LKW

· Schiene: Technische Harmonisierung/Interopera­bilität (insbesondere im Kommunikations- und IT-Bereich), Technische Standards für das Rollmaterial, Fahrdienstvorschriften, Betriebsvorschriften

· Marktwirtschaftliche (verkehrspolitische) Massnahmen:

· Strasse: LSVA, Alpentransitbörse (eine Alpentransitbörse hat marktwirtschaftliche als auch verkehrslenkende Aspekte), Alpentransitabgabe, CO2-Abgabe, Treibstoffzuschläge, Tunnelgebühren, Rückerstattung LSVA im Vor-/Nachlauf von UKV-Terminals, MfZ-Steuern, Importsteuern

· Schiene: Trassenpreis(verbilligungen), finanzielle Beteiligung bei Terminals, Betriebliche Abgeltungen, Infrastrukturbeiträge, Subventionen Anschlussgleise

Ebene 3: Umsetzbarkeit

Die verschiedenen in den Teilprojekten D, E und F vorgeschlagenen Massnahmen sind auf ihre Umsetzbarkeit hin zu beurteilen. Sie müssen den „Praxistest“ bestehen. Dabei machen wir eine Betrachtung aus verschiedenen Perspektiven:

· Hardware: Zu prüfen ist, wie sich eine Massnahme aus Sicht der bestehenden „Hardware“, namentlich der Strassen- und Schieneninfrastruktur, umsetzen lässt und welche Anpassungen an der Infrastruktur allenfalls notwendig sind.

· Software: Es ist aufzuzeigen, welche Anforderungen an die operative Abwicklung des Verkehrs gestellt werden, insbesondere an die dabei eingesetzten Kommunikations- und Informationstechnologien. So ist z.B. zu prüfen, ob Massnahmen Im Bereich Kommunikation und IT mit bestehenden Systemen kompatibel sind, resp. welche Anpassungen erforderlich sind.

· Rechtliche Umsetzbarkeit: Es ist zu zeigen, ob und welche Anpassungen die einzelnen Massnahmen in den nationalen und internationalen Rechtsgrundlagen erfordern. Auf die Diskussion der Kompatibilität mit den Erlassen der EU zum Güterverkehr ist besonderes Gewicht zu legen. Dabei sind zukünftige Trends – wenn möglich – zu antizipieren.

· Institutionelle Ebene: Schliesslich ist darauf einzugehen, welche institutionelle Ebene für die Umsetzung einer Massnahme zuständig ist (Kantone, Bund, internationale Ebene) und welche Anpassungen im Zuständigkeitsportfolio der verschiedenen institutionellen Ebenen dies allenfalls zur Folge hat (Koordinations- und Kooperationsbedarf).

Ebene 4: Wirkungen und Zielkonflikte

Die Massnahmen sind vor dem Hintergrund des „theoretischen“ Regulierungsbedarfs und ihrer praktischen Umsetzbarkeit auf Kosten und Nutzen zu beurteilen. Als Grundlage werden hierzu in den Teilprojekten D, E und F (und ebenso in Teilprojekt C) die Wirkungen der Massnahmen ermittelt. Darauf aufbauend sind ebenfalls in den Teilprojekten die verschiedenen Massnahmen nach einer einheitlichen Methodik zu bewerten. Aufgabe von Teilprojekt G ist es, sicherzustellen, dass dabei ein einheitliches Ziel- und Kriteriensystem für die Massnahmenbeurteilung eingesetzt wird. Wir empfehlen deshalb, dass frühzeitig in der Projektbearbeitung ein solches Zielsystem vorgegeben wird und schlagen vor, hierzu einen Workshop vorzubereiten und durchzuführen.

Bei der Darstellung von Kosten und Nutzen sind folgende Perspektiven zu unterscheiden.

· Transportwirtschaft: Im Zentrum des Forschungspakets Güterverkehr (FPGüV) und des Teilprojekts G steht die Analyse der Auswirkungen aus Sicht der Transportwirtschaft. Wir erwarten, dass diese Auswirkungen in den Teilprojekten D, E und F auf nach Akteurgruppen (Verlader, Logistik/Spe­diteur, Transporteur) differenzierte Art und Weise ermittelt werden und dabei auch die Trends im Güterverkehrsmarkt berücksichtigt werden (z.B. Konzentration auf grosse „Marktplayer“ und Wettbewerb, Strukturwandel in der Güterverkehrsnachfrage und die damit verbundenen unterschiedlichen Wachstumsperspektiven der einzelnen Teilmärkte).

· Gesamtwirtschaft: Wichtig ist ebenso die gesamtwirtschaftliche Perspektive, also insbesondere die Auswirkungen der Massnahmen auf die Preise, die Qualität, die Transportzeit und die Zuverlässigkeit des Güterverkehrs für die verladende Wirtschaft resp. die Kunden.

· Gesellschaft und Umwelt: Im Sinne einer umfassenden (nachhaltigkeitsorientierten) Darstellung von Kosten und Nutzen der verschiedenen Massnahmen sind auch die Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt zu erfassen.

Als Ergebnis können die Stärken und Schwächen und die Chancen und Risiken der verschiedenen Massnahmen identifiziert werden, insbesondere aus Sicht der Transportwirtschaft und der verladenden Wirtschaft. Bei den Empfehlungen soll unterschieden werden zwischen:

· Wahl der geeigneten Massnahmen zur Erreichung eines Ziels: Hier wird beurteilt, ob eine Massnahme oder ein Massnahmenpaket am „geeignetsten“ ist. Zur Beurteilung dieser Frage sind neben der erwarteten Wirkung auch die Effizienz im Vollzug, die Minimierung von Nebenwirkungen und die dynamische Anreizwirkung von grosser Bedeutung.

· Umgang mit Zielkonflikten: Ebenso zu diskutieren sind mögliche Konflikte zwischen verschiedenen, sich widersprechenden Zielen. Beispielsweise strebt das Wirtschaftlichkeitsziel einen kostengünstigen und effizienten (Strassen-)Güterverkehrs an, während beispielsweise Verlagerungspolitik mehr Umwelt- und Gesellschaftsziele zugrunde liegen. Der Umgang mit diesen Zielen, insbesondere ihre Gewichtung, ist Aufgabe der Politik. Aufgabe von Teilprojekt G ist es, für die Betreiber der Verkehrsinfrastrukturen mögliche Massnahmen(-pakete) in der Güterverkehrspolitik aufzuzeigen und deren Vor- und Nachteile transparent zu machen.

Strukturierung des Denkmodells für Teilprojekt G

Die obenstehende Diskussion lässt sich grafisch zusammenfassen. Grafik 4 zeigt, wie wir die Arbeit von Teilprojekt G methodisch strukturieren.

Grafik 4: Strukturierung des Denkmodells für Teilprojekt G

Vorgehen in Teilschritten

Die Bearbeitung von Teilprojekt G erfolgt in folgenden Teilschritten (vgl. Grafik 5):

Grafik 5: Übersicht des Vorgehens in Teilschritten

Grafik 5 verdeutlicht den systematischen Einbezug der Bearbeiter der Teilprojekte D, E und F (evtl. C).

Zugehörige Dokumente
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Der Nutzen von Teilprojekt G manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen. Er besteht vorab in einer verständlichen Zusammenfassung der Forschungsergebnisse der Teilprojekte D, E und F. Die Ergebnisse dieser Teilprojekte werden verdichtet und in eine einheitliche Struktur gebracht und damit projektübergreifend nutzbar gemacht.

Inhaltlich steht der konkrete Nutzen in folgenden Bereichen im Vordergrund:

· Zusammenfassende Darstellung der Wirksamkeit des bestehenden Regulierungsinstrumentariums im Güterverkehr aus Sicht der verschiedenen Nutzergruppen. Analyse der Vor- und Nachteile der Regulierungsinstrumente unter Einbezug zukünftiger Entwicklungen und der sich damit abzeichnenden Chancen und Risiken.

· Zusammenstellung möglicher neuer nationaler und internationaler Regulierungsmassnahmen, die für die Ausgestaltung des Güterverkehrs in der Schweiz relevant sind und Analyse ihrer rechtlichen und administrativen Umsetzbarkeit und des Zeitbedarfs für ihre potenzielle Umsetzung

· Betriebliche Massnahmen:

· Analyse und Bewertung möglicher betrieblicher Massnahmen zur effizienten Nutzung der Verkehrsinfrastrukturen mit einem Schwergewicht auf Massnahmen im Bereich Kommunikation und Informationstechnologien. Dabei ist der Handlungsbedarf aus Sicht der Infrastrukturbetreiber zu beurteilen.

· Beurteilung des Potenzials, Netzengpässe mit technischen, organisatorischen und betrieblichen Massnahmen zu entschärfen.

· Für alle im Rahmen der Teilprojekte D, E und F untersuchten Massnahmen und Massnahmenpakete werden auf der Basis eines einheitlichen Zielsystems die Kosten und Nutzen ermittelt. Wichtig ist dabei, aufzuzeigen wo die Nutzen anfallen, sei es bei den Akteuren der Transportwirtschaft, bei der Gesamtwirtschaft oder auf der Ebene der Gesellschaft.

Erarbeitung möglicher Umsetzungsstrategien unter Aufzeigen des Handlungsspielraums für die Infrastrukturbetreiber und für die Politik. Herausarbeiten möglicher Reformpakete für die Gestaltung des Güterverkehrs, ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile und der dahinter stehenden Ziele und Prämissen. Dabei ist auf eine möglichst weitgehende Kompatibilität mit den Strategien der EU (neues Weissbuch Verkehr 2010) und mit dem Landverkehrsabkommen zu achten.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1441_1 = Teilsynthese + Schlussbericht
1441_2 = Zielsystem im Güterverkehr
Berichtsnummer
(Englisch)
1441_1 = Teilsynthese + Schlussbericht
1441_2 = Zielsystem im Güterverkehr
Literatur
(Deutsch)

Ecoplan (2005)
Bewertungsmethoden für die Priorisierung von Projekten im Schienenverkehr. Einbezug Güterverkehr und Vereinfachung.

Eddington Rod (2006)
The Eddington Transport Study.
Main report: Transport's role in sustaining the UK's productivity and competitiveness.
Volume I: Understanding the relationship: How
transport can contribute to economic success.
Volume II: Defining the challenge: Identifying strategic economic priorities for the
UK transport system.
Volume III: Meeting the challenge: Prioritising the most effective policies.
Volume IV: Taking action: Enabling the system to deliver.