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Forschungsstelle
ARE
Projektnummer
09010
Projekttitel
Zersiedelung und ihre Ausprägungen in der Schweiz aus raumplanerischer Sicht

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Zersiedelung und ihre Ausprägungen in der Schweiz aus raumplanerischer Sicht

Geographen schwick+spichtig, Zürich

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Ein Hauptanliegen der Raumplanung bzw. einer nachhaltigen räumlichen Entwicklung ist die Eindämmung oder Verhinderung der Zersiedelung. Dabei handelt es sich um ein sehr komplexes und mehrdimensionales Phänomen. Schon die Definitionsfrage (was ist „Zersiedelung“?) ist schwierig und in der Fachliteratur herrscht darüber kein Konsens.

Im Rahmen des NFP 54 wurde im Projekt „Landschaftszersiedelung“ versucht, Zersiedelung mit diversen Messgrössen zu quantifizieren. Nebst dem aktuellen Zustand wurde auch die Entwicklung über die Zeit (ab 1935) erfasst, indem alte Landeskarten digitalisiert und so für GIS-Auswertungen zugänglich gemacht wurden.

Das ARE ist an den Resultaten der Studie sehr interessiert und hat daher mit den Projektbearbeitern und mit finanzieller Zusatzunterstützung durch das NFP ein Projekt lanciert, um die Resultate im Detail anzuschauen. Im Vordergrund steht einerseits die Analyse der Zersiedelungswerte von Testregionen gemäss Methodik des NFP54-Projekts. Es soll auch geprüft werden, ob Anpassungen an der Methodik allenfalls zu schlüssigeren Resultaten führen können. Nebst diesem eher methodischen Aspekt spielt die politische Verwertbarkeit eine zentrale Rolle. Im Hinblick auf die verstärkten Diskussionen über Zersiedelung im Kontext der Landschaftsinitiative sollen anschauliche und intuitiv nachvollziehbare Fallbeispiele herausgearbeitet werden. Mit diesen kann aufgezeigt werden, was unter Zersiedelung aus raumplanerischer Sicht zu verstehen ist (und was nicht), indem anhand konkreter Beispiele auch auf Wirkungszusammenhänge eingegangen wird.

Projektziele
(Deutsch)

Im Rahmen einer Vertiefungsstudie zur „Landschaftszersiedelung in der Schweiz“ sollen spezifische Raumtypen und ihre Entwicklung näher analysiert werden und die möglichen Ursachen der Zersiedelung in Beispielsregionen beschrieben werden. Dabei ist auch zu prüfen, inwieweit die Resultate der NFP-Studie tatsächlich geeignet sind, lokale / regionale Siedlungstypen und –entwicklungen zu identifizieren, die aus raumplanerischer Sicht als Zersiedelung eingestuft werden. Allenfalls sind in der Folge Möglichkeiten zur Optimierung der Methodik aufzuzeigen, indem zum Beispiel Gewichtungen anders erfolgen.

Die Resultate sollen Eingang finden in diverse Raumbeobachtungsprojekte des Bundesamtes für Raumentwicklung. Die Resultate werden in einem Abschlussbericht dargestellt. Dieser umfasst Faktenblätter, Methodenbeschrieb, Beantwortung von Forschungsfragen und eine Synthese der Ergebnisse.

Abstract
(Deutsch)

Im Rahmen des NFP 54 wurde die Landschaftszersiedelung der Schweiz untersucht. In der Folge hat sich das ARE entschieden, mit den Autoren eine Folgestudie durchzuführen. Dieser externe Auftrag hatte zum Ziel, anhand konkreter räumlicher Fallbeispiele die Methodik zu plausibilisieren und unter Einbezug von externen Expertinnen und Experten (WSL, Kanton Bern) sowie weiterer Fachleute aus dem ARE einer raumplanerischen Einschätzung zu unterziehen. Der Bericht wurde seitens NFP mitfinanziert.

 

Es zeigt sich, dass die Methodik die Zersiedelung im raumplanerischen Sinne nur teilweise abdeckt. Aber einige Aspekte (Dispersion der Bebauung, Dichte, Siedlungswachstum) werden recht gut abgebildet und dies insbesondere über einen langen Zeitraum (1935-2002). Raumplanerisch sind die Resultate in vielen Fällen plausibel, wobei es Vorbehalte gibt bezüglich einigen speziellen Regionen (insbesondere Tourismusregionen). Es resultierten verschiedene illustrative, regionale Fallbeispiele, anhand derer die Problematik der Siedlungsentwicklung in den letzten Jahrzehnten anschaulich dargestellt werden kann.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
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