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Forschungsstelle
BWO
Projektnummer
F-8450
Projekttitel
Suburbane Freiraumentwicklung

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Freiraumentwicklung, Raumplanung, Grün- und Freiraumplanung, Verkehrsplanung, integrale Planungsansätze, Lebensräume, Wohnumfeld, Wald- und Landwirtschaftsgebiete, Bewegung, Freizeit, suburbane Räume, Agglomerationspolitik, regionale Identität, Standortgunst, Positionierung, Wissensmanagement
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Notwendigkeit von gesamtheitlichen, d.h. interdisziplinären, akteur- und grenzübergreifenden Betrachtungen im suburbanen Raum wird aktuell erkannt. Die wachsenden Siedlungs- und Verkehrsflächen stehen in direkter Konkurrenz mit den Freiräumen. Diese werden in ihrer Funktion für die Naherholung, das Landschaftserlebnis, die soziale Begegnung, als Habitat und Biotop, als land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen, als regionale Identitätsstifter, etc.beeinträchtigt.

Das Projekt soll für die verschiedenen Politikbereiche des Bundes, welche im Zusammen­hang mit suburbanen Freiräumen stehen, vorhandenes Wissen und Erfahrungen zur Freiraumentwicklung orten, sammeln und in Form von wichtigsten Erkenntnissen aus Sicht der Praxis und der Forschung – insbesondere zum Handlungsbedarf und zu neuen Ansätzen – auswerten. Das Hauptgewicht liegt dabei auf der Vernetzung des bestehenden Wissens, der Interdisziplinarität sowie der Synergien der verschiedenen Politik- und Fachbereiche.

Ein vielschichtig partizipativer Prozess mit Einbezug der relevanten Wissensträgern sowie die Sicherung der gewonnenen Erkenntnisse und deren Vermittelbarkeit sollen dazu führen. Es werden vier Verantstaltungen in Form eines Erfahrungsaustauschs zu vier Themenschwerpunkten der suburbanen Freiraumentwicklung organisiert: integrale Planungsansätze,  Landschaft und Biodiversität, Wohn- und Arbeitsplatzumfeld, Mobilität, Bewegung und Gesundheit,  Land- und Waldwirtschaft. Wichtige und wegweisende Erkenntnisse aus den vier Erfahrungsaustauschrunden werden in einer Schlussveranstaltung dargestellt und diskutiert und zu einer Synthese verarbeitet, welche die notwendigen Grundlagen für einen Leitfaden zur suburbanen Freiraumentwicklung liefert.

Projektziele
(Deutsch)

Das Projekt suburbane Freiraumentwicklung hat folgende Ziele. Es leistet einen wesentlichen Beitrag für die Agglomerationspolitik des Bundes. In Bezug auf die verschiedenen Politikbereiche des Bundes ortet, sammelt und wertet es vorhandenes Wissen und Erfahrungen zur Freiraumentwicklung aus. Es erschliesst und vernetzt bestehendes Wissens zu den Themenbereichen integrale Planungsansätze, Landschaft und Biodiversität, Wohnumfeld und Mobilität  sowie Land- und Waldwirtschaft. Neben der thematischen Fokus­sierung behandelt es vor allem auch die Schnittstellen zu den übrigen Themenschwerpunkten. Die Erkenntnisse werden auf ein Problemverständnis sowie auf die Formulierung von Lösungsansätzen für eine mögliche Umsetzung hin reflektiert. Die wichtigsten Ergebnisse werden zu einer Synthese verarbeitet und sind so aufbereitet dass sie als notwendige Grundlagen für einen Leitfaden zur suburbanen Freiraumentwicklung verwendet werden können.

 

Abstract
(Deutsch)

Aufgrund des Erfahrungsaustauschs wurden acht wichtige Herausforderungen an die suburbane Freiraumentwicklung identifiziert.

Für den Bund:
1. Integrale, multidisziplinäre und sektorübergreifende Freiraumentwicklung
2. Verankerung Freiraumentwicklung der suburbanen Räume in der Agglomerationspolitik und in zukünftigen Agglomerationsprogrammen mit entsprechenden Finanzierungsanreizen
3. Kommunikation, Sensibilisierung, Erlebbarkeit und Wahrnehmung: den suburbanen Freiraum als ein zentrales Thema der zukünftigen Raumentwicklung positionieren

Für die Regionen und Kantone:
4. Überkommunale, regionale Freiraumkonzepte und Freiraum-Massnahmen als Gegengewicht zu der forcierten Siedlungs- und Verkehrsentwicklung und Teil einer gesamtheitlichen Qualitätssicherung in den Regionen einfordern.
5. Rahmen schaffen für Diskussion und Umsetzung der regionalen Freiraumentwicklung
6. Finanzierungsmittel und Anreize schaffen, z.B. über Mittel der Mehrwertabschöpfung durch geeignete Fonds der Kantone


Für Gemeinden und Private:
7. Freiraumentwicklung als unabdingbares Kriterium einer nachhaltigen Siedlungs- und Quartierentwicklung
8. Bei privaten Projekten im Zusammenhang mit Verdichtungsspielräumen als Gegenleistung eine qualitativ hochstehende Freiraumentwicklung fördern und einfordern

Die Ergebnisse der Studie werden in einem zweiten Schritt in einen Leitfaden zuhanden der an der Freiraumentwicklung massgeblich beteiligten Akteursgruppen umgesetzt.