Um die Impfempfehlungen zu evaluieren und zukünftige Massnahmen zu planen, werden seit 1999 schweizweit Impfraten in Zusammenarbeit mit den Kantonen und dem Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Zürich, erhoben. Finanziert wird die Erhebung durch die Kantone und den Bund. Insgesamt wurden bisher zwei Studien durchgeführt:1999-2003 und 2005-2007. Die dritte Studie läuft von 2008-2010. Zielgruppen sind Kinder im Alter von zwei, acht und 16 Jahren. In Kantonen mit zentralem Einwohnerregister werden die Kinder zufällig ausgewählt. In Kantonen ohne zentrales Einwohnerregister bzw. wenn Daten eines existierenden Registers für die Studie nicht zur Verfügung stehen, werden in einem zweistufigen Verfahren zuerst die Gemeinden und dann die Kinder innerhalb der Gemeinden zufällig ausgewählt. In kleinen Kantonen werden Listen aller Kinder erstellt und darauf basierend Zufallsstichproben gezogen. Alle Familien der ausgewählten Kinder werden per Brief eingeladen, an der Studie teilzunehmen. In diesem Schreiben wird die Studie erklärt, und die Eltern werden gebeten, eine Kopie oder den Originalimpfausweis einzusenden. Vier bis fünf Wochen später erhalten die Eltern, die noch nicht geantwortet haben, einen Erinnerungsbrief und werden telefonisch kontaktiert. Die gewonnenen Daten werden statistisch ausgewertet und mit den Impfraten der vorhergehenden Erhebungen verglichen. Die gewonnen Daten werden in Form von Bulletin Artikeln präsentiert und diskutiert. Detaillierte Informationen betreffend der Impfquoten in den einzelnen Kantonen für alle drei Alterskategorien, sowohl für die Basis- als auch für die ergänzenden Impfungen, sind öffentlich auf dem Internet zugänglich.
