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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 282.07.09
Projekttitel
Wasserlose Toilette - Entwicklung einer Nullserie (Öko-WC Phase 2)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Beschreibung der Resultate
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Umsetzung und Anwendungen
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Öko-WC, wasserlose Toilette, Abwasser, FHNW
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Konventionelle Toiletten verbrauchen grosse Mengen an Trinkwasser für die Spülung und belasten das Abwasser mit Mikroverunreinigungen wie Medikamenten, Hormonen und Krankheitskeimen. Im Projekt UTF 216.06.07 wurde ein Prototyp einer wasserlosen Toilette entwickelt, bei der die Ausscheidungen in einem Plastikbeutel eingeschlossen werden. Die Entsorgung der Beutel geht über die Verbrennung in einer KVA. Das Feld der Anwendungen zielt in erster Linie auf jene Situationen, wo Ausscheidungen stark belastet sind mit Mikroverunreinigungen (zum Beispiel Spitäler) o-der wo die Versorgung mit Wasser umständlich ist (zum Beispiel in Zügen, Flugzeu-gen, usw.). Erste Testversuche verliefen erfolgreich; ein entsprechendes Patent wurde angemeldet. Im vorliegenden Projekt soll der Prototyp auf der Basis der Beuteltechnologie und mit angepasstem Verschlussmechanismus weiterentwickelt werden.
Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)
- Hygienisch funktionierendes Beutelsystem mit absolut dichter Folie und Verschlussmechanismus
- Nullserie von fünf wasserlosen Toiletten mit optimiertem Auffangsystem und Entsorgungsweg
Projektziele
(Deutsch)
In diesem Projekt soll eine Nullserie von fünf Exemplaren einer wasserlosen Toilette gebaut werden, die hygienisch, kostengünstig und wartungsarm sind, weder Wasser noch Chemikalien benötigen und kein Abwasser produzieren.
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)

Auf Basis von Einbeutelung der Fäkalien in Kunststofffolie wurde der Prototyp einer wasserlosen und mobilen Spitaltoilette entwickelt, gebaut und getestet. Dabei wurden möglichst viele der für einen Spitaleinsatz gewünschten Anforderungen an Hygiene und Reinigung, Handling, Stromunabhängigkeit, Standsicherheit, flexible Sitzhöhe etc. berücksichtigt.

Aufgrund der im Verlauf der Projektbearbeitung gewonnenen Erkenntnisse wurde das Toiletten­konzept umgekrempelt und eine raumbewegliche Schüssel entwickelt, welche nach Gebrauch in einen dahinterliegenden Kasten bewegt wird, in welchem die Verschweissung der Beutel erfolgt und die Einsatzbereitschaft vorbereitet wird. Dieser Vorgang war völlig neu und konnte als internationales Patent mit sehr gutem  Recherchenergebnis angemeldet werden (PCT/CH2011/000044; WO2011/113164A2).

Die Einbeutelung und Verschweissung in absolut dichte Beutel ist möglich und funktioniert. Die Toilette steht auf Rädern und kann somit im Spital von Krankenbett zu Krankenbett geschoben werden. Vor der Benützung wird sie mittels eigens entwickeltem Gestell auf vier Füsse abgestellt. Die Sitzhöhe der Brille kann eingestellt werden. Der Nachschub frischer Folie aus einer Kassette unter der Brille garantiert eine immer saubere und einwandfreie Toilettenbenützung. Die gefüllten Beutel gelangen je nach Belastung mit Mikroverunreinigungen in die Kehrichtverbrennung oder in die Faulanlage einer Kläranlage.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die mobile wasserlose Spitaltoilette ist vorab für den Einsatz in Spitälern und Pflegeheimen gedacht und zwar in den Fällen, wo entweder der/die PatientIn die Toilette im Krankenzimmer nicht aus eigener Kraft benutzen kann, oder die Ausscheidungen stark mit Medikamenten, Röntgenkontrastmitteln oder Rückständen aus der Nuklearmedizin belastet sind. Die Einbeutelung der menschlichen Ausscheidungen erlaubt unzählige andere Einsatzmöglichkeiten, wobei die Toilette den jeweiligen Bedürfnissen fast beliebig angepasst werden kann.
Weiteres Vorgehen
(Deutsch)

Die Produktion und Vermarktung grösserer Serien von wasserlosen Spitaltoiletten benötigt erheb­liches Anfangskapital, weshalb der Aufbau einer Start-up-Firma unter den zurzeit gegebenen Umständen eher unrealistisch erscheint. Gesucht ist daher ein Industriepartner im Sanitärbereich, der bereit ist, die Technologie bis zur Serienreife weiter zu entwickeln und die Produktion und Vermarktung an die Hand nimmt.

 

Parallel dazu soll das gewonnene Knowhow zur Weiterentwicklung von anderen Toilettenmodellen benutzt werden. So benötigt das Verschweissen der Kunststoffbeutel elektrischen Strom, der nicht überall zur Verfügung steht. Deshalb soll für andere Einsatzgebiete eine einfachere und energieun­abhängige Toilette entwickelt werden. Pläne liegen vor.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
keine