Short description
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Im Rahmen des Projektes "Migration und Drogen" des Instituts für Ethnologie der Universität Bern werden die Verhältnisse italienischer Familien untersucht, die mit dem Problem Drogensucht eines Familienangehörigen konfrontiert werden.
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Abstract
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Im Rahmen der Forschung des Instituts für Ethnologie der Universität Bern im Bereich Migration und Gesundheit bzw. Migration und Drogen werden die Verhältnisse italienischer Familien untersucht, die mit dem Problem Drogensucht eines Familienangehörigen konfrontiert werden. Folgende Fragen sollen durch die Forscher geprüft werden:
Wie kommen die Emigrantenfamilien mit den unterschiedlich ausgerichteten Versorgungssystemen Italiens und der Schweiz zurecht und wie nutzen sie diese? Wünschen die Drogenabhängigen den Einbezug der Familien in Beratung oder Therapie?
Kann eine Vernetzung der beiden Systeme erfolgen? Wie sehen die Voraussetzungen aus und wie kann die transkulturelle Kompetenz generell verbessert werden?
Erforschung der Probleme von italienischen Emigranten in Bezug auf Entzug/Rehabilitation und Gefängnis. In der Vorstudie wurden Befragungen mit Mitarbeiterinnen des Centro Familiare Italiano und des schweizerischen Versorgungssystems in den Bereichen Überlebenshilfe, Medizin und ambulante Beratung/Therapie durchgeführt. In der Hauptstudie sollen analog zu den Fragestellungen der Vorstudie exemplarische Gespräche mit Fachleuten in den Institutionen durchgeführt werden.
Der Zweck dieses Forschungsprojektes ist, eine Basis zu erarbeiten um italienischen Emigrantenfamilien effiziente Hilfe für drogensüchtige Angehörige anbieten zu können.
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Transfer and application
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Zusammenstellung, Beschaffung, Sichtung, Auswertung der einschlägigen Literatur, Studienberichte, Statistiken etc., Organisierung der Feldforschung. Schulung der Interviewdurchführenden Begleitgruppe: 15. März 1999 Interaktions- und Familienforschung. Interviews mit Drogenabhängigen. ExpertInnen-Gespräche (Entzug/Rehabilitation und Gefängnis). Besuch des Xenos-Projektes in Modena. Zweimonatliche Sitzungen mit Begleitgruppe: 15. Oktober 1999 Auswertung aller erhobenen Daten. Erstellung eines vorläufigen Berichtes. Zweimonatliche Sitzungen mit Begleitgruppe: 30. März 2000 Vorstellen des Berichtes und Diskussion. Auswertung der Diskussionen und Erstellung des Schlussberichtes. Zweimonatliche Sitzungen mit Begleitgruppe: 30. Juni 2000 Vernehmlassung, Fertigstellung des Schlussberichtes, Präsentation BAG: 21. Juli 2000
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