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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
103419
Projekttitel
Evaluation und Auswahl einer Feststoffanlage zur Biogasproduktion

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
TP0071;F-Biomasse
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Evaluation und Auswahl einer Feststoffanlage zur Biogasproduktion
Schlussbericht
(Deutsch)
Die Vergärung von Feststoffen in landwirtschaftlichen Betrieben bietet dem Biogasmarkt in der Schweiz neue Optionen, da auf einer Mehrzahl von Bauernbetrieben Festmist anfällt und dieser in Flüssiganlagen nur begrenzt vergärt werden kann. Gegenüber der Flüssigvergärung bringt die Feststoffvergärung Vorteile in Bezug auf die Ammoniakemissionen beim Ausbringen und der Gärgutqualität. Auf dem Hof von Herrn Schenewey in Belfaux (FR) sollen der anfallende Festmist seiner Poulet- und Putenmast in Bodenhaltung sowie Substrate aus der nahen Umgebung in einem Feststoff-Fermenter vergärt werden. In diesem Zusammenhang wurde eine umfangreiche Studie zu bestehenden Feststoffverfahren und deren Umsetzung auf einem kleinen Betrieb erarbeitet. Dabei wurde auf die Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit geachtet. Von Seitens der Hersteller von Feststoffanlagen besteht generell wenig Interesse zum Bau von kleinen Anlagen. Der Trend liegt bei Industriell ausgerichteten Grossanlagen, welche höhere Gewinnmargen versprechen. Die evaluierten Verfahren sind entweder nicht marktreif bzw. nicht genügend entwickelt, bieten keine Kleinanlagen an oder sind viel zu teuer, um selbst tragend laufen zu können. Aufgrund dieser schlechten Marktsituation wurde für Herr Schenewey schliesslich eine Flüssiganlage vorgeschlagen. Damit der Festmist trotzdem vergärt werden kann, wurden Verfahren zur Vorbehandlung von strohhaltigen Substraten erhoben. Seit kurzem sind verschiedene Desintegrationssysteme für NaWaRos auf den Markt gekommen, die auch für Mist geeignet sind und somit eine Alternative zu einer Feststoffanlage bieten können. In der empfohlenen Anlage werden Hühnermist, Rindergülle und Produktionsrückstände vergärt (gesamt 3310 t/a) und rund 800000 kWh brutto, bzw. 296000 kWh Strom produziert. Sie besteht aus einer einfachen Vorzerkleinerung des Hühnermists, Hygienisierung der Produktionsrückstände, Vorgrube, Faulturm, Gärgutlager und Gasverwertung. Eine erste Wirtschaftlichkeitsrechnung zeigt eine ausgeglichene Bilanz ohne Unternehmensgewinn. Eine genauere Analyse sollte daher durchgeführt werden.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Nova Energie GmbH

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Bachmann,Nathalie
Bachmann,Nathalie
Wellinger,Arthur
Zugehörige Dokumente