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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 21.10.99
Projekttitel
Galvasplit-Demonstrationsanlage zum Recycling von Abfallsäuren aus Verzinkereien (Galvasplit)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Beschreibung der Resultate
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Recycling, Abfallsäuren, Galvasplit
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Bevor Eisenteile verzinkt werden können, müssen sie von Rost und anderen Verunreinigungen (Lacke, Fette, etc.) befreit werden. Dieser Vorgang, bei dem die Gegenstände in ein Salzsäurebad eingetaucht werden, wird als Beizen bezeichnet. Dabei wird der Rost vollständig abgelöst, und das Eisenteil ist anschliessend metallisch blank. Erst jetzt kann es durch Eintauchen in flüssiges Zink dauerhaft vor Korrosion geschützt werden.

Durch das Beizen wird die Salzsäure verbraucht und die Flüssigkeit mit gelöstem Eisen, sogenanntes Eisenchlorid, gesättigt. Nach einer gewissen Zeit lässt die Beizwirkung stark nach. Auch wenn die Flüssigkeit noch einen gewissen Anteil an unverbrauchter Säure enthält, taugt sie nicht mehr als Beizbad und muss als Abfallsäure entsorgt werden. Allein in der Schweiz fallen jährlich ca. 3000 Tonnen an. Entsprechend dem Verschmutzungsgrad durch andere Metalle (vor allem Zink) müssen ca. 20% Abfallsäure (Mischbeizen) gar als Sonderabfall entsorgt werden. Dies ist nicht nur ein ökologisches, sondern für die Verzinkereien auch ein schwerwiegendes ökonomisches Problem.

Das vorgesehene Verfahren kann die Abfallsäure durch Eindampfkristallisation selektiv in Eisenchlorid und Restverschmutzungen auftrennen. Die Salzsäure kann direkt in der Verzinkerei und das abgetrennte Eisenchlorid zur Phosphatfällung in Abwasser-Kläranlagen eingesetzt werden. Damit wird der Abfall um 80-90% reduziert.
Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)
Zu diesem Zweck sollen die bereits gewonnen Erkenntnisse nun in den Bau einer grosstechnischen Anlage für 2250t/a umgesetzt werden, welche nach erfolgreicher Inbetriebnahme kommerziell genutzt werden kann.
Projektziele
(Deutsch)
Ziel des Projektes ist der Nachweis der grosstechnischen Machbarkeit unter technischen und ökonomischen Gesichtspunkten sowie die anschliessende Kommerziali-sierung des Galvasplit-Verfahrens.
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)
Der ursprünglich prognostizierte Durchsatz konnte nicht realisiert werden und der Energieverbrauch (Heizöl/EL) war ebenfalls deutlich höher als ursprünglich berechnet. Die Anlage war anfällig auf Verstopfungen durch das Auskristallisieren von Salzen in produkteführenden Leitungen, und dadurch ist der Personalaufwand erheblich angestiegen. Die Anlage konnte nicht wirtschaftlich betrieben werden. Im Frühjahr 2006 wurde nochmals die ganze Anlagesteuerung ausgewechselt und neu programmiert. Diese Zusatzinvestitionen haben jedoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Es wird nun geprüft, ob die Galvasplit-Anlage allenfalls für die Aufbreitung von salzsäurehaltigen Kupferlösungen aus der Leiterplatten-Industrie einsetzbar ist.
Weiteres Vorgehen
(Deutsch)
siehe unter "Beschreibung der Resultate"
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Es ist keine Publikation verfügbar.