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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 33.07.00
Projekttitel
Klärschlammbehandlung mit Ultraschall

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Beschreibung der Resultate
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Klärschlamm, Ultraschall, Gewässerschutz, Alpha Umwelttechnik AG
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
In der Schweiz fallen jährlich über 4 Mio. m3 Klärschlamm an. 55% dieses Klärschlammes werden in der Landwirtschaft verwertet. Die restlichen 45% müssen entwässert und verbrannt werden. Die direkte Deponierung ist nicht mehr zulässig, weshalb die Kosten für die Schlammentsorgung tendenziell steigen.

Kläranlagen arbeiten ausserdem oft an ihrer Kapazitätsgrenze, weshalb Investitionen in den Ausbau der Schlammbehandlung notwendig werden. Die im Rahmen dieses Projektes vorgesehene Technik der Klärschlammbehandlung mit Ultraschall benötigt wesentlich weniger aufwendige und kostenintensive Anpassungen an der gesamten Infrastruktur.

Bei gleichbleibender Kapazität wird die Schlammenge um ca. 25% (erste Labor- und Feldversuche) reduziert, womit Einsparungen bei Transport und Entsorgung realisierbar werden und die Umwelt entsprechend weniger belastet wird.
Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)
Folgende Ergebnisse sind dazu notwendig:
• Nachweis für die Übertragbarkeit der Laborversuche in den praktischen Dauerbetrieb einer kommunalen Kläranlage.
• Nachweis der Auswirkungen beim Verändern der Schlüsselparameter Beschallungsintensität, Beschallungsdauer und Trockensubstanzgehalt im Schlamm.
• Finden der am besten geeigneten Ultraschall-Geräte-Kombination.
• Schaffen der Grundlagen für den Bau eines in Kläranlagen weltweit einsetzbaren Ultraschall-Behandlungs-Systems.
Projektziele
(Deutsch)
Mit der im Rahmen dieses Vertrages zu erstellenden Pilotanlage sollen die bisherigen Labor- und Feldversuche in der Praxis und im Dauerbetrieb auf einer kommunalen Kläranlage bestätigt werden. Die gewonnenen Erfahrungen sollen danach bei der Vermarktung des Prozesses und der Ultraschall – Schlammbehandlungsanlagen genutzt werden.
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)

Die Wirkung der Ultraschallbehandlung an belebtem Schlamm konnte nachgewiesen werden. Die klarsten Ergebnisse sind die Zunahme des gelösten CSB und der daraus abgeleitete Aufschlussgrad. Weiter ist aus dem mikroskopischen Untersuchungen die Reduktion fadenförmiger Organismen eindeutig nachzuweisen.

Der Nachweis der vermuteten postitiven Sekundäreffekte wie Verbesserung der Denitrifikation und der Absetzbarkeit gelang nicht in signifikanter Weise. Selbst im vergleichenden Betrieb der zweistrassigen ARA Grindelwald bewegen sich die vermuteten Unterschiede im Bereich der Analysenfehler. Die Reduktion des Schlammanfalls konnte nicht zahlenmässig erfasst werden. Die erzielte Wirkung kann aber in keinem Fall den vermehrten Energieeinsatz für die Beschallung rechtfertigen.

Die in der Konzeptänderung beim Neustart auf der ARA Grindelwald vorgesehenen Beschallungsversuche vor der Faulanlage wurden nicht durchgeführt. Aufgrund der Resultate aus der Beschallung des Rücklaufschlamms und der optimalen Betriebsweise der Faulanlage bestand eine zu geringe Aussicht auf die Erzielung eines wirtschaflichen Nutzens.

Aus vorstehend angeführten Gründen ist der Bau und Vertrieb von US-Anlagen (Ultraschall-Anlagen) aus der Sicht der Firma Alpha Umwelttechnik wirtschaftlich chancenlos.