Die Notwendigkeit von gesamtheitlichen, d.h. interdisziplinären, akteur- und grenzübergreifenden Betrachtungen im suburbanen Raum wird aktuell erkannt. Die wachsenden Siedlungs- und Verkehrsflächen stehen in direkter Konkurrenz mit den Freiräumen. Diese werden in ihrer Funktion für die Naherholung, das Landschaftserlebnis, die soziale Begegnung, als Habitat und Biotop, als land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen, als regionale Identitätsstifter, etc.beeinträchtigt.
Das Projekt soll für die verschiedenen Politikbereiche des Bundes, welche im Zusammenhang mit suburbanen Freiräumen stehen, vorhandenes Wissen und Erfahrungen zur Freiraumentwicklung orten, sammeln und in Form von wichtigsten Erkenntnissen aus Sicht der Praxis und der Forschung – insbesondere zum Handlungsbedarf und zu neuen Ansätzen – auswerten. Das Hauptgewicht liegt dabei auf der Vernetzung des bestehenden Wissens, der Interdisziplinarität sowie der Synergien der verschiedenen Politik- und Fachbereiche.
Ein vielschichtig partizipativer Prozess mit Einbezug der relevanten Wissensträgern sowie die Sicherung der gewonnenen Erkenntnisse und deren Vermittelbarkeit sollen dazu führen. Es werden vier Verantstaltungen in Form eines Erfahrungsaustauschs zu vier Themenschwerpunkten der suburbanen Freiraumentwicklung organisiert: integrale Planungsansätze, Landschaft und Biodiversität, Wohn- und Arbeitsplatzumfeld, Mobilität, Bewegung und Gesundheit, Land- und Waldwirtschaft. Wichtige und wegweisende Erkenntnisse aus den vier Erfahrungsaustauschrunden werden in einer Schlussveranstaltung dargestellt und diskutiert und zu einer Synthese verarbeitet, welche die notwendigen Grundlagen für einen Leitfaden zur suburbanen Freiraumentwicklung liefert.