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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 160.25.05
Projekttitel
Emissionskontrolle bei einer Pilotanlage zur Verflüssigung von Plastikabfällen zu Heizöl (Heizöl aus Plastikabfällen)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Beschreibung der Resultate
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Umsetzung und Anwendungen
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Heizöl, Abfall, Plastik, Verflüssigung  von Plastikabfällen
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Firma RVA AG beabsichtigt, in Baar (ZG) eine Anlage zur Verflüssigung von vermischten Plastikabfällen (PCS-Anlage) zu realisieren. Aus diesem Verfahren wird ein Brennstoff hergestellt, der zu Heizzwecken oder im Betrieb von Blockheizkraftwerken eingesetzt werden kann.

Das Verfahren stammt ursprünglich aus Südkorea und wurde für den europäischen Markt in Bezug auf Sicherheit, Energieeffizienz, Umweltanforderungen und Wirtschaftlichkeit weiterentwickelt. Es soll nun in einer ersten grosstechnischen Anlage erprobt werden. Der Kanton Zug und die Einwohnergemeinde Baar haben am 20.07.2005 eine Baubewilligung für dieses Vorhaben erteilt und eine Serie von Auflagen gemacht. Dazu gehört ein ausführliches Messprogramm zur Bestimmung der für die Umwelt relevanten Emissionen aus dem genannten Verfahren.
Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)
1. Angaben über die Inhaltsstoffe in den verarbeiteten Plastikabfällen gemäss dem Analyseprogramm aus dem Mess- und Qualitätsicherungskonzept vom Juli 2005.

2. Angaben über die Inhaltstoffe im erzeugten Brennstoff gemäss dem Analyseprogramm aus dem Mess- und Qualitätsicherungskonzept vom Juli 2005. 

3. Angaben über die toxischen Rückstände in den Abgasen gemäss dem Analyseprogramm aus dem Mess- und Qualitätsicherungskonzept vom Juli 2005. 

4. Angaben über die toxischen Rückstände im Schlamm gemäss dem Analyseprogramm aus dem Mess- und Qualitätsicherungskonzept vom Juli 2005.
Projektziele
(Deutsch)
Durchführung eines Messprogramms zur Emissionskontrolle bei einer Pilotanlage zur Verflüssigung von Plastikabfällen zu Heizöl.
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)

Die Messergebnisse der chemischen Untersuchung des gereinigten Plastikabfalls vom Jahr 2006 zeigten, dass das Material durch die Trockenreinigung relativ gut von Fremdstoffen befreit wurde und es trocken ist. Auffallend waren der hohe Bleianteil beim Silomaterial,sowie der Chlorgehalt bei allen Proben, wobei der Chlorgehalt durch eine Reduktion des PVC-Anteils gesenkt werden konnte. Die neusten Analysen vom Oktober 2010 bestätigen eine gute Qualität des Ausgangsstoffes.

Die Analyseergebnisse des Brennstoffes „Plastoil“ haben ergeben, dass bis auf wenige Ausnahmen sämtliche Grenzwerte für einen Einsatz des Brennstoffes eingehalten werden. Lediglich ein zu hoher Chlorgehalt, welcher sich hauptsächlich aufgrund eines zu hohen PVC-Anteils im Edukt äusserte, sowie ein eher tiefer Flammpunkt haben sich abgezeichnet. Der Chlorgehalt konnte durch die empfohlenen Massnahmen wesentlich gesenkt werden. Der Schwefelgehalt des Plastoils liegt wesentlich unter den Vorgaben der LRV für Heizöl „Extra leicht“.

Die Werte für die toxischen Rückstände im Rauchgas gemäss dem vereinbarten Analyseprogramm, bezogen auf 3% O2, liegen unter den Grenzwerten der Luftreinhalteverordnung. Die Messungen der Dioxine und Furane hat ergeben, dass das beim Einsatz des Plastoil’s entstehende Rauchgas den Grenzwert nicht überschreitet.

Die gemäss Analyseprogramm ausgewerteten Proben vom Reststoff wiesen keine
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Da sich die PlastOil-Anlage zurzeit noch im Testbetrieb befindet und weiterhin Versuche mit unterschiedlichen Ausgangsstoffen gefahren werden, müssen auch in Zukunft Analysen durchgeführt werden. Die bereits erstellten Analyseberichte fliessen in die Entwicklung und Optimierung der Anlage ein und bilden so eine fundierte Grundlage für einen umweltschonenden Betrieb der Anlage.
Weiteres Vorgehen
(Deutsch)
Im Anschluss an den dritten Testbetrieb sind weitere Testreihen geplant, um eine Optimierung hinsichtlich Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Qualität der Produkte zu erzielen. Das Hauptziel der Firma PlastOil AG liegt beim Übergang vom Testbetrieb in den Regelbetrieb.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Die Firma PlastOil AG betreibt eine firmeneigene Homepage, worauf Neuigkeiten sowie Informationen zum Sammelsystem und Verölungsprozess beschrieben werden. Im Weiteren gab es über die Firma PlastOil AG mehrere Berichterstattungen in den schweizerischen Medien, unter anderem bei der Sendung Einstein vom Schweizer Fernsehen und der Zuger Zeitung.

Im Jahre 2006 erhielt die Firma PlastOil AG für ihre innovative und zukunftsorientierte Anlage den Zuger Innovationspreis.