ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
ASTRA2009/007
Projekttitel
Lärmarme Oberflächen bei Gussasphalt-Deckschichten auf Brücken

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Projektbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
Anzeigen
-
-
-
Methoden
Anzeigen
-
-
-
Spezielle Geräte und Installationen
Anzeigen
-
-
-
Allgemeiner Stand der Forschung
Anzeigen
-
-
-
Projektziele
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Forschungsplan
Anzeigen
-
-
-
Umsetzung und Anwendungen
Anzeigen
-
-
-
Berichtsnummer
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Literatur
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Brückenbeläge, Lärmreduzierung, Verformungswiderstand
Schlüsselwörter
(Englisch)
Bridge surfacing, reduction of traffic noise, resistance to rutting
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

In der Schweiz werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Verkehrslärm zu reduzieren. Dazu werden auf der freien Strecke bevorzugt offenporige Asphalt-Deckschichten (PA) eingebaut oder MR-Asphalte mit geringerer Porosität. Beide Belagsarten haben den Nachteil, dass sie ungehindert Wasser durchlassen, welches auf Brücken unerwünscht ist wegen möglichen Schädigungen der Abdichtung und des Brückenbauwerks. Um letzteres zu vermeiden, werden auf Brücken meist wasserdichte Gussasphaltbeläge eingebaut, die wegen der nicht vorhandenen Porosität, keinen Beitrag zur Lärmreduzierung leisten können.

Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, eine Gussasphalt-Deckschicht zu entwickeln, deren Oberfläche so konstruiert ist (Splitteinstreuung, Bearbeitung mit speziellen Walzen usw.), dass eine möglichst deutliche Reduzierung des Verkehrslärms erreicht wird. Neben eines Laborprogramms zur Entwicklung einer speziellen Gussasphalt-Rezeptur für lärmarme Brückenbeläge wird erstmalig versucht, im Labor d. h. an Musterplatten, eine Lärmprognose zu treffen mit Hilfe eines dreidimensionalen optischen Messsystems (T3D) der deutschen Bundesanstalt für das Strassenwesen. Dasselbe T3D-System wird zum Einsatz kommen, zur Überprüfung der unterschiedlichen Versuchsabschnitte im Rahmen einer Versuchsstrecke mit dem Ziel, Korrelationen zu finden zwischen den 3D-Messungen einerseits und den akustischen Belagseigenschaften die wie in der Schweiz für Beläge üblich mit SPB- und CPX-Messungen erfolgen.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

To reduce traffic noise remarkable effort is being made in Switzerland. On free road sections (outside of residential or industrial settlements) preferably Porous Asphalt (PA) or MR asphalt (with lower air void content in comparison to PA) is used for surface courses. In case of application for bridge decks the disadvantage of these types of asphalt courses is the permeability of water, which can cause damage on the waterproof membrane. To avoid this, waterproof mastic asphalt courses are being applied on bridges mostly. However, conventional mastic asphalt courses don’t contribute to noise reduction.

The aim of this research project is to develop a mastic asphalt surface course which are able to reduce the traffic noise significantly by shaping a special surface texture (spreading of chippings, application of special rollers etc.). Additionally to the development of a special mastic asphalt composition for noise reducing bridge deck surfacing within a laboratory programme, for the first time a prediction of traffic noise will be derived from measurements on sample slabs in the laboratory using a 3-dimensional optical system (T3D) of the German Federal Highway Research Institute (Bundesanstalt für Straßenwesen, BASt). The same T3D-system will be applied to examine the various sections of a test road to attain correlations between the results of these 3D measurements and the acoustic surface properties derived from SPB and CPX measurements being usually carried out in Switzerland.
Projektbeschreibung
(Deutsch)

Die Zusammensetzungen von Gussasphaltschichten wurden in der Vergangenheit optimiert auf eine ausreichende Verformungsbeständigkeit bei hohen Temperaturen im Sommer und geringe Rissanfälligkeit im Winter. Ziel der zusätzlichen Optimierung ist es im Rahmen von Laborversuchen durch Variation der Mörtel / Bindemittelmengen, Gussasphalt-Rezepturen speziell für einen Brückenbelag zu entwickeln, der bei Einhaltung einer guten Verformungsbeständigkeit und geringer Rissanfälligkeit, auch eine gezielte Bearbeitung der Oberfläche zulässt mit Hilfe von Abstreusplitt und / oder Walzeneinsatz. Gesucht ist eine Oberflächenstruktur mit "Plateaus und tiefen Tälern", die die günstigsten Voraussetzungen für eine Lärmminderung bedeuten.

Die Bundesanstalt für das Straßenwesen (BAST) in Deutschland (Dr. Igor Müller) verfügt über optische Messsysteme und Erfahrungen, um über eine 3D-Oberflächengrafik Rauheits- und Welligkeitsprofile, Materialanteilskurven und Rauheitskenngrößen für Linien-, Stern- und Oberflächenrauheit die akustischen Kennwerte der Beläge zu prognostizieren. Da zu erwarten ist, dass die im Labor hergestellten Gussasphaltoberflächen nicht unbedingt mit den auf den Versuchsabschnitten erreichten Oberflächenstrukturen übereinstimmen, sollen die optischen Messungen auch in situ vorgenommen werden, um diese letztlich mit den akustischen Überprüfungen in situ durch das Büro Grolimund korrelieren zu können. Das Vorgehen ist erstmalig und einmalig und erlaubt Kombinationen zwischen optischen und akustischen Belagseigenschaften an dichten Belägen, bei denen nur durch die Gestaltung der Belagsoberfläche einen Effekt für die Lärmminderung erreicht werden kann.

Die durchgeführten Untersuchungen werden in einem Schlussbericht erläutert, ausgewertet und interpretiert.
Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)
Es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse aus den Laborprüfungen, den Prognosen der Lärmminderung, erstellt durch optische Vermessung diverser Gussasphaltoberflächen, sowohl an Musterplatten, als auch auf den Abschnitten einer Versuchsstrecke, sowie letztlich die Ergebnisse der Lärmmessungen in situ, Erkenntnisse liefern über die Möglichkeiten, auch bei dichten, also nicht porösen Belägen zu Lärmreduzierungen zu kommen, um dauerhaft die Anwohner an Strassen, auch im Bereich der Brücken vor Verkehrslärm zu schützen. Nutzniesser ist letztlich der Bürger, der gegen Verkehrslärm geschützt wird und der Steuerzahler, weil dichte Gussasphalt-Deckschichten eine vielfach höhere Lebensdauer aufweisen und nicht nach 6 - 10 Jahren wieder ersetzt werden müssen. Der Verkehrsteilnehmer profitiert durch weniger Behinderungen wegen nicht erforderlichen Baustelleneinrichtungen
Methoden
(Deutsch)

Einleitung:

Für dichte Deckschichten auf Brücken wie Gussasphalt, die eine sehr grosse Lebensdauer besitzen, wird angestrebt, eine Verbesserung der Lärmreduzierung zu erzielen. Da eine Vernichtung der "Lärmenergie" in den noch vorhandenen Poren der Asphaltdeckschicht ausscheidet, sind Massnahmen zu treffen, den durch das Befahren der Fahrzeuge auf dem Brückenbelag entstehenden Lärm zu minimieren.

Ausgangslage:

In der Schweiz wird zur Lärmreduzierung derzeit ein MR-Belag favorisiert, der Hohlraumgehalte von
10 - 12 Vol.-% aufweist. MR-Beläge und PA-Beläge (Hohlraumgehalt 22 Vol.-%) auf Brücken sind bezogen auf ihre Haltbarkeit problematisch, insbesondere deshalb, weil zur Sicherung der Brückenbauwerke d. h. zum Schutz vor der Einwirkung von Oberflächenwasser der Einbau von Gussasphalt-Schutzschichten zwangsläufig notwendig sind und daher dem Stand der Technik entsprechen. Ein MR oder PA-Belag, der wegen seiner Porosität für eine Lärmminderung sorgt, lässt aber ungehindert Wasser durchsickern, welches sich dann auf die wasserdichte Gussasphalt-Schutzschicht trifft, mit dem Effekt, dass die mehr oder weniger poröse Deckschicht dauernd unter Wasser steht.

Eine wassergesättigte MR oder PA-Deckschicht ist durch die Verkehrsbelastungen einer permanenten dynamischen Beanspruchung ausgesetzt. Dies führt dazu, dass das in der porösen Deckschicht befindliche Wasser durch Pumpeffekte zur Ablösung des Bindemittels von den Gesteinskörnungen und zur vorzeitigen Zerstörung der porösen Deckschicht führt. Lärmmindernde poröse Deckschichten in Form von MR oder PA-Belägen besitzen daher eine begrenzte Haltbarkeit. Schlaglöcher sind die zwangsläufigen Folgen mit dem Ergebnis, dass dann lärmmindernde poröse Beläge zu extremen Lärmbelästigungen führen!

Ziel:

Ziel des Forschungsauftrages ist es, die dichte Gussasphalt-Deckschichten, die eine sehr grosse Lebensdauer aufweisen, hinsichtlich ihrer Oberflächeneigenschaften neben der erforderlichen Griffigkeit auch auf das Merkmal Lärmminderung hin zu optimieren. Dazu ist vorgesehen, die in der Vergangenheit deutlich verbesserten Wärmestandfestigkeiten und Kälteflexibilitäten der Gussasphalt-Deckschichten nicht zu verschlechtern, aber mehr Mörtel an der Gussasphaltoberfläche vorzuhalten, um den Einstreusplitt dauerhaft in die Gussasphaltoberfläche einzubinden und die Belagsoberfläche darüber hinaus mit mechanischen Methoden zu bearbeiten.

Es steht ausser Zweifel, dass alles getan werden muss - auch beim Bau der Asphaltdeckschichten - um den Verkehrslärm in den Griff zu bekommen. Die Bemühungen dazu führen ausserhalb der Brückenbeläge zu Erfolgen, die sich mehr und mehr manifestieren. Die Brückenbeläge selbst sind jedoch noch ein "Stiefkind", wobei wie zuvor ausgeführt, andere Methoden ausserhalb von hohen Porositäten bei den Brückenbelägen notwendig werden, um zu Erfolgen bei der Lärmminderung zu kommen.

Methoden:

1. Laborprüfungen

Zunächst ist es erforderlich, zur Erhöhung der Mörtelmenge zur Einbindung des Abstreusplittes und zur mechanischen Gestaltung der Belagsoberfläche Gussasphalte im Labor zu entwickeln, die neben einer hohen Wärmestandfestigkeit, einer guten Kälteflexibilität, auch empfänglich sind für "konstruierte" Oberflächen.

Eignungsprüfungen für die Gussasphalte (3-fache Variation des Splittgehalts und des Füllergehalts,
3 Bindemittelmengen, 2 Bindemittelarten, 2 Füllerarten).

Herstellung von Probekörper bzw. Probeplatten und Prüfung auf

  • Verformungswiderstand bei Wärme (statische und einaxiale Eindring-Schwell-Versuche)
  • Durchführung von Abkühlversuchen an Probestäben ausgeschnitten aus Probeplatten
  • Bestimmung der Verarbeitbarkeit der Gussasphalte nach dem System IfM-VIS-GA bei
    3 Temperaturen

Überwachung der Versuche, Erstellen eines Schlussberichts mit einem Vorschlag für den Gussasphalt einer Deckschicht auf Brücken.

2. Herstellen von Musterplatten

Die Musterplatten werden hergestellt entsprechend den Ergebnissen gemäss Ziff. 1

Die heissen Gussasphaltoberflächen werden bearbeitet

  • mit unterschiedlichen Abstreusplitten
  • mit unterschiedlicher mechanischer Bearbeitung

3. Optische Vermessung der Musterplatten

Es ist beabsichtigt, 4 verschiedene Oberflächen der Musterplatten von der BAST mit dem 3DT-Verfahren vermessen zu lassen mit dem Ziel, Prognosen zu erstellen für ein Ranking hinsichtlich einer zu erwartenden Lärmminderung.

4. Bau einer Versuchsstrecke

Mit den Ergebnissen aus Ziff. 1, 2, 3 sollen Gussasphalt-Deckschichten im Rahmen einer Versuchsstrecke mit unterschiedlich gestalteten Oberflächen bei den einzelnen Abschnitten gebaut werden. Die Art und Zahl der Abschnitte kann erst nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse im Einzelnen von der BK festgelegt werden.

5. Vermessen der Versuchsstrecke

Mit demselben Verfahren wie bei der optischen Vermessung der Musterplatten (Ziff. 3) werden auch die einzelnen Abschnitte der Versuchsstrecke von der BAST vermessen mit dem Ziel, ein Ranking hinsichtlich des Merkmals Lärmreduzierung zu prognostizieren.

6. Lärmmessungen in situ

Die Prognosen aus Ziff. 5 sollen in den einzelnen Versuchsabschnitten verifiziert werden durch Lärmmessungen in situ, durch die Fa. Grolimund AG nach dem derzeitigen Stand der Technik, über die Zeit verteilt, insgesamt 3 Messungen.

7. Abschlussbericht

Der Projektleiter wird einen Abschlussbericht erstellen, in welchem die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen dargestellt sind und in dem Empfehlungen enthalten sein werden für die Konzeption einer lärmarmen Gussasphalt-Deckschicht auf Brücken.
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)

Dynamische Prüfmaschine, Messeinrichtung für Abkühlversuche, komplett eingerichtetes Prüfinstitut (IfM)

Optische Messsysteme bestehend aus Messkopf mit Mikrospiegelprojektor, Digitalkamera, Messrechner, Monitor (BAST)

Komplette Messapparaturen für Lärmmessungen auf Strassenoberflächen (Grolimund AG)
Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)
Das Forschungsvorhaben stellt eine Verknüpfung von drei Forschungsschwerpunkten dar. Zunächst geht es um den Stand der Forschung was den Gussasphalt betrifft. Hier hat das IfM jahrelange Erfahrung hinsichtlich der Konzeption und Prüfung von Gussasphalt. IfM-Mitarbeiter sind in verschiedenen Fachkommissionen tätig und an der Normierungsarbeit beteiligt. Dokumentiert wird der Stand der Gussasphalt-Forschung durch die Entwicklung der Rottweiler Hydropulsanlage die eine verkehrssimulierende dynamische Prüfung ermöglicht. Der Projektleiter hat sich mit Veröffentlichungen 1981 und 1988 intensiv mit Gussasphalt auf Straßen, Brücken und Parkdecks beschäftigt. Ein Meilenstein bei der Gussasphalt-Forschung stellt die Optimierung der Zusammensetzung und der Eigenschaften von Gussasphalt an einem Beispiel dar (Veröffentlichung im Jahr 2001). Die Möglichkeit die Oberfläche der Gussasphaltbeläge entsprechend dauerhaft herzustellen und so zu gestalten, dass ein möglichst großer Beitrag zur Lärmminderung erreicht wird wurde bis heute nicht erforscht. Dagegen gibt es einen Stand der Forschung bei den Messgeräten zur Erfassung und Bewertung der Fahrbahnoberflächentexturen bei der Bundesanstalt für das Straßenwesen (BAST) in Deutschland, die im Labor und insitu auf den 3D-Messsystem beruhen. Über die 3D-Oberflächengrafik, Rauheits- und Welligkeitsprobe, Materialanteilskurven und Rauigkeitskenngrößen für Linien, Stern- und Oberflächenrauigkeit können akustische Kennwerte der Beläge ermittelt werden. Auch die in der Schweiz in großem Umfang durchgeführten Lärmmessungen an Straßen stellen den Stand der Forschung dar. Letztlich ist dann die Gussasphalt-Forschung mit der Oberflächenvermessung (Optik) im Labor und auf der Straße mit den akustischen Messungen insitu so zu korrelieren, dass entsprechend abgesicherte Prognosen im Labor ermöglicht werden um das akustische Verhalten der Gussasphaltoberfläche zu Prognostizieren und zu optimieren.
Projektziele
(Deutsch)

Das hauptsächliche Projektziel ist eine Oberfläche einer Gussasphalt-Deckschicht für Brücken im Labor zu entwickeln und in der Praxis zu erproben, die zu einer Verminderung des Verkehrslärms führt. Dazu werden im Einzelnen durchgeführt:

a.) Laborversuche mit variablen Zusammensetzungen der Gussasphalt-Deckschicht mit dem Ziel, einen Bindemittel / Mörtelüberschuss zu erreichen, der eine dauerhafte Einbindung des Abstreusplitts ermöglicht, ohne Verluste am Verformungswiderstand der Gussasphalt-Deckschicht zu riskieren.

b.) Herstellen von Musterplatten mit verschiedenen Oberflächenstrukturen ausgehend von der optimierten Gussasphaltrezeptur gemäß Buchst. a.

c.) Dreidimensionale Messungen der Oberflächenstrukturen (Mikro- u. Makrorauheit) mit dem T3D Messsystem der Bundesanstalt für das Strassenwesen in D-Bensberg an ausgewählten Mustern der im Labor hergestellten Platten mit dem Ziel einer Prognose für das Lärmverhalten in der Praxis.

d.) Bau von Versuchsabschnitten mit ausgewählten Oberflächenstrukturen gemäss Buchst. c.

e.) Dreidimensionale Messungen der Oberflächenstrukturen in situ, analog Buchst. c.

f.) Messung der akustischen Belagseigenschaften SPB-Messungen (Querschnitts-Präzisions-messungen) und CPX-Messungen (Längsprofilmessungen zur Ermittlung der Homogenität der Belagsoberflächen) in situ auf den Abschnitten gemäss Buchst. d.
Projektziele
(Englisch)

With the aim of traffic noise reduction, the main purpose of the project is to develop an improved surface texture of mastic asphalt surface course for bridge decks in the laboratory and to prove it in practice. Necessary work is as follows:

a) Laboratory tests with variable composition of mastic asphalt mixture to attain a sufficient volume of binder / mortar on the surface of the mastic asphalt course to be able to bound the gritting material durably, but without the risk of reducing the resistance to rutting as a result of increased binder / mortar content.

b) Preparing sample slabs with various shapes of surface textures based on optimized mastic asphalt composition according to (a).

c) For prediction of its traffic noise behaviour in practice, carrying out of 3-dimensional measurement of the surface texture (micro and macro texture) of selected sample slabs prepared in the laboratory, using the T3D measuring system of German Federal Highway Research Institute (Bundesanstalt für Straßenwesen, BASt).

d) Building of road test sections with selected surface textures considering the results of (c).

e) 3-dimensional measurement of the surface texture in situ according to (c).

f) Measurement of acoustic properties of the road surface, i.e. SPB-measurement (cross section precision measurement) and CPX-measurement (longitudinal section measurement for evaluation of road surface homogeneity) in situ on test sections according to (d).
Forschungsplan
(Deutsch)

Der Forschungsplan gliedert sich in 6 Schritten:

  • Laboruntersuchungen zur Erzielung einer speziellen Rezeptur für eine Deckschicht aus Gussasphalt auf Brücken (IfM)
  • Auswahl und Überprüfung von Abstreusplitten und Einarbeitungsverfahren in die Gussasphaltoberfläche mit dem Ziel, eine optimale Oberflächenstruktur zu erreichen (IfM), Herstellung von Musterplatten
  • 3D-Messungen an den Musterplatten mit dem Ziel einer Prognose für die zu erzielende Lärmminderung in der Praxis (BAST)
  • Anlage von Abschnitten unterschiedlich gestalteter Oberflächen auf einer Versuchsstrecke (ausführende Firma) unter Anleitung des Projektleiters
  • 3D-Messungen auf den Abschnitten der Versuchsstrecke (BAST)
  • Lärmmessungen auf den Versuchsabschnitten über mehrere Jahre (Grolimund AG)

Die durchgeführten Untersuchungen werden in einem Schlussbericht erläutert, ausgewertet und interpretiert. Es werden folgende Fragen beantwortet:

  • Vorschlag des Projektleiters für eine spezielle Gussasphaltrezeptur für lärmarme Gussasphalt-Deckschichten auf Brücken.
  • Sind die 3D-Messergebnisse geeignet, eine Prognose für das Lärmverhalten der konstruierten Gussasphaltoberfläche zu liefern?
  • In welchem Umfang erfahren die 3D-Ergebnisse Veränderungen bei großtechnischem Einbau im Vergleich zu den Laborergebnissen.
  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen den optischen und den akustischen Messungen auf den Abschnitten der Versuchsstrecke.
  • In der Zusammenfassung der Teilergebnisse des Forschungsauftrages gibt der Projektleiter eine Empfehlung für das weitere Vorgehen beim Bau lärmarmer Gussasphalt-Deckschichten auf Brücken in der Schweiz.

Es werden folgende Meilensteine festgelegt:

Meilenstein 1:

Präsentation vor der BK (nach 9 Monaten), Konzept des FP, Laborergebnisse über Gussasphaltoptimierungen.

Meilenstein 2:

Präsentation vor der BK (nach 15 Monaten), Bericht über die Ergebnisse der Laboruntersuchungen zur Ermittlung einer optimalen Rezeptur für eine Gussasphalt-Deckschicht auf Brücken, Ergebnisse der 3D-Vermessungen und Festlegung der Art und Zahl der Versuchsabschnitte auf der Versuchsstrecke.

Meilenstein 3:

Präsentation vor der BK (nach 21 Monaten) über den Bau der einzelnen Abschnitte auf der Versuchsstrecke mit den Prognosen von den optischen Messungen auf zu erwartenden akustischen Ergebnissen.

Meilenstein 4:

Präsentation vor der BK (nach 24 Monaten), Schlussbericht.

Zeitplan

2. Q
09

3. Q
09

4. Q
09

1. Q
10

2. Q
10

3. Q
10

4. Q
10

1. Q
11

Konzeptabgleich

Beschaffung der Baustoffe, Herstellung und Prüfung der Gussasphalte

Herstellung der Musterplatten

Prüfung der optischen Eigenschaften der Musterplatten

Festlegung und Bau der Versuchs-abschnitte

Prüfung der optischen und akustischen Eigenschaften der Versuchsabschnitte

Ergänzende Untersuchungen

Berichterstattung

Präsentation vor BK

Meilensteine für Zahlungsplan

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die Ergebnisse der Forschungsarbeit können unmittelbar nach Abschluss umgesetzt werden durch entsprechende Festlegungen in den Normen und in den Ausschreibungen für die Brückenbeläge. Es ist allerdings erforderlich, an mehreren danach ausgeführten Objekten, entsprechende Lärmmessungen durchzuführen, um die in der Praxis möglichen "Streuungen" der Ergebnisse feststellen zu können
Berichtsnummer
(Deutsch)
1574
Berichtsnummer
(Englisch)
1574
Literatur
(Deutsch)

Schellenberg, K.: Die Auswirkung von Trinidad Epuré auf die Standfestigkeit von Gussasphalt.
Das stationäre Mischwerk 1/1976

- Schellenberg, K.: Gussasphalt auf Straßen, Brücken und Parkdecks, Bitumen 4/1981

- Schellenberg, K.: Neue Prüfverfahren zur Beurteilung von Gussasphalt auf Betonbrücken. Vortrag Europäische Gussasphalt-Vereinigung am 27.09.1996 in Strassburg, Bitumen 1/1997

- Ermittlung der Geräuschemission von zwei Gussasphalt-Belägen mit unterschiedlicher Abstreuung auf der A 61 bei der TR Mosel, TÜV Automotive GmbH Mai 1999

- ISO 2000, Method for Measuring the Influence of Road Surface on Traffic Noisepart 2: The Close Proximity Method, ISO/CD-11819-2, 13.12.2000

- Eliott, R.C., Sida, M.: "Performance testing of mastic asphalt for bridge surfacing", Proceedings of 2 nd Eurasphalt and Eurobitume Congress, 20.-22. Sept. Barcelona P 1022-8, ISBN: 90-802884-3-8, (2000)

- Schellenberg K., Schellenberg P.: Optimierung der Zusammensetzung und der Eigenschaften von Gussasphalt an einem Beispiel, Bitumen 2/2001

- Partl, M.N.: "Performance testing and evaluation of bituminous materials PTEBM "03" Proceedings of the 6th international R/LEM Symposium held Zürich, Switzerland 14.-16. April, ISBN: 2-912143-35-7, (2003)

- Müller, I., Bartolomaeus, W.: Erfassung und Beurteilung der Texturen von Fahrbahnoberflächen, BAST, Bergisch Gladbach, 2003

- Mioduszewski P., Gardziejczyk W., Wisiorek M. 2005: Repeatability and reproduci bility of CPX round- robin test SILVIA Project Report SILVIA-TUG-007-04-WP 2, 12.05.2005

- Hübelt, I.; Böhm, M.; Hoffmann, R.: Using an extended impedance measurement method for the estimation of porosity and flow resistance. In: Proceedings of the International Congress on Sound an Vibrationshisbon (ICSV), 2005

- leiser Gussasphalt, Wege zu Belägen mit lärmreduzierenden Eigenschaften, P. Rhode, Asphalt 5/2005

- ASTRA, 2006: Technisches Merkblatt für lärmarme, dichte Beläge, Merkblatt T 102

- Lärmverhalten von Deckschichten im Vergleich zu Gussasphalt mit konstruierter Oberfläche,
M. Caprez, P. Trombik, P. Fleischer, FA VSS 2003/503, 2007

- M+P, 2007: Measurement Report, CPX-Measurements on 15 Road Sections in Switzerland, Report M+P. GROL. 06.01.1, 15.11.2007

- M5 Avonmouth Bridge Resurfacing Tyre/Road Noise on Gussasphalt Surfacing Iune 2008, Mott Mac Donald Southampton Hampshire 50509 NW UK

- Müller, I.: Innovative Messmethoden zur Erfassung von Fahrbahnoberflächen, Fachzeitschrift "Griffig", 2008