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Research unit
SFOE
Project number
103354
Project title
Geothermische Ressourcenanalyse im Bereich KGZ Davos

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Short description
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Final report
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Inserted texts


CategoryText
Key words
(German)
TP0069;F-Geothermie
Short description
(German)
Für die Wärmeversorgung des neuen Erweiterungsbaues für das Kongresszentrum und des Hallenbades Davos soll das geothermische Potential abgeklärt und bei positiven Ergebnissen genutzt werden. Mit dem Ersatz fossiler Energieträger durch Erdwärme könnte der CO2-Austoss der erwähnten Objekte massiv reduziert werden. Weil die Nutzung der Erdwärme über ein Erdsondenfeld nicht realisiert werden kann, muss sich die Nutzung auf tiefere Schichten konzentrieren. Die geothermische Ressourcenanalyse umfasst seismische Untersuchungen zur Identifikation der tektonischen und strukturellen Ver-hältnisse mit je einem Quer- und Längsprofil. Darüber hinaus erlauben die Untersuchungen auch generell Aussagen über die geothermischen Nutzungsmöglichkeiten an anderen Standorten der Landschaft Davos, da noch ein grosser Bedarf an geothermischer Energie in Davos besteht. Zudem kann das Projekt auch wegweisend sein für andere Standorte in alpiner Lage.
Final report
(German)
Die Gemeinde Davos arbeitet daran, das im Rahmen des Leitbildes Davos 2036 in Entwicklung begriffene "Mount Energy Davos – Energiemodell Davos" umzusetzen. Die energiepolitischen Zielsetzungen sehen dabei vor, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern – gegenwärtiger Anteil an Heizöl am Gesamtenergieverbrauch von Davos 55% [9] – kontinuierlich zu reduzieren. Die Nutzung von Erdwärme soll dabei, nebst der Nutzung von Solar- und Holzenergie sowie von Biomasse, eine zentrale Stellung einnehmen. Erste Abklärungen haben gezeigt, dass die Nutzung der untiefen Geothermie auf Stadtgebiet, also der in den obersten 400 m der Erde gespeicherten Wärme, durch artesisch gespanntes Wasser im Festgestein oder infolge der Ausbildung von zwei Grundwasserstockwerken im Lockergestein stark eingeschränkt ist [1], [18]. Diese Einschränkung trifft auch für die Standorte des Kongresszentrums und des Hallenbades zu und verhindert, insbesondere auch wegen des überdurchschnittlichen Energiebedarfs und der beschränkten Platzverhältnisse, eine Erdwärmenutzung mittels Erdwärmesonden. Aufgrund der komplexen geologischen Verhältnisse und der speziellen Überbauungsstruktur ist deshalb die Erkundung des tieferen Untergrundes hinsichtlich einer geothermischen Nutzung angezeigt. Gestützt auf dem vom Kleinen Landrat der Gemeinde Davos gefällten Grundsatzentscheid zur Nutzung von Erdwärme für die Beheizung des Neubauteils des Kongresszentrums vom 01.07.08 sowie aufgrund verschiedener Studien, Abklärungen und Besprechungen, auch mit Vertretern des Bundesamtes für Energie (BFE), hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der GEOTEST AG einen Forschungs- und Entwicklungsantrag für eine geothermische Ressourcenanalyse im Bereich des Kongresszentrums erarbeitet und mit Beschluss vom 21.07.09 beim BFE eingereicht. Projekt geothermische Ressourcenanalyse Kongresszentrum Davos Die geothermische Ressourcenanalyse umfasst zwei Projektphasen: 1. Die 1. Projektphase sieht seismische Untersuchungen zur Identifikation der tektonischen und strukturellen Verhältnisse im Bereich des Kongresszentrums vor. Damit soll das bestehende geologische Untergrundmodell im Bereich des möglichen Bohrstandortes verifiziert und verfeinert werden. 2. In der 2. Projektphase ist eine 600 bis 700 m tiefe Bohrung mit Bohrlochversuchen zur Ermittlung des lokalen Wärmepotentials vorgesehen. Darüber hinaus sollen die Untersuchungen auch generelle Aussagen über die geothermischen Nutzungsmöglichkeiten an anderen Standorten auf Stadtgebiet ermöglichen. Hinsichtlich einer allfälligen Nutzung ist keine Stimulierung des Untergrundes durch Hydrofrac vorgesehen.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
GEOTEST AG

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Regli,Ch.
Kleboth,P.
Krummenacher,B.
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