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Forschungsstelle
BASPO
Projektnummer
FG10-05
Projekttitel
Effects of physical education based stress management programme on perceived stress, coping strategies, sleep and psychosocial wellbeing among adolescents attending vocational schools
Projekttitel Englisch
Effects of physical education based stress management programme on perceived stress, coping strategies, sleep and psychosocial wellbeing among adolescents attending vocational schools

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Stress, Stressbewältigung, mentales Wohlbefinden, psychische Gesundheit, Schlaf, Berufsschule,

Stressmanagement, transaktionales Stressmodell

Projektziele
(Deutsch)
Weitere Infos:

http://www.baspo.admin.ch/internet/baspo/de/home/themen/forschung/forschungskonzept.html

Spezifizierung auf begründete Rückfragen.
Abstract
(Deutsch)

Schlüsselwörter:

Stress, Stressbewältigung, mentales Wohlbefinden, psychische Gesundheit, Schlaf, Berufsschule,

Stressmanagement, transaktionales Stressmodell

Hintergrund: Viele Menschen und speziell auch Jugendliche sind heutzutage von Stressbelastungen

betroffen. Der Übergang in eine neue Schulform resp. in die Lehre, die Übernahme von

verantwortungsvollen Aufgaben im Beruf, die Ablösung vom Elternhaus, das Eingehen neuer

Beziehungen u.v.m. können Stressreaktionen hervorrufen. Nicht wenige Jugendliche sind überfordert und

leiden unter dieser Situation. Deshalb stellt sich auch für Lehrpersonen die Frage, wie sie Jugendliche in

diesen kritischen Entwicklungsphasen unterstützen und welche Fähigkeiten sie ihnen vermitteln können,

die, neben einer erfolgreichen Gestaltung der Schul- und Berufslaufbahn, für eine physisch wie auch

psychisch gesunde Lebensführung von Nutzen sind.

Das entwickelte Stressbewältigungsprogramm, welchem das transaktionale Stressmodel nach Lazarus

und Kollegen zugrunde liegt, hat deshalb zum Ziel, durch die Förderung persönlicher und sozialer

Kompetenzen auf den Umgang mit schwierigen und belastenden Situationen vorzubereiten. Es geht also

nicht darum, Jugendliche zur Vermeidung potenzieller Stresssituationen anzuleiten. Vielmehr sollen die

Heranwachsenden durch eine bewusste Auseinandersetzung mit den Themen Stress und

Stressbewältigung mit den nötigen Bewältigungskompetenzen ausgestattet werden, die ihnen das Gefühl

geben, mit den herausfordernden Aufgaben des Lebens konstruktiv umgehen zu können.

Fragestellung: Es stellt sich zunächst die Frage, wie verbreitet erhöhter Stress, geringe

Bewältigungskompetenzen, Depression und Schlafstörungen sowie ein Mangel an körperlicher Aktivität

innerhalb der untersuchten BerufsschülerInnen sind und wie sich die einzelnen Aspekte zueinander

(auch über einen längeren Zeitraum) verhalten. Darüber hinaus gilt es herauszufinden, ob das

Stressmanagementprogramm EPHECT dazu beitragen kann, Stress, Schlaf und die psychische

Gesundheit positiv zu beeinflussen.

Methode: Zwei Berufsschulen nahmen an der Studie teil. Während die Interventionsschule über einen

Zeitraum von acht Monaten ein Stressmanagementprogramm im Sportunterricht durchführte, fand in der

Kontrollschule der konventionelle Turnunterricht statt. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Programms

erhielt die Interventionsschule wichtige Hilfsmittel in Form von Lehrer- und Schülerbroschüren. Vor und

nach der Intervention füllten alle SchülerInnen der Interventions- und Kontrollschule (N ≈ 1400) einen

Fragebogen zur Selbsteinschätzung ihres Stresslevels, ihrer Bewältigungskompetenzen, ihrer

Schlafqualität, ihres psychischen Wohlbefindens und ihrer körperlicher Aktivität aus. Basierend auf

diesen Ergebnissen wurden 28 SchülerInnen mit einem hohen Risikoprofil und 28 SchülerInnen mit

einem tiefen Risikoprofil für weitergehende physiologische Messungen (Schlaf-EEG, Aktivitätsmessung,

Stresshormon Kortisol) ausgewählt.

Ergebnisse & Diskussion:

Die subjektive Einschätzung einer hohen körperlichen Aktivität geht mit einer erhöhten Schlafqualität

sowie einem geringeren Risiko für Schlafstörungen einher. Gleichzeitig weisen BerufsschülerInnen, die

ein erhöhtes Risiko für Burnout zeigen, einen erhöhten Stresslevel und depressive Symptome auf und

sind allgemein unzufriedener mit ihrem Leben. Demgegenüber steht, dass EPHECT bei einer

erfolgreichen Umsetzung, die Lebenszufriedenheit der entsprechenden BerufsschülerInnen erhöhen

konnte. Zukünftig scheint es ratsam, die Schülerbroschüren zusätzlich im Theorieunterricht (z.B.

allgemeinbildenden Unterricht) einzusetzen, um die Wirksamkeit des Programms weiter zu steigern