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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
08.20
Projekttitel
Die Auswirkung verschiedener Arten von Raufutter auf die Gesundheit und Leistung von Mastkälbern

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Umsetzung und Anwendungen
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Mastkälber, Raufutter, Gesundheit, Mastleistung
Schlüsselwörter
(Englisch)
Veal calves, roughage, health, performance
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Auf einem Praxisbetrieb wird während drei Mastdurchläufen in je 5 Gruppen à 40 Mastkälber die Auswirkung verschiedener Arten von Raufutter auf die Gesundheit der Mastkälber geprüft. Der Praxisbetrieb widerspiegelt die Gegebenheiten der professionellen Kälbermäster (mehrere Mastgruppen, Verfütterung von Milchnebenprodukten) in der Schweiz.

Die gleiche Zielsetzung gilt während drei Mastdurchläufen für den ALP-Betrieb mit je 3 Gruppen à 30 Mastkälber, wobei die Bedingungen auf dem ALP-Betrieb den Gegebenheiten eines Kälbermastbetriebs im Nebenerwerb (eine Mastgruppe, Verfütterung von Vollmilch) wiedergibt.

Es soll geprüft werden, welche Arten von Raufutter den Anforderungen an Gesundheit und Physiologie des Kalbes am besten gerecht werden und gleichzeitig zu einer Schlachtkörperqualität führen, die vom aktuellen Markt akzeptiert wird.
Kurzbeschreibung
(Englisch)

On two farms, the effect of different types of roughage on health and performance of veal calves will be evaluated.

On farm A, 200 veal calves per production cycle, allocated to five groups will be used. During three production cycles, data about health and performance will be collected. Farm A reflects the conditions of the professional veal producers in Switzerland (several groups per farm, feeding milk by-products).

The same objectives count for farm B which will host 90 veal calves per production cycle, allocated to 3 groups each. This farm reflects the conditions of Swiss veal production farms where dairying represents the primary income (one group, feeding whole milk).

Different types of roughage will be evaluated for their compatibility towards the requirements concerning preservation of animal health, normal digestive mechanism throughout the GI-tract (emphasis on rumen and abomasum) and carcass quality, feasible with the current demands of the market.
Projektziele
(Deutsch)

Unter der Berücksichtigung der Verdauungsphysiologie des Kalbes, sowie der Auswirkungen auf den Gesundheitsstatus und auf die Wirtschaftlichkeit sollen verschiedene Raufutter auf ihre Eignung als Rohfaserquelle für Mastkälber geprüft werden.

Damit sollen Grundlagen für die Umsetzung von Artikel 37 Absatz 4 der Tierschutzverordnung betreffend Rohfaserversorgung geschaffen werden. Entsprechende Empfehlungen sollen in die vom BVET erarbeitete Amtsverordnung über die Haltung von Haustieren, welche die bisherigen Richtlinien für die Haltung von Rindvieh ersetzen wird, einfliessen.

Des weiteren sollen die Resultate die Basis zur Verbesserung des Gesundheitsstatus von Mastkälbern bieten, indem die Schwächung und somit die Infektionsanfälligkeit der Kälber so wie die Todesfälle infolge Verdauungsstörungen reduziert werden.
Projektziele
(Englisch)

Different types of roughage for veal calves will be investigated, regarding the digestive physiology of calves and the effects on health status and economy.

For this reason basics will be acquired to implement article 37, 4 of the Swiss “Tierschutzverordnung”.

Corresponding recommendations shall be integrated in the „Amtsverordnung über die Haltung von Haustieren“.

Furthermore the results shall be provided to improve health status of veal calves for reducing the sensitivity for infection and death cases because of digestive disorders.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Im vorliegenden Versuch wird die Ad-libitum-Fütterung gewählt, um zu gewährleisten, dass die sozial schwächeren Kälber ihren Raufutterbedarf decken können. Des weiteren ist die Ad-libitum-Zufütterung auf Ebene der Tierschutzverordnung vorgeschrieben und wird schon seit längerem in verschiedenen Labelprogrammen praktiziert. Aus Gründen der hierarchischen Sozialstruktur in einer Kälbergruppe und der gesetzlichen Vorschrift verzichten wir auf die rationierte Zufütterung, zudem diese in anderen Schweizer Studien überprüft wurde (Egger, 1995; Morel, 2000; Morel, 2004).

Fütterungsdesign Praxisbetrieb (3 x 5 Mastgruppen)

· Grundfütterung Amobolac + Gefumilk ad libitum (1 Automat pro Gruppe)

· Ad-libitum-Zufütterung von

o Mastgruppe: Stroh (Kontrollgruppe)

o Mastgruppe: Heu

o Mastgruppe: Maissilage

o Mastgruppe: Maiswürfel

o Mastgruppe: voraussichtlich Müeslimix mit hohem Rohfaseranteil (in Erarbeitung mit Melior und Gefu Oberle)

· Datenauswertung der Flüssigfütterung und Beifütterung auf Gruppenebene

· Zusatzfutterrationen werden vor dem Verfüttern gewogen und die Futterkrippe nach 24h ausgeräumt (Ein- und Rückwaage)$

Fütterungsdesign ALP-Betrieb (3 x 3 Mastgruppen)

· Grundfütterung mit Vollmilch + Ergänzungsfutter ad libitum (1 Automat pro Gruppe)

· Ad-libitum-Zufütterung von

o Mastgruppe: Stroh (Kontrollgruppe)

o Mastgruppe: Maiswürfel

o Mastgruppe: voraussichtlich Müeslimix mit hohem Rohfaseranteil (in Erarbeitung mit Melior und Gefu Oberle)

· Datenauswertung bei Flüssigfutter und pelletiertem resp. extrudiertem Futter auf Einzeltierebene

· Nicht messbare Zusatzfutter wie Stroh werden vor der Verfütterung gewogen und die Futterkrippe nach 24h ausgeräumt (Ein- und Rückwaage)

Haltungssystem Praxisbetrieb

Aufgrund der Praxisbedingungen wird im geplanten Versuch die Haltung auf Stroh gewählt. Da alle Versuchskälber auf Stroh gehalten werden, ist zu erwarten, dass sich die eventuelle Fehlerquelle in allen Gruppen ähnlich verhält. Von Chinaschilf wird abgesehen, weil keine Studie existiert über die Aufnahme von Chinaschilf bei Kälbern. Falls Chinaschilf von Kälbern aufgenommen wird, sind durch dessen grobe Struktur und scharfe Kanten Verletzungen der Magen-Darm-Schleimhaut nicht auszuschliessen.

· 5 Mastboxen mit Auslauf

· eingestreute Liegeflächen im Auslauf

· Abtrennung der Boxen durch 2m hohe Holzwände

· Haltung auf Stroh

Haltungssystem ALP-Betrieb

· 3 Mastboxen ohne Auslauf

· Boxen luftraumtechnisch vollständig getrennt

· Haltung auf Stroh

Futtermittelanalysen

· Flüssigfutter:

o 1 x wöchentlich wird eine Probe des Flüssigfuttermittels und des entsprechenden Pulvers genommen und eingefroren

o am Ende des Mastdurchlaufs werden die Proben gepoolt analysiert

o Parameter: Trockensubstanz, Rohasche, Rohprotein, Rohfett, Laktose, Eisen, Aminosäurenprofil

o Kosten:

§ 2 Betriebe x 3 Mastdurchläufe x 1 Untersuchung für flüssiges Produkt à CHF 447.-

§ 2 Betriebe x 3 Mastdurchläufe x 1 Untersuchung für Pulver à CHF 460.-

· Raufutter:

o Einzusetzende Raufutter werden im Vorfeld (8 bis 10 Wochen vor Versuchsbeginn) auf ihre Inhaltsstoffe getestet

o 1 Probe pro Charge wird aufbewahrt

o am Ende des Mastdurchlaufs werden die Proben pro Mastgruppe gepoolt und analysiert

o Parameter: Trockensubstanz, Rohasche, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, NDF, ADF, Eisen

o Kosten: 2 (vor und nach Mast) x 24 Mastgruppen x 1 Untersuchung à CHF 260.- resp. CHF 293.- (trockenes Raufutter resp. feuchtes Raufutter)

o Das Aminosäurenspektrum der eingesetzten Raufutter ist bekannt und deren Anteile in der Fütterung können hochgerechnet werden.

Gesundheitsstatus Mastkälber

· Klinische Untersuchung durch Dissertandin zu Beginn der Mast, des weiteren 1x wöchentlich

· Daten Medikamenteneinsatz gemäss Behandlungsjournal (Daily Dose pro Kalb)

· Beurteilung des Inhalts (grobsinnliche Beschreibung und pH-Messung mit Sonde) und der Schleimhaut (grobsinnlich) von Pansen und Labmagen bei der Schlachtung

Blutentnahme

· Ziel: Evaluation des Eisenstatus

o Zu Beginn der Mast

o nach 4 Wochen

o bei der Schlachtung

· Kosten: 870 Kälber x 3 Untersuchungen à CHF 21.-

· Parameter: Hämatologie, Leukozyten, Eisenparameter

Tierbeobachtungen

· Um den Einfluss der verschiedenen Raufutter auf die Wiederkautätigkeit zu beurteilen, wird die Wiederkautätigkeit einmal wöchentlich – jeweils zur gleichen Zeit und während der gleichen Zeitdauer - durch die Dissertandin beobachtet und protokolliert.

· Erhebungen:

o Wie viele Prozent der Kälber liegen?

o Wie viele Prozent der liegenden Kälber kauen wieder?

o Anzahl Schläge pro Bissen

Fleischqualität und Fleischfarbe

· CH-TAX und Fettabdeckung

· Die Farbbeurteilung der Schlachtkörper erfolgt stets durch denselben Experten von Proviande unmittelbar nach der Schlachtung sowie 48h später.

· Zusätzlich wird die Fleischfarbe mittels Lab-Photometrie durch die Dissertandin gemessen

Wirtschaftliche Daten

· Gewicht der Kälber zu Mastbeginn und am Ende der Mast (jeweils mittels Waage, bei Mastbeginn zusätzlich mit Messband), Hochrechnung des Schlachtgewichts auf das Lebendgewicht (unter Berücksichtigung der Fleischigkeit) wird beibehalten.

· Aus dem Start- und Endgewicht lässt sich die tägliche Zuwachsrate errechnen

· Futterverwertung (auf Gruppenebene bzw. individuell je nach Betrieb und Verfahren)

· Veterinärmedizinische Behandlungen und Medikamente

Datenverarbeitung

Die erhobenen Daten werden durch die Dissertandin auf Einzeltierebene in eine Access-Datenbank eingegeben.
Umsetzung und Anwendungen
(Englisch)

In the present trial the feeding ad libitum was chosen to assure that also the socially degraded calves are able to supply their need of roughage. Furthermore the additional feeding ad libitum is regulated in the “Tierschutzverordnung” and is practiced by different label programs for some years.

Feeding design “Praxisbetrieb” (3x5 groups)

· Basic feeding with Amobolac + Gefumilk ad libitum (1 automat per group)

· Ad libitum additional feeding:

o Group 1: straw (control group)

o Group 2: hay

o Group 3: corn silage

o Group 4: corn pellets

o Group 5: “Müeslimix” (produced by Melior inc.)

· Data evaluation of liquid diet and additional feed on group level

· Rations of additional feed are weighed before feeding and the rack is cleared out after 24h (initial weight and output weight)

Feeding design “ALP-Betrieb” (3x3 groups)

· Basic feeding with whole milk + supplementary powder from Melior inc.

(1 automat per group)

· Ad libitum additional feeding:

o Group 1: “Mix ALP” (produced by ALP)

o Group 2: straw (control group)

o Group 3: corn pellets

· Data evaluation of liquid diet and pelleted or extrudated feed on individual level

· Not measurable supplemental feed as straw is weighed before feeding and the rack is cleared out after 24h (initial weight and output weight)

Housing on farm A (“Praxisbetrieb”)

· 5 stalls with outside pen

· Littered lie down area outside

· Stalls separated with wooden boards (2m of height)

· Straw bedding

Housing on farm B (“ALP-Betrieb”)

· 3 stalls without outside pen

· Air space between each stall completely separated

· Straw bedding

Feed analysis

· Liquid diet:

o A sample of the liquid diet and one of the powder are taken and frozen weekly

o At the end of the fattening period the samples are pooled and then analyzed

o Parameter: dry matter, crude protein, crude fat, lactose, crude ash, iron, amino- acids

o Costs:

§ 2 farms x 3 fattening periods x 1 analysis of liquid diet CHF 447.- each sample

§ 2 farms x 3 fattening periods x 1 analysis of powder CHF 460.- each sample

· Roughage:

o Applied roughage is tested for their composition (8-10 weeks before starting the trial)

o 1 sample of each charge is retained

o At the end of the fattening period the samples of each group are pooled and then analyzed

o Parameter: dry matter, crude protein, crude fat, crude ash, crude fiber, NDF, ADF, iron

o Amino-acid fraction of applied roughage is known and their part in the feeding can be calculated

o Costs:

§ 2 (before and after the fattening period) x 24 fattening groups x 1 analysis CHF 260.- respectively CHF 293.- each sample (dry resp. humid roughage)

Health status

· Clinical examination at the beginning of the fattening period and thereon weekly (work of doctoral candidate)

· Data of medical treatments (daily dose per calf)

· Evaluation of ruminal and abomasal content (description and pH measurement) and their mucosa at slaughter

Blood withdrawal

· Aim: Evaluation of iron status

o At the beginning of the fattening period

o 6 weeks after

o At slaughter

o Costs: 870 calves x 3 analyses CHF 15.- each sample

o Parameter: hematology, leucocytes, iron parameters

Animal observations

· To determine the influence of different types of roughage on the ruminal activity, the ruminal activity is evaluated weekly by the doctoral candidate at the same time as the healthstatus is assayed

· Parameters:

o Percentage of calves laying

o Percentage of laying calves who are ruminating

o Number of bites per bit

Meat quality and color

· CH-TAX and degree of fat cover

· Color assessment is always made by the same expert (Proviande inc.) immediately after slaughter and 48h later

· In addition the meat color is measured with Lab-photometrie by the doctoral candidate

Economic data

· Weight of calves at the beginning and at the end of the fattening period (with scale, at the beginning of the fattening period additionally with a measuring tape), extrapolating carcass weight to live weight will also be done (beefiness considered)

· From start and end weight daily growth rate is calculated

· Feed conversion

· Veterinary treatments and medicaments

Data processing

· All the elevated data will be entered into an “Access-Database”

Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)

In der Schweizerischen Kälbermast steht den meisten Kälbern Stroh als Rohfaserquelle zu Verfügung. Stroh wird aufgrund seines hohen Ligningehalts jedoch der Verdauungsphysiologie des Kalbes nicht gerecht und kann deshalb zu Verdauungsstörungen und Labmagenläsionen führen (Dirksen, 1994; Dittrich et al., 1983; Groth and Berner, 1971; Mattiello et al., 2002; Morisse et al., 2000; Wensing et al., 1986). Auf manchen Mastbetrieben wird restriktiv Heu zugefüttert. Je nach Qualität kann auch Heu einen für Kälber zu hohen Ligningehalt aufweisen, und zudem besteht das Risiko, dass die Verfütterung von Heu zu rotem – bis anhin von den Vermarktern nicht akzeptiertem – Kalbfleisch führt (Bähler, 2008; Egger, 1995).

Erfahrungen im Ausland zeigen, dass Mais in der Kälbermast erfolgreich eingesetzt werden kann (Beauchemin et al., 2001), wobei die Grundfütterung (Milch resp. Milchaustauscher) im Ausland mit jener in der Schweiz nicht vergleichbar ist. Im Gegensatz zu der Schweizerischen Kalbfleischproduktion auf Betrieben mit mehr als 15 Kälbern, wo den Kälbern das Flüssigfutter via Automat ad libitum zur Verfügung steht, wird den Kälbern das Flüssigfutter im Ausland (NL, I, D, CAN) zweimal täglich rationiert verfüttert. Schweizerische Studien zeigen, dass durch die Zufütterung von Maiskörnern die Fleischfarbe zwar nicht negativ beeinflusst wird, jedoch eine leichte Verschlechterung der Fleischigkeit zu beobachten war und keine Verbesserung bezüglich Tiergesundheit erzielt werden konnte (Morel, 2000; Morel, 2004). Unter Berücksichtigung der physiologischen Pansenentwicklung und der wiederkäuergerechten Fütterung dürfte die Verfütterung von Mais in Form von Ganzpflanzen-Maissilage zu besseren Resultaten führen, weil die Anteile an Rohproteinen, Stärke/Zucker und NDF einer wiederkäuergerechten Fütterung näher kommen als bei Maiskörnern (Suarez et al., 2006).

Bei der Fütterung von Mastkälbern ist auch zu berücksichtigen, dass die Kälber heutzutage nicht mehr bis zu einem Lebendgewicht von lediglich 180 kg wie vor 10 bis 15 Jahren, sondern bis zu 240 kg ausgemästet werden. Das Labmagenvolumen ist limitiert und eine wiederholte Überfüllung des Labmagens kann zu schwerwiegenden Verdauungsproblemen führen (Bähler, 2007; Krauser, 1987; Rau, 1986). Diese Tatsache erfordert das Anbieten eines geeigneten Zusatzfutters, die der Physiologie des Kalbes, namentlich dem sich stetig entwickelnden Pansen, gerecht wird, zumal mehr als die Hälfte der Todesfälle während der Mastzeit auf eine Störung im Magen-Darm-Trakt zurück zu führen ist (Bähler, 2008).
Neue Kenntnisse/Literatur
(Englisch)

In Swiss veal calf fattening most of calves have access to straw as crude fiber source. Straw does not cope with the physiological digestion of calves because of its high lignin content and can therefore cause digestive disorders and abomasal lesions (Dirksen, 1994; Dittrich et al., 1983; Groth and Berner, 1971; Mattiello et al., 2002; Morisse et al., 2000; Wensing et al., 1986). On some veal farms calves are fed hay restrictively. Depending on the quality of hay, its lignin content can be too high for calves, and additionally, the risk for producing red meat is high. Up to now, red veal is not compatible with the actual situation of the market (Bähler, 2008; Egger, 1995).

Experiences in foreign countries showed that corn can be used successfully in veal-fattening whereas the basic feeding (milk resp. milk reducer) isn’t comparable with the one in Switzerland. Opposite to the Swiss veal production with 15 or more calves fed the liquid diet by a automatic feeding system ad libitum, veal calves in foreign countries (NL, I, D, CAN) are fed the liquid diet twice daily. Swiss studies showed that the additional feeding of corn did not affect the carcass color negatively, whereas the beefiness got a little bit worse, and there was no advancement concerning animal health (Morel, 2000; Morel, 2004). In consideration of the physiological rumen development the feeding of corn as whole plant silage may lead to better results because of its better fractions of crude protein, starch/sugar and NDF for a ruminant (Suarez et al., 2006).

In feeding of veal calves it is also important to consider that the calves nowadays are fattened to a live weight of 240kg and not only 180kg as 10 to 15 years ago. The abomasal volume is limited and a repeated overfilling can lead to severe digestive disorders (Bähler, 2007; Krauser, 1987; Rau, 1986). This matter of fact demands an adequate additional feed which can cope with the physiology of the calf, meaning the steadily developing rumen, particularly because more than half of the death cases are caused by gastrointestinal disorder (Bähler, 2008).
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Am 20. April 2009 wurden 90 an der ALP Posieux eingestallt, während die Versuchsgruppen auf dem Praxisbetrieb Mitte Juni 2009 eingestallt werden sollen.
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Englisch)

90 calves were stalled in on farm B (ALP) on April, the 20th 2009.

The 5 fattening groups on farm B will be stalled in in the middle of June 2009.