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Forschungsstelle
BABS
Projektnummer
2010/22-11 / 353003203
Projekttitel
Monitoring von neu auftretenden und sich ausbreitenden Viren in der Schweiz
Projekttitel Englisch
Monitoring of new and re-emerging viruses in Switzerland

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Stand der Arbeiten
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Viren, humanpathogen, Chikungunya, West Nile, Dengue, Mücken

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

    Der fortschreitende Klimawechsel stellt günstige Bedingungen für die Einführung von bisher nicht vorhandenen Krankheitsvektoren in die Schweiz dar. Dabei sind Tessin und Genf zwei der wichtigsten Eintrittspforten für Vektoren, vor allem, weil diese Regionen an zwei bedeutenden Hauptachsen für den kommerziellen und touristischen Transport liegen. Ein typisches Beispiel ist die Mücke Ae. albopictus, welche sich inzwischen an der Südgrenze des Tessins etabliert hat. Es ist zu befürchten, dass die Tigermücke ihren Lebensraum Schritt für Schritt nach Norden ausdehnt und auch Genf als Eintrittspforte benutzen kann. Deshalb ist es wichtig, dass:
1.     Methoden zum Nachweis der wichtigsten, viralen Erreger der bereits beschriebenen Krankheiten nicht nur für erkrankte Personen, sondern auch für die Vektoren entwickelt werden;
2.     Ein gezieltes Monitoring unter Anwendung der entwickelten Methoden in den Risikoregionen durchgeführt wird.

    Wie gross das Risiko ist, das von einzelnen Viren für die Schweiz ausgeht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits ist das Pathogenitätspotential der Viren für den Menschen ein wesentlicher Aspekt, andererseits ist auch die Frage entscheidend, ob die Vektoren und Wirte, die als Reservoir dienen können, in der Schweiz vorhanden sind. Ausserdem sind das Vorkommen der Viren im nahen Ausland sowie die möglichen Routen, worüber das Virus in die Schweiz eingeschleppt werden könnte, von Bedeutung.

    Chikungunya-Viren und West-Nil-Viren sind für die Schweiz besonders relevant, weil es in den letzten Jahren in benachbarten, Europäischen Ländern (Italien, Frankreich) zu Infektionen mit diesen Viren gekommen ist und die Voraussetzungen für eine Ausbreitung zumindest teilweise gegeben sind. Ausserdem sind diese Infektionskrankheiten für den Menschen aus gesundheitlichen Aspekten relevant.
    Die zwei autochthonen Dengue-Infektionen in 2010 in Südfrankreich haben gezeigt, dass unter geeigneten Bedingungen (genügend hohe Dichte an Ae. albopictus und Einschleppung von Viren durch Reiserückkehrer) auch in Europa Dengue-Viren über die Mücken verbreitet werden könnten. Das Risiko für die Ausbreitung von Japanischen Enzephalitis-Viren und allenfalls auch Gelbfieber-Viren ist als gering einzustufen.
    Die Verwendung einer breiten Nachweismethode (Pan-Flavi PCR) soll uns aber erlauben, die Mücken im selben Ansatz auf alle für den Menschen relevanten Flavi-Viren zu untersuchen und sogar neue Flavi-Viren zu identifizieren. In den Analysen nicht berücksichtigt werden eine Vielzahl von mückenübertragenen Viren mit sehr geringem Potential zur Krankheitsauslösung wie z.B. dem Batai-Virus, dem Inkoo-Virus, dem Tahyna-Virus oder dem Sandfliegenvirus. Vorderhand ausgeschlossen von den Untersuchungen wurden ferner das Rift-Tal-Fieber-Virus und die verschiedenen Vertreter der von Mücken übertragenen Pferdeenzephalitis Viren (WEEV, VEEV, EEEV), weil bei diesen Viren das Risiko einer Ausbreitung in Europa als sehr gering eingestuft wurde. Sollte sich die Lage in Europa zwischenzeitlich ändern, könnten die Untersuchungen angepasst werden und weitere Virusarten in die Analysenliste aufgenommen werden.

Projektbeschreibung
(Deutsch)

    Aufgrund einer Risikoanalyse zur möglichen Ausbreitung von mückenübertragenen Viren in der Schweiz, wurden für das Mücken-Surveillanceprojekt folgende Virusarten ausgewählt:
·         Chikungunya-Virus
·         West-Nile-Virus
·         Usutu-Virus
·         Dengue-Virus
·         Gelbfieber-Virus
·         Japanische Enzephalitis-Virus

Sammlung adulter Mücken

Aedes albopictus
    Es ist geplant, adulte Ae. albopictus Mücken im August während drei aufeinanderfolgenden Jahren mit entsprechenden Fallen zu fangen. Im Tessin sollen speziell Gebiete berücksichtigt werden, in denen, gemäss letzten Untersuchungen, mit einem erhöhten Vorkommen von Ae. albopictus zu rechnen ist. Die Sammlung soll insbesondere entlang der Grenze in Wohngebieten der Region Chiasso erfolgen. An definierten Orten werden im August tagsüber die auf Trockeneis basierenden CO2-Mückenfallen aufgehängt. Die Fallen werden jeweils am Abend kontrolliert, die gefangenen Mücken in Behältern gesammelt abgefroren und zu einem späteren Zeitpunkt im Istituto Cantonale di Microbiologia (ICM) sortiert und gepoolt. Es wird damit gerechnet, dass über die gesamte Fangperiode 500–1500 Ae. albopictus Mücken gesammelt werden können.
    In der Region Genf ist es vorgesehen, dass ein Entomologe nach Ae. albopictus Ausschau hält und gegebenenfalls die Mücken dort fängt. Diese Arbeit wird zur Zeit genauer geplant und als Pilotphase betrachtet, welche in den darauf folgenden Jahren dann konsolidiert wird.

Culex pipiens und Culex modestus
    Adulte Culex sp (C. pipiens, C. pipiens molestus und C. modestus) werden von Juni bis August gefangen. Diese Arten kommen besonders häufig in ländlichen Wohngebieten vor. Für das Einfangen von Culex-Mücken scheinen sich die Gravid-Traps besonders zu eignen. Bei dieser Art von Fallen werden die weiblichen Culex-Mücken angezogen und gefangen, wenn sie einen Ort zur Ablage der Eier suchen. Die Fallen werden am Nachmittag aufgestellt und am darauffolgenden Morgen auf ihren Inhalt untersucht. Im ICM Labor und im LABOR SPIEZ (LS) werden die gesammelten Mücken in Pools von 20 Individuen in 15 ml Falkonröhrchen im Tiefkühler bei -80°C bis zur Analyse gelagert. Es wird erwartet, dass über die gesamte Fangperiode mindestens 1500-3000 C. pipiens pro Standort gefangen werden können.
    In der Region Genf wird ebenfalls ein Entomologe an verschiedenen Standorten Gravid Traps aufstellen, um Culex-Mücken zu fangen. Mit wie vielen Mücken in dieser Region zu rechnen ist, wird sich erst im Verlauf der Sammlung im ersten Jahr zeigen.

Aedes vexans
    Die Sammlung adulter Ae. vexans sollte im Juni stattfinden. Im Tessin werden grössere Anzahlen von Ae. vexans-Mücken im Naturschutzgebiet „Bolle di Magadino“ erwartet. Die Sammlung soll sich auf die von Menschen frequentierten Randregionen des Naturschutzgebietes konzentrieren, aber auch bewohnte Gebiete sollen in die Untersuchung mit einbezogen werden. Analog zum Vorgehen bei Ae. albopictus wird für das Einfangen der Ae. vexans Mücken die CO2-basierenden Fallen verwendet. Die Mücken werden ebenfalls wie oben beschrieben sortiert, gepoolt und eingefroren. Aufgrund der hohen Populationsdichten von Ae. vexans können voraussichtlich 500 - 1500 Mücken pro Standort gefangen werden.

    Im Tessin werden zwei Entomologinnen mit der Sammlung betraut. Sie werden jährlich im Zeitraum Juni bis August die Sammlungen durchführen.

Mikrobiologische Analyse der Mückenpools

    Die mikrobiologischen Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit dem ICM Bellinzona durchgeführt, wobei ein guter Austausch von Methoden und Resultaten die Grundlagen für eine gute Kollaboration legen. Die Untersuchung von Ae. albopictus auf Chikungunya- und allenfalls auch auf Dengue- und Gelbfieber-Viren wird durch das ICM durchgeführt, und die Analysen von Culex Mückenarten auf verschiedene Flaviviren sind im LS vorgesehen.

Untersuchung von Aedes albopictus
    Die Mückenpools werden in PBS homogenisiert und die RNA aus der Hälfte des Homogenats extrahiert. Die extrahierte RNA wird mittels real-time PCR auf Viren untersucht. Für Chikungunya-, Dengue- oder WNV-positive Proben werden wenn möglich zu einem späteren Zeitpunkt im LS auf Zellkulturen angesetzt und auf Viruswachstum überprüft.
    In einem zweiten Ansatz werden die Pools mit einem klassischen Pan-Flavi RT-PCR Protokoll auf Spuren von Flavi-Viren untersucht. Durch die anschliessende Sequenzierung der Fragmente kann die exakte Virusart bestimmt werden. Für die weitere Charakterisierung des Virus auf Stammebene wird das Envelope Gen vollständig sequenziert und gegebenenfalls das Virus in der Zellkultur angezüchtet.

Untersuchung von Culex-Arten und Aedes vexans
    Die Mückenpools werden im TissueLiser (Qiagen) in 600 ul PBS Puffer mit steel beads homogenisiert und anschliessend kurz zentrifugiert. Aus einem Teil des Überstandes wird die Nukleinsäure mit Hilfe des QIAsymphonie extrahiert. Der Rest des Überstandes wird für weitere Untersuchungen bei -80°C abgefroren. Die extrahierte RNA wird mit zwei unterschiedlichen klassischen Pan-Flavi PCR Protokollen analysiert. Die PCR Protokolle erlauben den effizienten Nachweis von West-Nil-Viren, Usutu-, Gelbfieber-, Dengue-, Japanische Enzephalitis- und unbekannte Flavi-Viren. Durch die anschliessende Sequenzierung der Fragmente kann die (exakte) Virusart bestimmt werden. Für die weitere Charakterisierung des Virus auf Stammebene wird das Envelope Gen vollständig sequenziert und gegebenenfalls das Virus in Zellkultur angezüchtet.

Projektziele
(Deutsch)

    Da die meisten dieser Mikroorgansimen ein erhebliches Biowaffenpotenzial darstellen und auf BW-relevanten Listen figurieren, ist das Ziel des Projektes Angaben zur Gefährdung durch diese sich ausbreitenden Mikroorgansimen für die Schweiz zu erhalten, um gegebenenfalls durch Vektorkontrolle oder Impfungen intervenieren zu können. Ausserdem sollen die europäischen Bemühungen, eine Karte zum Vorkommen exotischer Mikroorgansimen in Europa zu erstellen, unterstützt werden.

Interne Ressourcen
(Deutsch)
Für die Erhebung des internen Aufwands bitte pro Projekt dieses Excel-Formular ausfüllen und an Odette Finger (odette.finger@babs.admin.ch) senden.
Stand der Arbeiten
(Deutsch)

2011 (Auszug Zwischenbericht):

1) Mückensammlung an 7 Orten im Tessin ist im Herbst erfolgt.
2) Pilotversuch-sammlung im Kanton Genf.
3) Transfer der Mücken ins LS zum Poolen, Homogenisieren und Extrahieren der DNA/RNA.
4) Suche nach viralen Genomsequenzen.

2012 (siehe auch angehängte Dateien)

Die Mückensammlung 2012 vor Beginn der Mückensaison in einer Besprechung mit Orlando Petrini (ICM), Mauro Tonolla (ICM), Nicola Patocchi (Fondazione Bolle di Magadino), Anya Rossi-Pedruzzi (freie Entomologin) und Olivier Engler (Labor Spiez) die Sammelziele festgelegt. Es wurde festgehalten, dass wie bereits im Vorjahr mehrheitlich Mücken der Arten Culex und Aedes albopictus und im geringerem Masse auch Aedes vexans gefangen werden sollten. Für Aedes albopictus wurden Fangorte in der Nähe zur italienischen Grenze festgelegt, wo die Mückendichte besonders hoch ist. Culex-Mücken sollten in möglichst vielen bewohnten Gebieten gefangen werden und für Aedes vexans wurden Fangorte rund um das Naturschutzgebiet Bolle di Magadino festgelegt. Die Mückensammlungen wurden durch die Entomologinnen Anya Rossi-Pedruzzi und Evelin Casati durchgeführt und wo die Bolle di Magadino betroffen war, durch Nicola Patocchi der Fondazione Bolle di Magadino überwacht. Die Fangzahlen konnten gegenüber dem Vorjahr massiv erhöht werden. Dieses Jahr konnten 8464 Culex, 3558 Aedes vexans und 3022 Aedes albopictus Weibchen gefangen werden. Details zu den Fangquoten sind beiliegendem Bericht (Mosquitoes sampling in Ticino for monitoring ofarbovirus, 2012) von Anya Rossi-Pedruzzi zu entnehmen. Ferner wurden in Genf unter Anleitung von Anya Rossi-Pedruzzi in der Region um Genf ca 2000, mehrheitlich Culex Mücken gefangen. Sämtliche Mücken wurden durch Anya  Rossi-Pedruzzi bestimmt und in Pools von 10 (Culex) oder 20 (Aedes-Arten) in separate Röhrchen verteilt und entsprechend dem Fangort beschriftet und bis zum Versand bei -80°C gelagert. Die Mücken wurden Ende Jahr mit FedEx ans LABOR SPIEZ geschickt wo derzeit die Homogenisierung der Mückenpools und die Extraktion der DNA/RNA durchgeführt wird. Sämtliche Reagenzien welche für die Extraktion der Nukleinsäure sowie die verschiedenen PCR Analysen benötigt wird, konnten bereits bestellt werden und sind eingetroffen, sodass Anfang nächstes Jahr umgehend mit den Analysen begonnen werden kann. Da für die sämtliche Pools mehrere real-time PCR Analysen und auch klassische PCRs durchgeführt werden müssen, wird es 2-3 Monate dauern bis alle Test durchgeführt sind.

2013:

1) Mückenmonitoring im Tessin.
- Hierzu wurde wiederum in Kollaboration mit den ICM Bellinzona und der „Gruppo cantonale di Lavoro Zanzare“ (Mauro Tonolla und Valeria Guidi, Eleonora Flacia, Nicola Patocchi) im Frühling die Sammlung für den Spätsommer/Herbst geplant. Insbesondere wurden die Fangorte neu definiert und die Art und Verhältnisse der zu fangenden Mückenarten festgelegt.
- Die Sammlung wurde durch das ICM und Gruppo cantonale di Lavoro Zanzare durchgeführt. Zwischen dem 19.6.2013 und dem 27.09.2013 wurde an 26 Tagen an über 125 Standorten Mücken der Art Culex pipiens, Albopictus vexans und Aedes albopictus gefangen (siehe beiliegende Liste: Ticino Mosquito sampling list 2013). Total konnten so 6295 Exemplare gesammelt werden. Die Mücken wurden tiefgekühlt und im gefrorenen Zustand sortiert und in Pools an 10-20 Mücken in Röhrchen abgesampelt. Ende Oktober wurden die Mückenpools ins Labor Spiez gebracht.
- Im Labor Spiez  wurden die gepoolten Mücken geordnet und in Röhrchen für die Homogenisierung umgefüllt. Die Mückenpools wurden im TissueLizer (Qiagen) homogenisiert und aus allen Pools wurde die RNA mittels „DNA and viral NA large Volume kit“ im MagNA Pure extrahiert.
- Sämtliche Pools wurden mit einem PanFlavi PCR Protokoll auf verschiedene Flaviviren (West-Nil-, Usutu-, Dengue-Viren etc.) getestet und mit dem PanAlpha PCR auf Chikungunya- und Sindbis-Viren untersucht.
- Wie in den letzten Jahren konnten Flaviviren und Alphaviren in einigen der Mückenpools nachgewiesen werden, die Sequenzierung ergab aber, dass es sich um die für den Menschen harmlosen Mückenviren handelte.

2) Kurzfristig wurde im Sommer eine Sammlung der Mücken nördlich der Alpen aufgegleist. Ziel war es die Verbreitung von Viren, insbesondere von Usutu-Viren, welche in den Vorjahren südlich der Alpen gefunden worden waren, auch nördlich der Alpen zu untersuchen um über Sequenzanalysen phylogenetische Vergleiche herzustellen.
- Für die Sammlung nördlich der Alpen wurden Partner aus Lausanne (Olivier Glaizot, Musée cantonal de zoologie) Zürich (Alexander Mathis, Institut für Parasitologie der Uni Zürich) und Basel (Pie Müller, Swiss TPH) kontaktiert und für die Kollaboration motiviert.
- Wegen den administrativen Vorarbeiten  (Projektbewilligung und Vertragsabschluss mit den Projektpartnern) konnten die Mückensammlungen erst im Spätsommer begonnen werden. Zudem erwies es sich als schwierig, so kurzfristig geschulte Mitarbeiter zu finden, welche die Sammlung der Mücken durchführen konnten.
- Der späte Sammelbeginn führte dazu, dass nur noch geringe Anzahlen von Mücken aktiv waren und die fehlende Manpower hatte zur Folge, dass nur an wenigen Tagen Mücken gefangen werden konnten, was sich sehr negativ auf die Anzahl gefangener Mücken niederschlug. Folgende Mückenzahlen wurden gefangen:
o Lausanne: 54 (Sampling Liste, siehe: Lausanne Mosquito Sampling 2013)
o Zürich: 306 (Sampling Liste, siehe: Central and Eastern Switzerland Mosquito Sampling 2013 – Report)
o Basel: 41 (Sampling Liste, siehe: Basel Mosquito Sampling 2013)
- Die nördlich der Alpen gesammelten Mücken wurden zusammen mit den im Tessin gesammelten Mücken untersucht, wobei in den nördlich der Alpen gefangenen Mückenpools weder Flavi-Viren noch Alpha-Viren detektiert wurden. Diese negativen Resultate konnten bei dieser geringen Anzahl Mücken erwartet werden.

3) Fazit.
- Die Sammlung nördlich der Alpen muss längerfristig geplant und mit den Verantwortlichen aufgegleist werden. -> Die Verantwortlichen haben angeboten, 2014 einen Teil der Sammlung unentgeltlich durchzuführen.
- Die Sammelorte waren möglicherweise nicht optimal und die Sammelstrategie war unter den Verantwortlichen zu wenig abgestimmt. -> Im Rahmen eines Planungsmeetings sollen Sammelorte und Strategien zukünftig Anfang Jahr vorbesprochen und abgestimmt werden.
- Es wurden keine Viren mit direkter  Relevanz für den Menschen nachgewiesen -> Das Spektrum der Analysen soll nochmals überdacht und allenfalls erweitert werden. Die Ausweitung der Sammlung  auch auf Phlebotome soll geprüft werden und allenfalls der Nachweis von Phleboviren in der Schweiz angestrebt werden.

Zugehörige Dokumente
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

-          Zwischenberichte zuhanden des Bundesamtes für Umwelt und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz.
-          Information der anliegenden Regionen, allenfalls der ganzen EU via Referenzlabormeetings und Kongressbeiträge.
-          Wissenschaftliche Publikation in Fachzeitschriften (Art der Fachzeitschrift abhängig von den Resultaten).

Zugehörige Dokumente